TV-Vorschau 28. März – 3. April 2015

Es beginnt die Karwoche. Entsprechend gefüllt ist das Fernsehprogramm mit Geschichtssendungen, nicht nur zur Kirchen- und biblischen Geschichte. Hier meine Auswahl:

Samstag, 28. März

  • N-TV eröffnet den Reigen mit einer vierteiligen Doku über das Ende der DDR. „Der letzte Sommer der DDR” läuft um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr. „Der Sommer 1989 veränderte Deutschland maßgeblich – Monate voller Unruhe, Abschied und Hoffnung. Vom Aufbegehren der Bürger bis zur Freiheit eines ganzen Landes zeigt die Spiegel TV-Dokumentation bei n-tv den Verfall der DDR in vier Teilen.” — Auch N-TV hat seine Programmzeiten jetzt angepasst und beginnt den TV-Abend um 20.15 Uhr nach der Tagesschau!
  • „Die Kathedrale” ist eine Doku über das Straßburger Münster und läuft um 20.15 Uhr auf Arte. „Bis ins 19. Jahrhundert war das Straßburger Münster mit seinen 142 Metern das höchste Gebäude Europas. Der 3D-Dokumentarfilm zeigt das spektakuläre Bauwerk des Mittelalters aus einer ganz besonderen Perspektive und erweckt in nachgestellten Szenen seine Erbauer zu neuem Leben.”
  • Auf ARD-alpha läuft um 20.15 Uhr der letzte Teil der Reihe „Der Tempelberg”. Thema ist „Die Zukunft des Tempels”. — Anschließend folgt auch die letzte Folge der Serie „Ein großer Schritt für die Menschheit – Die Missionen der NASA”. Der Titel lautet „Hubble – Blick in die Sterne” (21.05 Uhr).
  • „Sie prägen unsere Welt bis heute: die großen Eroberer, Strategen oder Genies der Mittelmeer-Antike. So ernten Alexander der Große, Kleopatra oder Archimedes für ihre Taten ewigen Ruhm, während umgekehrt etwa Nero als Sinnbild für Tyrannenwahn unsterblich geworden ist. Andere haben zwar ebenfalls Großes vollbracht, sind aber in Vergessenheit geraten – wie etwa der erste Marathonläufer. ‚ZDF-History’ erzählt die wahren Geschichten antiker ‚Stars’ und prüft augenzwinkernd auch, welche echten Menschen die historischen Vorlagen für die vielleicht größte Berühmtheit unter ihnen liefern: Asterix, der unbezwingbare Comic-Held und Gegner Cäsars.” „ZDF-History: Stars der Antike – Asterix, Kleopatra und Co.” (Phoenix, 21.45 Uhr).

Sonntag, 29. März

  • „Die Jahreschronik des Dritten Reiches” ist eine vierteilige Doku, die auf Phoenix zu sehen ist. Die ersten beiden Teile gibt es heute, die anderen beiden morgen zu sehen. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem Beitrag „1933 – 1935: Gleichschaltung”. „Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Macht über Deutschland einmal in den Händen, ließen die Nazis sie nicht mehr los – bis zum Untergang am 8. Mai 1945. Es begann mit großen Hoffnungen und beispiellosem Jubel – und endete nach einem Weltkrieg mit mehr als 50 Millionen Toten, der Zerstörung Deutschlands und dem Völkermord an den europäischen Juden. Die 4teilige Dokumentation ist eine einzigartige Zeitreise durch das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.” Um 21 Uhr folgt „1936 – 1939: Der Weg zum Krieg”. „Deutschlands Rohstoffknappheit wird immer offensichtlicher, das Land steht kurz vor der Insolvenz, auch wenn es nach außen hin nach einem Wirtschaftsaufschwung aussieht. Doch außenpolitische Erfolge lenken von den innenpolitischen Problemen ab: Deutsche Soldaten kämpfen im Spanischen Bürgerkrieg mit, marschieren in Österreich ein und besetzen im März 1939 die Slowakei. Der 2. Weltkrieg steht vor der Tür.”
  • „War and Peace” geht in die zwölfte Runde. Um 21.45 Uhr läuft in ARD-alpha die Folge „Fortunes of War”.
  • Archäologie auf 3sat. Um 21.45 Uhr gehen wir nach Mittelamerika: „Der geheime Azteken-Code”. „Die Azteken waren jahrhundertelang die unangefochtenen Herrscher über Mittelamerika, bis Anfang des 16. Jahrhunderts die spanischen Eroberer kamen.”„Das Rätsel der Osterinsel” wird um 22.30 Uhr untersucht. — Und um 23.20 Uhr betrachten wir „Das Mysterium von Angkor”.
  • Am 1. April jährt sich der Geburtstag Otto von Bismarcks zum 200. Mal. Ein Grund für viele Dokus in diesen Tagen. ZDF-History ist dabei und sendet um 23.50 Uhr den Beitrag „Die zwei Leben des Otto von Bismarck”. „Kaum ein Politiker wurde so geliebt und gehasst, verehrt und verteufelt wie er: Otto von Bismarck – Reaktionär, Revolutionär, Staatsmann und Opportunist der Macht. 1871 schuf er nach drei Kriegen das deutsche Kaiserreich und brachte den Deutschen die Einheit. Fast zwei Jahrzehnte bestimmte der ‚eiserne Kanzler’, wie er bis heute genannt wird, die Politik der neuen Großmacht im Guten wie im Schlechten. […] Mithilfe von Briefen und Memoiren schaut ‚ZDF-History’ hinter die Fassade des legendären Staatsmannes, dessen Geburtstag am 1. April 2015 sich zum 200. Mal jährt.”

