TV-Vorschau 8. – 14. November 2014
Die heutige Vorschau auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche ist natürlich voll mit Beiträgen zum 25jährigen Mauerfall-Jubiläum. Aber auch der Erste Weltkrieg ist immer noch ein Thema und eine Doku erzählt die Geschichte Koreas im 20. Jahrhundert.
Samstag, 8. November
- Antike Geschichte auf N-TV. Um 20.05 Uhr und 21.05 Uhr läuft die Doku „Caligula: 1400 Tage Terrorherrschaft” in zwei Teilen. „Man sagt Caligula nach, dass er vollkommen verrückt war. Es gibt unzählige Geschichten über seine Grausamkeit und Verdorbenheit. Er soll aus einer Laune heraus einfach getötet haben und nur wer lebensmüde war, begab sich freiwillig in seine Nähe. Allerdings stammen all diese Informationen lediglich aus zwei Quellen, deren Glaubwürdigkeit fragwürdig ist. Was davon stimmt also? Mit Hilfe neuester archäologischer Hinweise geht die Dokumentation dem Mythos über den römischen Eroberer Caligula auf den Grund.” — Um 22.05 Uhr und 23.05 Uhr folgt der ebenfalls zweiteilige Beitrag „Super-Bauten: Das alte Rom”. „Vom berühmten Kolosseum über die Caracalle-Therme bis hin zum Park der Aquädukte – überall in Rom ist die Antike spürbar. Auf den Spuren der alten Römer enthüllt die n-tv Dokumentation, wie es vor über 2000 Jahren möglich war, solch architektonische Wunder zu erbauen. Wissenschaftler, Historiker und Ingenieure entschlüsseln die Genialität der Bauherren und verraten, wie Komplex ihre Bauten wirklich sind.”
- Die Öffnung der Grenze der DDR vor 25 Jahren beschäftigt nicht nur die öffentlich-rechtlichen Sender. VOX sendet um 20.15 Uhr den Themenabend „Wie wir wurden, was wir sind! – 25 Jahre Mauerfall”. „Die vierstündige Samstags-Dokumentation ist eine sehr emotionale Zeitreise durch die deutsch-deutsche Geschichte. SPIEGEL TV portraitiert den Werdegang prominenter und nicht prominenter ehemaliger DDR-Bürger: deutsch-deutsche Schicksalsgeschichten und Karrieren. Ein Vierteljahrhundert nach dem Zusammenbruch der DDR zieht die Dokumentation mit Hilfe prominenter Persönlichkeiten und Politikern ein sehr persönliches und unterhaltsames Resümee.”
- Im BR gibt es den zweiteiligen, mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „The Burning Wall”. „Vom Kriegsende 1945 über die deutsche Teilung, den Mauerbau bis hin zum Fall der Mauer 1989 werden die wichtigsten Stationen der DDR und ihrer Oppositionsbewegungen wieder lebendig.” Teil 1 um 22.20 Uhr, Teil 2 um 23.20 Uhr.
- Die Doku „Die zweite Hinrichtung des Georg Elser. Der schwierige Umgang mit einem Aufrechten” war schon letzte Woche im Fernsehen. Heute läuft sie auf tagesschau 24 um 20.15 Uhr. — Als kurze Ergänzung folgt um 21.02 Uhr noch die Kurzdoku „Allein gegen den Führer. Das ‚Bürgerbräu-Attentat’ des Johann Georg Elser”.
- Das „18. Jahrhundert: Erlangen” ist Thema des heutigen Beitrags der Reihe „Das Bayerische Jahrtausend” auf ARD-alpha um 20.15 Uhr. Weitere Infos gibt’s hier. — Es folgt um 21 Uhr die Kriegsschiff-Doku „Die Tirpitz – Hitlers letztes Schlachtschiff”. „Die ‚Tirpitz’ war das größte Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Das Schiff lag in norwegischen Fjorden, um von dort aus alliierte Konvois anzugreifen. Die Briten griffen den stählernen Giganten immer wieder an – erfolglos. Erst mit neuen, schweren Bomben gelang es ihnen am 12. November 1944 schließlich, Hitlers letztes Schlachtschiff zu versenken.”
