TV-Vorschau 22. – 28. November 2014

Die Vorschau auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche:

Samstag, 22. November

  • „König Heinrich VIII. galt als schillernder Herrscher Englands. Doch seine Person war voller Widersprüche. Vom frommen Hoffnungsträger der Monarchie verwandelte er sich zu einem machthungrigen Tyrannen, der zwei seiner sechs Ehefrauen hinrichten ließ. Seine Gewaltherrschaft war geprägt von sexueller Besessenheit, Machthunger und einem ausschweifenden Lebensstil.” Das Leben dieses Herrschers wird in der Doku „Heinrich VIII. – Der Tyrannen-König” um 20.05 Uhr und 21.05 Uhr auf N-TV vorgestellt. — Um 22.05 Uhr geht es um „Dunkle Epochen: Hexenjagd in Europa”. „Im späten 16. Jahrhundert war Europas Geschichte überschattet von einer blutrünstigen Hexenjagd. Tausende wurden gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. In Frankreich und Deutschland kamen bis zu 40.000 Unschuldige zu Tode. England und Schottland blieben von dem grassierenden Wahn nahezu unberührt. Bis der damals schottische König Jakob I 1597 ein Buch veröffentlichen ließ, das den Hexenwahn auch hier anstachelte. Die Dokumentation zeigt, wie ein Kontinent erbarmungslos Jagd auf Unschuldige machte.”
  • Historische Orte in Berlin stehen im Zentrum des Abendprogramms auf tagesschau 24. Um 20.15 Uhr geht es los mit einer Reportage über den „Mont Klamott – Der Volkspark Friedrichshain”. „Sollte es anfangs nur ein Erholungspark werden, damit die Arbeitskräfte wieder aufgeladen werden, hat das Volk hier sofort seine Toten aus den Barrikadenkämpfen von 1848 begraben. Über hundert Jahre später sollte unter der Diktatur des Proletariats den Revolutionskämpfern gehuldigt werden, doch das Volk hat seine Picknickdecken ausgepackt. Bis heute kann das Volk hier seine politische wie seine unpolitische Seite ausleben. Das geschah immer gleichzeitig. Und so bleibt der Park immer ein Stück Freiheit in der Enge der Stadt. Ein geheimnisvoller Ort. Sein Geheimnis ist die Geschichte. Seine, die der Stadt und vor allem die der Menschen, die in den letzten 170 Jahren durch ihn hindurchgegangen sind.” — Um 21.02 Uhr folgt ein Blick auf „Die Avus”, „Deutschlands erste Rennstrecke und während der NS Jahre der schnellste Rundkurs der Welt.” — Um 21.47 Uhr läuft schließlich eine Doku über die „Die Humboldt-Universität”.
  • Phoenix berichtet um 21 Uhr darüber „Wie August der Starke an die Macht kam”. Titel der Doku: „Die vergiftete Mätresse”. — Um 22.30 Uhr erfahren wir etwas über „1492 – Der Kolumbus-Effekt!”. Es geht um die biologischen Auswirkungen der Eroberung Amerikas durch die Europäer.
  • Die letzte Folge der Reihe „Das Bayerische Jahrtausend” läuft übrigens erst nächste Woche.

Sonntag, 23. November

  • Auf Phoenix gibt es die Doku „Hitlers Polizei”. „In den Nachkriegsjahrzehnten galt die deutsche Polizei als eine der wenigen untadeligen Institutionen. Nur die Gestapo habe in der NS-Zeit Verbrechen begangen. Die 2-teilige Dokumentation zeigt anhand ausgewählter Biographien, dass auch die „normale Polizei“ nicht „sauber“ geblieben ist.” Um 20.15 Uhr Teil 1 „Ordnung und Terror 1933 – 1939”, um 21 Uhr Teil 2 „Ordnung und Vernichtung 1939 bis 1945”.
  • Um 21.50 Uhr läuft auf ARD-alpha eine weitere Folge von „Die Welt im Krieg”. Diesmal geht es um „Japan (1941 – 1945 ‚Japan’)”.
  • „Überleben ist ein Privileg, das verpflichtet” steht als Überschrift über der „Nacht der Zeitzeugen 2014”. „Nur noch wenige Zeitzeugen können über die nationalsozialistische Gewaltherrschaft berichten. In der sechsten Nacht der Zeitzeugen im Münchner Volkstheater lassen Dr. Leon Weintraub und Prof. Rudolf Gelbard im Gespräch mit Andreas Bönte das Publikum an ihren Erfahrungen und Erinnerungen teilhaben.” Weitere Infos gibt es hier. (BR, 23.15 Uhr).