Montag, 30. März

Dienstag, 31. März

  • Im ZDF geht „Die Suche nach Hitlers Volk” um 20.15 Uhr weiter.
  • In der Reihe „Geheimnisvolle Orte” berichtet RBB um 20.15 Uhr von „Küstrin – [dem] Pompeji an der Oder”. „Küstrin – der Name steht für den Schrecken und Wahnsinn des Krieges. Das Ruinenfeld der Altstadt zwischen Oder und Warthe erinnert an seine Zerstörungskraft. Am Ende des Zweiten Weltkriegs, Ende Januar 1945, wurde Küstrin zur Festung erklärt. Die Stadt sollte eine letzte Bastion werden, um den Vormarsch der Roten Armee auf die Reichshauptstadt Berlin zu stoppen. Der letzte Kommandant Küstrins war SS-Gruppenführer Heinz Reinefarth. Ein Mann, der bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstands zehntausende Zivilisten töten ließ. Der ‚Henker von Warschau’ soll nun Küstrin ‚bis zum letzten Mann, bis zur letzten Patrone’ halten.”
  • Um 21.15 Uhr ist es wieder soweit: Der MDR sendet eine neue Folge der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin”.
  • „Gefährliche Himmel – Der Bombenkrieg über Österreich” lautet der Titel einer Doku von alpha-Österreich, die um 22 Uhr auf ARD-alpha zu sehen ist.
  • Um 22.15 Uhr berichtet die Doku „Nordhausen – Hitlers Raketenbunker” über das geheime Raketenwaffenprojekt des Dritten Reiches. Und um 23.05 Uhr geht es um „Stalingrad: Was wirklich geschah”. Alles auf N-TV.
  • Die Geschichte des Frankfurter Zoos geht zurück in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Er ist eine Bürgergründung zum Zweck der Erholung und Bildung. Die Doku „Als die Löwen in die Großstadt kamen” berichtet hiervon um 22.45 Uhr im HR.
  • „Das Geheimnis von Pompeji” ist Thema einer Doku auf Phoenix um 23.45 Uhr.
  • Kaiser Wilhelm II. führte ein bis heute wenig bekanntes Doppelleben, dem Arte um 23.50 Uhr nachgeht: „Des Kaisers schmutzige Wäsche Wilhelm II. – Frieden oder Krieg?”. „Wilhelm II., Deutschlands letzter Kaiser, steht bis heute für die konservative, militarisierte und patriarchalisch-preußische Gesellschaft der Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Was jedoch kaum bekannt ist: Er führte ein schwärmerisches Doppelleben in einer homosexuellen Männerrunde um seinen Freund und Berater Philipp Fürst zu Eulenburg-Hertefeld.”

