TV-Vorschau 13. – 19. Juni 2015 – Teil 1

Auch diesmal erfolgt die TV-Vorschau in zwei Teilen. Es gibt wieder eine ganze Reihe interessanter Dokus. Die Fortsetzung ist dann am Mittwoch online.

Samstag, 13. Juni

  • Ein Historiendrama über „Ludwig II.” (BRD 2012, Regie: Peter Sehr und Marie Noëlle), den Märchenkönig um 20.15 Uhr auf Einsfestival.
  • Die Legende, im Mittelalter hätte einemal eine Frau auf dem Stuhl Petri gesessen, hält sich hartnäckig, nicht zuletzt weil sie auch opulent verfilmt wurde. Die Geschichtswissenschaft ist sich sicher, dass es die „Päpstin Johanna” nie gegeben hat. In der Doku „Das Geheimnis der Päpstin – Skandal einer Geschichte” werden auf Phoenix um 20.15 Uhr die Pro- und Contra-Argumente vorgestellt. — Derzeit ist erstmalig ein Mitglied des Jesuitenordens Papst. Die Doku „Die geheime Macht der Jesuiten – Verschwörer oder Heilige?” erläutert die Geschichte dieses katholischen Ordens um 21 Uhr. — „Am 10. Juni 1944 besetzten Teile der SS-Panzer-Division ‚Das Reich’ den Ort Oradour in der französischen Region Limousin. Die Einwohner wurden zusammengetrieben, die Männer in Scheunen gebracht und dort erschossen. Andere SS-Angehörige sperrten Frauen und Kinder in der Kirche ein, zündeten das Gebäude an und schossen auf jeden, der zu fliehen versuchte. Nach der Plünderung zerstörten sie den Ort vollständig. Bei dem Massaker wurden insgesamt 642 Menschen ermordet, nur sechs konnten entkommen.” Einer dieser Überlebenden steht im Mittelpunkt der Doku „Ein Leben mit Oradour” um 22.30 Uhr.
  • ARD-alpha setzt um 20.15 Uhr die Reihe „Du bist der Fels – Die Geschichte der Päpste” fort mit dem Beitrag „Machtspiele”. „ In der Zeit zwischen der Abdankung des letzten weströmischen Kaisers im Jahr 476 und der Krönung Karl des Großen in Rom im Jahr 800 hatte die Kirche zahlreiche Angriffe von innen und außen zu bestehen. Die immer bedeutendere Rolle des Papsttums als religiöse und politische Machtzentrale sowie die Verbreitung des Christentums in Europa sind Thema der zweiten Folge.” Nebenbei: Auch hier wird der Frage nach einer „Päpstin” nachgegangen. — Anschließend folgen wieder zwei Beiträge der Reihe „Die großen Geheimnisse der Geschichte”. Um 21.05 Uhr über „Isaac Newton” und um 21.30 Uhr über „Abraham Lincoln”.
  • Napoleons große Niederlage im belgischen Waterloo ist sprichtwörtlich. Die Doku „Waterloo. Das Ende” zeichnet um 20.15 Uhr auf Arte die Ereignisse nach, die sich in diesen Tagen zum 200. Mal jährt. „Gestützt auf schriftliche Augenzeugenberichte vermittelt der Film hautnah und ohne romantische Verklärung, wie die Kämpfenden die letzte Schlacht Napoleons erlebt haben: ihre Hoffnungen und Ängste, das Leid und den Tod.”
  • „Zwei Staaten sind in den Kampf um NS-Raubkunst verwickelt. Es entwickelte sich ein Kunstkrimi über die Grenzen von Recht und Moral. Ende 1997 entdeckt eine jüdische Familie ein Schiele-Gemälde, das einst ihrer Tante gehörte, im New Yorker Museum of Modern Art. Von den Nazis konfisziert, war das ‚Porträt der Wally’ jahrzehntelang verschollen. Als die Erben es zurückfordern, beginnt ein historischer Streit um das Gemälde.” 3sat beginnt heute um 21.40 Uhr eine vierteilige Reihe über „Kunst und Verbrechen”. Die Auftaktfolge heißt „Alles wegen Wally”.
  • Die Doku „Hitler privat” zeigt in vier Teilen auf N-TV die persönliche Seite des Diktators. „Die Darstellung Hitlers als Mensch ist immer noch ein Tabu. Die Dokumentation bricht damit und versucht so die politischen Handlungen zu erklären.” (22.05 Uhr, 23.05 Uhr, 0.05 Uhr und 1 Uhr).

