TV-Vorschau 3. – 9. Oktober 2015

Mit dem Oktober beginnt schon das letzte Quartal des Jahres. Hier der Blick auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche.

Samstag, 3. Oktober – 25. Jahrestag der Deutschen Einheit

  • „Der letzte Sommer der DDR“ ist eine vierteilige Doku über das Ende des „anderen“ deutschen Staates und läuft um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr auf N-TV.
  • „Wolfgang Vogel – Der DDR-Anwalt mit dem goldenen Mercedes“ war eine schillernde Figur, dessen Namen immer wieder in den Medien auftauchte, wenn es darum ging, DDR-Häftlinge von Seiten der Bundesrepublik freizukaufen. Sein Leben wird um 20.15 Uhr auf ARD-alpha porträtiert.
  • Der „Aufstieg und Fall der Elisabeth Vigée Le Brun“ zeichnet das Lebensbild einer der berühmtesten Porträtmalerinnen Europas nach. „Aufgrund ihrer außerordentlichen Begabung beginnt ein Aufstieg bis in die höchsten Kreise. Doch die Lieblingsmalerin von Königin Marie Antoinette muss während der Französischen Revolution ins Exil fliehen und reist daraufhin 13 Jahre lang quer durch Europa.“ (Arte, 20.15 Uhr). — Mit dem Ende der DDR verlor auch West-Berlin seine Sonderstellung, die ein ganz eigenes gesellschaftliches Klima befördert hatte. Die Doku „B-Movie – Das wilde West-Berlin der 80er Jahre. Eine Stadt im Ausnahmezustand“ berichtet „über Musik, Kunst und Chaos im wilden West-Berlin der 80er Jahre: Bevor der Eiserne Vorhang fiel, tummelten sich hier Künstler und Kommunarden, Hausbesetzer und Hedonisten jeder Couleur. Die eingemauerte Stadt war ein kreativer Schmelztiegel für Sub- und Popkultur, geniale Dilettanten und Weltstars. ‚B-Movie‘ erzählt die letzte Dekade der geteilten Stadt.“ (21.50 Uhr)
  • Der Mauerbau 1961 kann aus vielen Perspektiven betrachtet werden. Eine ganz eigene ist die „Die Klasse – Berlin ‘61“, zu sehen um 21.45 Uhr in der ARD. Es geht um das Schicksal einer Abi-Klasse des Jahres 1961, zu der sowohl Schüler aus dem Osten als auch aus dem Westen der Stadt gehörten. Die schriftlichen Prüfungen lagen hinter den Schülern, die mündliche Prüfung noch vor ihnen, als sich die Grenze schloss. Für die Ost-Berliner Schüler stand eine radikale Entscheidung an. — Ebenfalls in der ARD geht es um 23.40 Uhr um „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht“. „Dem (fiktiven) Hunsrück-Dorf Schabbach hatte das deutsche Autorenfilmer-Urgestein Edgar Reitz bereits zwischen 1982 und 2004 in seiner ‚Heimat‘-Trilogie ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt. Für dieses erneut äußerst ambitionierte Projekt kehrte er nach Schabbach zurück, um eine Art Vorgeschichte der bereits existierenden Erzählung zu entwerfen: Vor dem Hintergrund einer konfliktreichen Dreieckskonstellation zeichnet Reitz ein hochgradig stimmungsvolles Bild des ländlichen Alltags, der von harter Arbeit, großer Armut, schweren Rückschlägen, aber auch Zusammenhalt geprägt ist und bei dem der Matsch auf den Straßen und die Gülle in den Fässern förmlich erlebbar wird. Die Unbill dieses Lebens und die damit einhergehende Zeit der großen Auswandererwelle gießt der 2013 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete und für den Fremdsprachen-Oscar 2014 nominierte Film in grandiose, mit kleinen Farbeffekten dekorierte Schwarz-Weiß-Bilder von Kameramann Gernot Roll. Alles in allem: ein Meisterwerk.“ Sagt zumindest die ARD-Homepage.
  • Um 23.45 Uhr ist das Antikriegsdrama „Die Brücke“ von Bernhard Wicki auf 3sat zu sehen.

Sonntag, 4. Oktober

  • Im Rahmen der ARD-Themenwoche Heimat sendet der SWR zwei Beiträge der Doku-Reihe „Die Geschichte des Südwestens“. Um 20.15 Uhr heißt es: „Wie wir im Mittelalter lebten “. „Das Mittelalter – alles andere als ein düsteres Zeitalter. Es ist die Zeit, in der viele kleine Fürstentümer entstehen und Städte, in denen jeder Leibeigene zum Bürger werden kann. Klöster entwickeln sich zu Machtzentren und zu Orten, an denen Wissenschaft und Kultur gepflegt werden. Aus der von ritterlichen Idealen geprägten Ständegesellschaft entwickelt sich eine Gesellschaft, in der die Bürger ihr Leben immer mehr selbst bestimmen.“ — Und um 21 Uhr folgt „Wie wir um den rechten Glauben kämpften“. Es geht um die Reformation und Bauernkriege.
  • „Stalins Tochter“ floh 1967 in die USA, aber aus dem Schatten ihres Vaters zu treten, gelang Swetlana Allilujewa auch in der Fremde nicht. Näheres erfährt man im ZDF um 23.30 Uhr.

Montag, 5. Oktober

Dienstag, 6. Oktober

Mittwoch, 7. Oktober

Donnerstag, 8. Oktober

  • „Die „Spiegel-Affäre“ im Oktober 1962 gilt als Meilenstein in der demokratischen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Sie ereignete sich auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, als die Welt durch die Errichtung der Berliner Mauer und die Kubakrise an den Rand eines Atomkriegs geriet.“ Die Geschichte hinter der „Spiegel“-Affäre erzählt die Doku „Bedingt abwehrbereit“ um 20.15 Uhr auf Phoenix.

Freitag, 9. Oktober

  • „Steinaltes Daumenkino“ lautet der Titel einer Doku um 21.45 Uhr auf Arte, die der Frage nachgeht, ob die prähistorischen Höhlenmaler bereits in der Lage waren, bewegte Bilder zu erschaffen. Dann wären das „Kino“ und die Filmkunst viel älter als bislang angenommen. „Wissenschaftler haben eine Scheibe aus dem Knochen eines Großsäugers aus der späten Altsteinzeit gefunden, die nach den Erkenntnissen der experimentellen Archäologie als frühgeschichtlicher Kinematograph gedient haben könnte. Man nimmt sogar an, dass die Höhlenmenschen in Bild und Ton ganze Geschichten erzählten – fast so wie erst Jahrtausende später im Kino. Eine faszinierende Reise durch die Frühgeschichte der Kunst und des Kinos.“

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