Mittwoch, 1. April

  • Am 11. April ist es 70 Jahre her, dass sich die Häftlinge des KZ Buchenwald bei Annäherung der amerikanischen Armee selbst von ihren Wärtern befreien konnten. Aus diesem Anlass sendet die ARD um 20.15 Uhr den Spielfilm „Nackt unter Wölfen” (BRD 2015, Regie: Philipp Kadelbach). „’Nackt unter Wölfen’ ist die filmische Neuinterpretation des gleichnamigen Romans von Bruno Apitz, der 1958 erschienen ist. Bruno Apitz, selbst Häftling in Buchenwald, erzählt aus der Perspektive der Opfer vom Widerstand der Buchenwaldhäftlinge, die sich in der Hölle des Konzentrationslagers für die Rettung eines dreijährigen Jungen entscheiden. Seine Protagonisten sind kommunistische Gefangene, die im Illegalen Lagerkomitee organisiert sind.” — Im Anschluss folgt um 22 Uhr die Doku „Buchenwald – Heldenmythos und Lagerwirklichkeit”. „Mit Hilfe von bislang kaum bekannten Bild-Dokumenten setzt die Dokumentation den sozialistischen Heldenmythos und die rekonstruierbare Lagerwirklichkeit auf dem Ettersberg zueinander in Beziehung – und zeigt, wie schwer es war, unter den Peitschenhieben der SS Würde und Empathie zu bewahren. Mit aufwendigen 3-D-Animationen vermittelt die Dokumentation einen Eindruck von der Architektur des heute weitestgehend zerstörten Lagers.” — Um 23 Uhr läuft der erste Teil des zweiteiligen Historiendramas „Die Flucht” (BRD 2007, Regie: Kai Wessel). Der zweite Teil ist morgen zu sehen.
  • Um 21 Uhr wirft ARD-alpha einen Blick auf den „Garten des Volkes 200 – Jahre Englischer Garten in München”. „Auf Initiative eines Amerikaners, Sir Benjamin Thompson, verbunden mit der genialen Planung eines Hessen, des Schwetzinger Hofgärtners Friedrich Ludwig Sckell und der politischen Entscheidung eines Pfälzers, des Kurfürsten Karl Theodor entstand Münchens größte Wohltat, der Englische Garten, der erste Volksgarten Deutschlands.”
  • Zum Schutz vor dem Bombenkrieg wurden vor allem Kinder aus den Großstädten in ländliche Gebiete evakuiert: die Kinderlandverschickung war eine große Evakuierungsmaßnahme. Die Doku „Jahre des Überlebens – Ausgebombt, evakuiert, heimatlos?”, die um 22 Uhr im BR läuft, greift dieses Thema auf. „Bis Kriegsende rollen unaufhörlich Sonderzüge mit Evakuierten nach Bayern, das zunächst noch außerhalb der Reichweite feindlicher Bomber liegt und mehr und mehr als ‚Luftschutzkeller des Reiches’ gilt. […] In den traditionellen bayerischen Fremdenverkehrsorten stellen die Evakuierten zeitweise ein Viertel der Bevölkerung. Am Ende sind die Luftkriegsflüchtlinge nicht einmal an ihren Evakuierungsorten sicher. Denn der Krieg kommt nun auch ins ländliche Bayern.”
  • „Bismarck – Kanzler und Dämon” ist der Titel der zweiteiligen Doku, die Phoenix ausstrahlt. Um 22.15 Uhr geht es „Vom Landjunker zum Regierungsgründer”, Teil 2 beschäftigt sich um 23 Uhr mit „Regierungsgewalt und Machtverlust” des „Eisernen Kanzlers”. — Um 23.45 Uhr gibt es noch ein Stück experimentelle Archäologie. Die Doku „Hannibals Elefanten” versucht die Frage zu ergründen, ob der antike Feldherr wirklich mit seinen Kriegselefanten über die Alpen nach Italien zog. „Mit einem Team aus Neugierigen, Wissenschaftlern und Experten, unter ihnen der Hannibal-Biograf Pedro Barcelo, folgt die Dokumentation den Spuren des antiken Helden. Mit dabei waren auch eine Ochsenherde, Ziegen, Pferde und zwei Elefanten. Wie konnte Hannibal seine Elefanten in der Bergwildnis ernähren? Schritt für Schritt zeigt die Dokumentation, dass Hannibal kein Phantom war und dass seine Elefanten mit großer Wahrscheinlichkeit wirklich über die Alpen gezogen sind.”
  • In tiefer Nacht zeigt Arte die zweiteilige Doku „Die Erfindung des Abendlandes”. Teil 1 befasst sich um 0.35 Uhr mit „Jerusalem und Athen”. „Zwei Jahrhunderte vor Christus übersetzten Rabbiner die Thora aus dem Hebräischen ins Altgriechische. Diese Übersetzung sollte unter dem Namen Septuaginta in die Geschichte eingehen. Die Dokumentation zeigt, wie es zu dieser Begegnung zwischen jüdischem und griechischem Gedankengut kam, die der Moderne den Weg bereitete.” Um 1.30 Uhr folgt „Die Bibel von Alexandria”.