Sonntag, 14. Juni

  • Drei historisch und für den Geschichtsinteressierten bedeutsame Orte in Berlin stehen auf dem Programmzettel von tagesschau 24. Um 20.15 Uhr zunächst „Der Bendlerblock”. Dort „ging es immer wieder um deutsche Geschichte: Krieg oder Frieden, Diktatur oder Demokratie. Verschwörungen fanden in diesen Mauern statt – und Hinrichtungen. Heute ist der Baukomplex am Landwehrkanal der Berliner Sitz des Bundesverteidigungsministeriums.” — Um 21.02 Uhr folgt ein Blick auf „Die Museumsinsel”. „6.000 Jahre Menschheitsgeschichte auf einem Quadratkilometer, ein Weltkulturerbe. Fünf grandiose Museumsgebäude – in einem Jahrhundert entstanden, von 1830 bis 1930, eine Tempelstadt der Künste, eine Schatzinsel, neben Rügen und Sylt wohl die berühmteste Insel der Deutschen: die Berliner Museumsinsel.” — Und um 21.47 Uhr steht noch einer der bekanntesten Plätze der Hauptstadt im Blickpunkt: „Der Alexanderplatz”. „Wohl kein Platz in Berlin ist so berühmt und berüchtigt wie der Alexanderplatz – und wohl kein Platz hat im Laufe seiner Geschichte so oft sein Gesicht verändert. Bis heute ist der Platz ein Ort der Widersprüche, der Extreme und der Geheimnisse.”
  • Um 20.15 Uhr widmet sich der SWR einer ganzen Stilepoche: „Barock im Südwesten”. „Das Zeitalter des Barock begegnet uns mit großer Sinnesfreude, Verschwendungssucht und Prachtentfaltung. Aber warum kam es dazu? Mit welchen technischen Tricks und Kniffen arbeiteten die Baumeister der Schlösser und Kirchen? Wie bewegten sich Frauen in Reifröcken und wie lebten damals die Menschen an den Höfen, in den Städten und auf dem Land?”
  • Teil 2 der Reihe „Kunst und Verbrechen” läuft um 23.10 Uhr auf 3sat. „Fälschungen sind für den Kunstmarkt ein ernstzunehmendes Problem. Sie zerstören Reputation, Vertrauen und sind obendrein für den Betrogenen meist eine teure Angelegenheit.” Der Titel der heutigen Folge lautet „Knoedler und der Chinese”.
  • Die heutige ZDF-History-Folge trägt den Titel „Krieg der Zeichner”. „Die Dokumentation zeigt, welche Rolle der Zeichentrickfilm in der Propaganda des Zweiten Weltkriegs spielte. Für Deutschland zog der ‚Arme Hansi’ in die Schlacht gegen Donald Duck und Co.” (23.30 Uhr).

