TV-Vorschau 2. – 8. April 2016 – Teil 1

Heute erfolgt die Wochenvorschau wieder einmal zweiteilig. Am Mittwoch folgt der Rest.

Samstag, 2. April

  • Nach der Vereinigung Deutschlands blühte die Arbeit der Treuhand, jener staatlichen Institution, die die Aufgabe hatte die volkseigenen DDR-Betriebe nach westlichem Modell zu privatisieren. Ihr Leiter, Detlev Karsten Rohwedder, wurde 1991 von der RAF ermordet. Die Doku „Operation Deutschland – Detlev Rohwedder“ porträtiert diesen Mann um 20.15 Uhr auf tagesschau 24. Um 20.47 Uhr folgt „Goldrausch – Die Geschichte der Treuhand“.
  • „Kaiserin Adelheid – Die mächtigste Frau der Ottonen“ lebte und herrschte im 10. Jahrhundert. „Otto I. kennt man – als Otto den Großen, als Erneuerer des Kaisertums. Aber wer hätte gedacht, dass auch neben bzw. hinter ihm eine starke Frau stand, ohne die er die Kaiserkrone wohl nicht erlangt hätte? Adelheid von Burgund, Königin von Italien, Kaiserin des ottonischen Reichs: Über ein halbes Jahrhundert bestimmt sie maßgeblich die Geschicke des Reiches und die Geschichte der Ottonen – erst als Königin an Ottos Seite, dann als Kaiserin, später als Mutter und Großmutter zweier weiterer Kaiser.“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr).
  • Kaiser Wilhelm II. ist allgemein bekannt. Seine Kinder kennt dagegen kaum jemand. Der Sturz der Monarchie bedeutete für Wilhelms Nachkommen den Sturz in die Bedeutungslosigkeit. Die ZDF-History-Doku „Kaiserkinder“ folgt der Lebensspanne der sieben Kinder (sechs Söhne, eine Tochter) vom Kaiserreich bis in die junge Bundesrepublik. (Phoenix, 21.45 Uhr).
  • Die Queen wird bald 90 Jahre alt. Arte gibt ihr breiten Raum am heutigen Abend, aber wir erfahren auch einiges über ihre Vorfahren aus Deutschland: „Die Ahnen der Queen – Sachsen-Coburgs Hochzeit mit der Macht“. „Prinz Leopold von Sachsen-Coburg schrieb im 19. Jahrhundert europäische Geschichte, obwohl er aus einem verarmten Adelshaus Mitteldeutschlands stammte. Er selbst brachte es bis zum König der Belgier, seine Kinder und Enkel vermählte er mit allen wichtigen europäischen Königshäusern. Sein größter Coup war der englische Königsthron, den er durch seine Nichte Victoria in den eigenen Stammbaum einreihte.“ (21.45 Uhr).
  • Um 23.10 Uhr versucht 3sat „Das Shakespeare-Rätsel“ zu lösen: wer war die Person, die hinter dem Namen William Shakespeare steckt?

Sonntag, 3. April

  • Vom „Zentrum des Imperiums“ handelt die dritte Folge der Reihe „Rom am Rhein“ (Terra X) im ZDF um 19.30 Uhr.
  • Der große Charlie Chaplin steht im Blickpunkt des Arte-Programms. Um 20.15 Uhr sehen wir zunächst den Klassiker „Der große Diktator“ (USA 1940, Regie: Charles Chaplin). „Chaplin spielt in einer Doppelrolle einen gewitzten jüdischen Barbier und den Despoten Adenoid Hynkel. Hynkel herrscht in Tomanien, einer Mischung aus Operetten- und Polizeistaat mit jüdischen Ghettos und Konzentrationslagern, und plant den Einmarsch ins Nachbarland Austerlich – eine Anspielung auf Österreich.“ — Um 22.15 Uhr folgt die filmische Biografie „Charlie Chaplin, wie alles begann – Ein Tramp erobert die Welt“.

Montag, 4. April

  • „Zwei herausragende Wissenschaftler, deren wissenschaftliche Erkenntnisse bis heute die Welt prägen und formen, machten sich Anfang des 19. Jahrhunderts auf, die Welt zu entdecken. Der Naturforscher Alexander von Humboldt zog aus, um die Welt zu vermessen; der Mathematiker Carl Friedrich Gauß zog es vor, zu Hause zu bleiben und sie zu berechnen. Was die beiden verband, war Neugier und Wissenschaft, was sie trennte, waren ihre Lebensumstände und Arten, die Welt zu erfahren und zu verstehen. Ein gegenseitiges Verständnis schien ausgeschlosssen zu zu sein. [„…“] Eine historische Komödie über die Größe und Komik des Unterfangens, sein Leben einer Idee zu widmen.“ „Die Vermessung der Welt“ (BRD 2011, Regie: Detlev Buck), NDR, 23.15 Uhr — „Historiengroteske trifft Jules Verne trifft Bildungskino.“ (TV Spielfilm).

Dienstag, 5. April

Mittwoch, 6. April

  • „Die Verbrechen der Befreier – Amerikas dunkle Geheimnisse im Zweiten Weltkrieg“ werden um 20.15 Uhr auf Phoenix aufgedeckt. — Um 21 Uhr folgt „die Geschichte einer dramatischen Odyssee kurz vor Kriegsende 1945. Als ‚Geiseln der SS‘ beginnt für prominente Häftlinge aus Politik und Widerstand eine Reise ins Ungewisse.“ „Wir, Geiseln der SS – Odyssee vor Kriegsende“. „Ende April 1945, in den letzten Kriegstagen, zieht die SS ihre ‚wertvollsten‘ Gefangenen im KZ Dachau zusammen. Darunter Kurt Schuschnigg, letzter österreichischer Bundeskanzler, und der international bekannte Hitler-Gegner Pastor Martin Niemöller – aber auch Kriegsgefangene wie Lieutenant ‚Jimmy‘ James, Pilot der Royal Air Force, der allein zwölf Mal zu flüchten versucht hatte. Die SS schlägt mit ihren Geiseln den Weg nach Süden ein, in das Gebiet der sogenannten ‚Alpenfestung‘. Mit einem Konvoi von Bussen werden die Gefangenen am 26. April 1945 ins Lager Reichenau bei Innsbruck verfrachtet. Der Plan der SS bleibt für die Geiseln undurchschaubar. Die Ungewissheit, ob sie als Verhandlungsmasse bei der bevorstehenden Kapitulation dienen oder fern der Front liquidiert werden sollen, wird für sie zunehmend unerträglich. Der Wettlauf mit der Zeit endet wenige Tage vor dem Untergang des Hitler-Reiches, mit der glücklichen Befreiung der Gefangenen.“
  • „In der Weimarer Republik war die Polizei als ‚Freund und Helfer‘ bekannt. Doch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden uniformierte Polizei und Kriminalpolizei zum Feind und Alptraum aller, die nicht in das neue Weltbild passten. Die deutsche Polizei hat lange den Ruf gepflegt, während der NS-Zeit frei von Schuld geblieben zu sein. Die Dokumentation ‚Hitlers Polizei‘ zeigt dagegen eindrucksvoll, wie tief die deutsche Polizei in die Verbrechen des NS-Regimes verstrickt war.“ (WDR, 23.25 Uhr).

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