Donnerstag, 2. April

Freitag, 3. April – Karfreitag

  • „Hitler – Aufstieg des Bösen” (KAN, USA 2003, Regie: Christian Duguay) ist ein Politdrama um die frühen Jahre der Nazis. Und: Es läuft auf RTL2 um 20.15 Uhr. „Von der Wiener Kunsthochschule abgewiesen und im Ersten Weltkrieg mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, schließt sich der fanatische Patriot Adolf Hitler der Deutschen Arbeiterpartei an und wird bald darauf zu ihrem Vorsitzenden. Dank seines Redetalentes findet er bald zahlreiche Anhänger – darunter auch sehr Einflussreiche.”
  • „Die Frauen der Wikinger” sind Thema einer zweiteiligen Doku auf Phoenix. Um 20.15 Uhr erleben wir „Sigruns Flucht nach Island” und um 21 Uhr stehen „Jovas Erbe und der Untergang Haithabus” im Zentrum. — Um 21.45 Uhr fragt ZDF-History, „Warum Kolumbus zu spät kam – Die wahre Entdeckung Amerikas”. — „Der letzte Kampf der Ritter” ist Thema einer Doku um 22.30 Uhr. — Der Wettlauf der europäischen Mächte nach Ostindien ist Gegenstand der Doku „Imperium” um 23.15 Uhr. — Um Mitternacht schließt sich die zweite Folge der Reihe „Imperium” an. Es geht um „Die letzten Tage von Peking”.
  • Zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck zeigt ARD-alpha um 21.45 Uhr den Historienfilm „Die Reichsgründung” (BRD 2012, Regie: Bernd Fischerauer). Darin „wird die Zeit vor, während und nach der deutschen Reichsgründung mit viel Liebe zum Detail wieder lebendig. Bis in die kleinsten Nebenrollen hochkarätig besetzt, macht das aufwändige und dramatische Dokumentarspiel es sich zur Aufgabe, dem Zuschauer sowohl die historischen Fakten als auch einen Einblick in die Sorgen und Nöte der damaligen, höchst unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zu vermitteln.” — Es folgt um 23.15 Uhr die Doku „Die Reichsgründung – Von der Geschichte zum Film”.
  • Der WDR dokumentiert um 22.30 Uhr „Die 6. Armee: Der Weg nach Stalingrad”. „Mit kaum einem anderen deutschen Truppenverband des Zweiten Weltkriegs verbinden sich so viele Mythen und Legenden wie mit der 6. Armee – vor allem seit ihrer verheerenden Niederlage in Stalingrad. Als eine Armee, die sich heldenhaft für Volk und Vaterland opfert, wurde sie bereits unmittelbar nach der Kapitulation von den Nationalsozialisten stilisiert. Nach dem Krieg wurde sie zum Inbegriff einer von ihren Führern verratenen, sinnlos geopferten Armee. Dieses Bild vom ‚Opfer’, das bis heute überdauert hat, überdeckt aber nicht nur die dunklen Seiten dieser Armee, sondern es zeigt auch nur einen Ausschnitt aus dem „Leben“ der 6. Armee, das nicht erst in Stalingrad beginnt und auch nicht dort endet. Diese Dokumentation skizziert das gesamte Bild. Sie zeichnet den Weg der 6. Armee vom Beginn des Ostfeldzuges im Juni 1941 an nach.”

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