Montag, 15. Juni

  • ARD-alpha widmet sich um 21 Uhr den Folgen des Zweiten Weltkriegs: „Hitlers letzte Opfer – Zur Geschichte von Flucht und Vertreibung”. „Herbst 1944. Kilometer um Kilometer hat die Rote Armee eigenes Territorium zurückerobert. Und die sowjetischen Soldaten sehen das, was die Wehrmacht bei ihrem Rückzug hinterlassen hat: verbrannte Erde, zerstörte Dörfer, Tod. Sie erreichen Deutschland, die „Höhle des faschistischen Tieres“, wie die Propaganda tönt. Millionen Deutsche fliehen panisch aus dem Osten, aus Ostpreußen, aus Schlesien, aus dem Wartheland. Sie wissen: Hitlers Vernichtungskrieg wird sich jetzt gegen sie wenden. Die größte Massenflucht der Geschichte beginnt.” — Um 21 Uhr beginnt die vierteilige Reihe von alpha-Österreich: „Die Vergessenen – Vertrieben im Zweiten Weltkrieg”. Der erste Teil hat „Die Sudetendeutschen” zum Thema.
  • Die Doku „Roms Rache – Die Schlacht im Harz” beschreibt die Erforschung eines bis dato weitgehend unbekannten Kriegsereignisses in der Antike. Dachte man bislang, mit der Varusschlacht war das Vordringen der Römer in Mitteleuropa beendet und der Limes durchgängig die Grenze zwischen den römischen Provinzen und dem freien Germanien, so hat ein archäologischer Fund neue Erkenntnisse gebracht. „230 Jahre nach dem angeblichen Vernichtungsschlag des Cheruskerfürsten Arminius [kam es wohl] erneut zu einer blutigen Schlacht zwischen Römern und Germanen.” (Phoenix, 21.45 Uhr).
  • Auf 3sat geht es weiter um Kunstraub. Um 22.25 Uhr schildert die „Geheimakte Sophienschatz” den „größte[n] Kunstraub der DDR: Im September 1977 stehlen Unbekannte den bedeutendsten archäologischen Fund der sächsischen Geschichte aus dem Dresdner Stadtmuseum: den Sophienschatz.” — Im Anschluss um 23.10 Uhr läuft Teil 3 der Reihe „Kunst und Verbrechen” mit dem Titel „Göttin auf Abwegen”. „Der Kunst- bzw. Antikenschmuggel und illegale Handel mit geraubten Antiken, soll bereits an Platz drei der organisierten Kriminalität stehen. Dem IS dient er zur Terrorfinanzierung. Doch das Problem ist nicht neu. Kulturgesegnete Länder wie Griechenland, Türkei oder Italien kämpfen schon lange gegen den Ausverkauf ihres archäologischen Erbes. Italien hat Pionierarbeit gegen Grabräuber, Schmuggler und Mittelsmänner geleistet. Mit der weltweit ersten Kunstpolizei und einer Schwerpunktstaatsanwaltschaft wurde einer der größten Kunstskandale des 20. Jahrhunderts aufgedeckt und zur Anklage gebracht. Schließlich hatten namhafte Museen wie das Getty oder Metropolitan Museum in den 1980ern wissentlich Schmuggelware angekauft.”

Dienstag, 16. Juni

  • Im Rahmen der Reihe „Geheimnisvolle Orte” geht es im RBB um 20.15 Uhr um „Die Schorfheide – Das Jagdrevier der Mächtigen”. „Die Schorfheide, in unmittelbarer Nähe der alten und neuen Regierungsmetropole Berlin – eine einzigartige Landschaft, in der über Jahrhunderte hinweg deutsche Herrschaftsgeschichte geschrieben wurde. An keinem anderen Ort zeigt sich das seltsame, oft im Verborgenen gebliebene Wechselspiel von Jagd und Macht so prägnant wie hier. Wer den Spuren der „mächtigen“ Jäger folgt, der stößt unvermittelt auf unbekannte Geschichten und Geheimnisse. Eine historische ‚Jagdstrecke’ aller Couleur tut sich dabei auf: Monarchen, Sozialdemokraten, Nazis, Kommunisten.” — Um 21 Uhr folgt passend der Beitrag „Bilderbuch: Die Schorfheide”.
  • „Napoleon und die Deutschen” ist Thema einer vierteiligen Dokureihe auf Phoenix. „Sie wirft einen Blick auf den Alltag der Deutschen vor 200 Jahren und sucht nach den Spuren und Relikten der napoleonischen Zeit in Deutschland.” Um 20.15 Uhr geht es los der Folge „Napoleon, der Eroberer”. — Um 21 Uhr folgt Teil 2 „Napoleon, der Revolutionär”.
  • ARD-alpha widmet sich weiter dem Schicksal der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg. Um 21 Uhr heißt es „Fremde Heimat – Das Schicksal der Vertriebenen nach 1945” Die Fortsetzung der Doku gibt es morgen. — Um 22 Uhr läuft der zweite Teil der Reihe „Die Vergessenen – Vertrieben im Zweiten Weltkrieg”. Diesmal geht es um „Die Donauschwaben”.
  • Weiter geht es auf 3sat mit dem Thema Kunstraub. Um 22.25 Uhr schildert die Doku „Der Raub der Mona Lisa” den vielleicht spektakulärsten Kunstraub des 20. Jahrhunderts. „Erst nach über zwei Jahren[, nachdem das Gemälde 1911 aus dem Louvre entwendet worden war,] wurde der Dieb gefasst, und die Mona Lisa kehrte in den Louvre zurück. Was in diesen zwei Jahren geschah, ist bis heute nicht bekannt. Seit dem spektakulären Raub halten sich Gerüchte, dass die echte Mona Lisa niemals nach Paris zurückgekehrt sei und im berühmtesten Museum der Welt eine Fälschung hängt.” — Danach folgt um 23.10 Uhr der vierte und letzte Teil der Reihe „Kunst und Verbrechen” mit dem Titel „Die Kunst ist weg”. „Im Juli 1994 wurden aus der Frankfurter Kunsthalle Schirn insgesamt drei Meisterwerke von William Turner und Caspar David Friedrich gestohlen. […] Eine abenteuerliche Jagd nach den verlorenen Kunstschätzen beginnt. Von dieser Jagd nach der gestohlenen Kunst erzählt der Film.” Am Ende wurden die Bilder von den Hehlern zurück gekauft.
  • Der abschließende Teil der Doku „Die Sudetendeutschen und Hitler” läuft im HR um 22.45 Uhr. „Durch das Münchner Abkommen war die Tschechoslowakei gezwungen worden, die Grenzgebiete mit deutscher Mehrheit an das Deutsche Reich abzutreten. Für die meisten Sudetendeutschen ist es ein Augenblick großer Freude, für die anderen beginnt jetzt das große Zittern. Der junge Sozialdemokrat Lorenz Knorr wird sofort verhaftet und gefoltert. Er soll unterzeichnen, dass er sich fortan für den Sozialismus Adolf Hitlers entscheidet – er unterzeichnet nicht. Konrad Henlein, Führer der Sudetendeutschen Partei, macht aus dem Sudetenland einen ‚Mustergau’.” Als sieben Jahre später „die Alliierten näher rücken, richtet sich die Wut- und Hasswelle der Tschechen gegen alles Deutsche. Bei den wilden Vertreibungen werden Tausende ermordet.”