Montag, 24. November

  • Der „Vietnam-Krieg ohne Fronten” ist Thema des Abends auf N-TV (20.05 Uhr, 21.05 Uhr und 22.15 Uhr).
  • Das Mittelalter hat Konjunktur. Und längst nicht auf wissenschaftlichen Wegen versuchen sich Mittelalter-Interessierte dieser fremden Epoche zu nähern. Im BR geht die Reihe „Jetzt mal ehrlich” den Motiven hinter den Mittelaltermärkten, Mittelalter-Fantasy-Spielen und Mittelalterromanen auf den Grund: „Mittelalterboom: Keine Lust auf die Gegenwart?” (20.15 Uhr).
  • Die Geschichte Alt-Ägyptens wird heute und morgen in einer vierteiligen Doku auf Phoenix aufgearbeitet. Um 20.15 Uhr geht es los mit der „Geburt des Pharaonenreichs”, das im zweiten Teil um 21 Uhr zur „Großmacht am Nil” geworden ist. Weiter geht es morgen.
  • Der zweite Weltkrieg beschäftigt die 3sat-Zuschauer gleich in zwei Dokus. Um 20.15 Uhr geht es um den „Winter 42/43 – Kriegswende” und um 21.45 Uhr stehen „Die Ungehorsamen” (gemeint sind Wehrmachtsdeserteure und militärische Widerstandskämpfer) im Mittelpunkt.
  • Die Doku „Neues vom Wiener Kongress” wird zweiteilig auf ARD-alpha ausgestrahlt (22 Uhr). Morgen geht es weiter.

Dienstag, 25. November

Mittwoch, 26. November

  • Im BR kommt noch einmal die Doku „Die zweite Hinrichtung des Georg Elser – Der schwierige Umgang mit einem Aufrechten” (22 Uhr). „In ihrer Dokumentation geht Jutta Neupert der Frage nach, warum das Attentat vom Bürgerbräukeller bis heute diskreditiert und geschmäht wird, warum der Widerstand eines einfachen Schreiners aus der Provinz über Jahrzehnte totgeschwiegen oder anders bewertet wurde als der Widerstand der Offiziere.”
  • Das Historiendrama „Die Hebamme – Auf Leben und Tod” (Deutschland/Österreich 2009, Regie: Dagmar Hirtz) ist um 22.25 Uhr auf 3sat zu sehen. „Eine engagierte Hebamme, die im 19. Jahrhundert für bessere Geburtsmethoden kämpft und damit in einen existenziellen Konflikt zwischen ihrer über Jahrhunderte tradierten Hebammenkunst und den Interessen der männlich dominierten Geburtsmedizin gerät, steht im Mittelpunkt des historischen Fernsehdramas.” „Mitreißend gespielt und authentisch ausgestattet, schildert das auf Faktenberuhende Drama den Konflikt zwischen naivem Gottesglauben und Wissenschaft. Dafür gab’s zu Recht den Grimme-Preis.” (TV Spielfilm).

Donnerstag, 27. November

  • „Das alte Russland schreibt mehr als 1.000 Jahre Kulturgeschichte im Osten Europas, die in prachtvollen Kirchen und Stadtburgen erhalten geblieben ist. Trotz 75 Jahren Kommunismus haben die Menschen ihren Glauben behalten, er ist ihnen Stütze im täglichen Leben und ein Teil des Alltags. Tyrannen und Diktatoren zum Trotz, haben die Bewohner dieses weiten Landes eine tiefe Beziehung zu Heimat und Tradition bewahrt – ihre russische Seele. In einer zweiteiligen Dokumentation zeigt das NDR Fernsehen das alte Russland in atemberaubenden Bildern aus der Vogelperspektive” Teil 1 „Das Vermächtnis der Zaren – St. Petersburg” läuft um 20.15 Uhr, Teil 2 „Die Pracht des alten Russlands – Der Goldene Ring” um 21 Uhr, beide im NDR.
  • Die letzte Folge der ARD-alpha-Reihe „Kant für Anfänger” heißt „Zielpunkt Vernunft” (21.45 Uhr).

Freitag, 28. November

  • „Die vergessenen Kinderheime in der DDR” sind Thema einer Doku um 21.02 Uhr auf tagesschau 24. „Es ist ein vergessenes Kapitel in der DDR-Geschichte. Eine Geschichte, die so noch nie erzählt worden ist. Es geht um Kinder, den lieben Gott und Rebellion. Ein real existierendes Abenteuer inmitten der sozialistischen Ordnung: Kirchliche Kinderheime in der DDR. Sie existierten im Verborgenen, in einer Schattenwelt. Nur die Heimkinder selbst und deren Erzieher können mehr von ihnen erzählen.”
  • Die Geschichte der Aids-Krankheit geht bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Die Doku „Aids – Erbe der Kolonialzeit” schildert auf Arte die Ausbreitung der Krankheit und welche historischen Hintergründe dies begünstigten (21.50 Uhr).

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