Mittwoch, 17. Juni

  • Phoenix sendet um 20.15 Uhr Teil 3 der Reihe „Napoleon und die Deutschen”. Titel: „Napoleon, der Maßlose”. — Den Abschluss bildet um 21 Uhr „Napoleon, der Verlierer”.
  • Der zweite Teil der Doku „Fremde Heimat – Das Schicksal der Vertriebenen nach 1945” läuft um 21 Uhr auf ARD-alpha. — Im Anschluss gibt es den dritten Teil der Reihe „Die Vergessenen – Vertrieben im Zweiten Weltkrieg”. Behandelt werden „Die Deutschen entlang der Karpaten” (22 Uhr).
  • „Noch vor wenigen Jahrhunderten war für die Küstenbewohner der Untergang eines Schiffes ein großes Glück: Nach geltendem Recht durften sie das angespülte Strandgut behalten. An Rettung wollte da niemand denken. Dies änderte sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts: Nach vielen schweren Schiffsunglücken an der Nordseeküste rief eine Gruppe Norddeutscher Anfang der 1860er-Jahre zur Gründung eines Seenotrettungswerkes auf. Sie schafften es binnen weniger Jahre, ein von Spenden finanziertes Rettungswesen aufzubauen, Spezialboote zu entwickeln und sie mit Freiwilligen zu besetzen.” Die Doku „Dem Sturm zum Trotz
    150 Jahre Seenotretter in Deutschland”
    aus der Reihe „Unsere Geschichte” „erzählt die Geschichte der Seenotrettung in Deutschland in aufwändigen Grafiken und Animationen, mit kaum bekanntem Archivmaterial und spannenden Ereignissen.” (NDR, 21 Uhr).
  • Der zweite Teil der Doku „Für Bayern mit Napoleon – Der Russlandfeldzug von 1812” läuft um 22 Uhr im BR.
  • Nicht nur Hitlers „Mein Kampf” wirft die Frage nach dem Umgang mit der geistigen NS-Hinterlassenschaft auf. Auch diverse NS-Propagandafilme gehören in diese Kategorie. Die Doku „Verbotene Filme” beschäftigt sich mit dem Erbe des Nazi-Kinos. „Über 40 sogenannte Vorbehaltsfilme sind bis heute nur unter Auflagen zugänglich. Eine Suche nach ihrer Geschichte, ihrem Publikum und ihrer Wirkung heute – in Deutschland wie im Ausland.” Gesendet um 22.20 Uhr auf Arte.
  • Das zweiteilige Doku-Drama über die Lebensgeschichte des Revolutionärs Ernesto Che Guevara läuft heute im HR. Um 23.30 Uhr „Che – Teil 1: Revolution” und um 1.30 Uhr „Che – Teil 2: Guerilla”.

Fortsetzung folgt!

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