- Arte erinnert an ein Stück Musikgeschichte, das zugleich Teil der „großen” Geschichte geworden ist: „Kalter Krieg der Konzerte – Wie Bruce Springsteen den Osten rockte” (21.45 Uhr). „Superstar-Konzerte in Ost-Berlin? Im Jahr vor dem Fall der Mauer ein kaum denkbares Szenario für viele ostdeutsche Rock- und Pop-Fans. Doch plötzlich geben sich innerhalb weniger Monate die Top-Stars der Musikszene die Klinke in die Hand. Depeche Mode und Bryan Adams, Joe Cocker und James Brown – sie alle spielen zwischen März und Juli 1988 vor Hunderttausenden begeisterten Zuschauern in der DDR. […] Um Größen vom Schlag eines Bruce Springsteen bei der Staatsmacht durchzusetzen, greifen die Organisatoren und Veranstalter auf abenteuerliche Manöver zurück. Das Konzert des ‚Boss’ bekommt – ohne vorherige Absprache – das Motto ‚Ein Herz für Nicaragua’ verpasst. Depeche Mode sollen zum Geburtstag der FDJ spielen. Und im Juni 1988 treten Bryan Adams und James Brown ‚Für atomwaffenfreie Zonen’ und ‚Gegen Apartheid’ auf, während – nur wenige Kilometer entfernt, am West-Berliner Reichstag – Pink Floyd und Michael Jackson attraktive Parallelkonzerte bieten. So wird der Sommer, in dem die Superstars den Osten rockten, auch zum Schauplatz eines ‚Kalten Krieges der Konzerte’.”
Sonntag, 9. November
- Das ZDF widmet den ganzen Abend den Ereignissen vor 25 Jahren. Um 20.15 Uhr geht es mit dem Doku-Drama „Zwischen den Zeiten” los. „Die Verbrechen der DDR-Staatssicherheit bilden den Hintergrund dieser spannenden und berührend erzählten Dreiecksgeschichte um eine Liebe aus den letzten Jahren der DDR, die nach einem Vierteljahrhundert wieder lebendig wird.” — „Zwischen den Zeiten – Die Dokumentation” folgt um 22.40 Uhr und erklärt den historischen Background zum Spielfilm. — Die nächste Doku folgt um 23.25 Uhr und bezieht sich auf den am Nachmittag um 15.15 Uhr ausgestrahlten Spielfilm „Das Wunder von Berlin”. — Um 0.15 Uhr erklärt ZDF-History in dem Beitrag „Auf Messers Schneide”, warum die DDR ohne Blutvergießen unterging. — Und um 1 Uhr folgt noch der Beitrag „ Geheimakte Mauerbau – Die Nacht der Entscheidung”.
- Um 21.45 Uhr läuft auf ARD-alpha die zwanzigste Folge der Reihe „Die Welt im Krieg”. Thema heute: „Völkermord (1941 – 1945 ‚Genocide’)”.
- „1989: An der Grenze zwischen Ungarn und Österreich beginnt der Eiserne Vorhang zu bröckeln. Ohne große Ambitionen auf eine politische Karriere erklärt der junge Ministerpräsident Miklós Németh den Eisernen Vorhang einfach für aufgehoben. Mit einer innovativen visuellen Umsetzung blickt der Dokumentarfilm ins Innere des wankenden sozialistischen Machtapparats.” (Arte, 22.10 Uhr).
Montag, 10. November
- Der zweite Teil der Reihe „Geheimakte Geschichte” läuft in der ARD um 23.30 Uhr. Thema: „Die Mordakte Kelly und Bastian”.
Dienstag, 11. November
- „Der Erste Weltkrieg gilt als ‚Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts’, danach war die Welt nicht mehr dieselbe. 100 Jahre nach dessen Ausbruch nimmt Guido Knopp die Zuschauer mit auf eine Zeitreise.” „Der Große Krieg – 100 Jahre Erster Weltkrieg” (Phoenix, 20.15 Uhr). — Um 21 Uhr folgt die Doku „Gallipoli – Der Kampf um die Dardanellen”. „Mehrere tausend Grabsteine erinnern an die Gefallenen. Auf allen steht das selbe Datum: 6. Juni 1944. Der Tag der Invasion der alliierten Truppen in der Normandie geht als ‚D-Day’ in die Geschichte ein und bringt Winston Churchill militärischen Ruhm. Fast dreißig Jahre zuvor plant der englische Staatsmann als erster Lord der Admiralität auch die Inbesitznahme der Dardanellen. Der Krieg gegen die Türken jedoch wurde für die Westalliierten zum militärischen Desaster. […] Der Dokumentarfilm gibt einen erschütternden Einblick in die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges. Eine kurzweilige [?] Mischung aus historischen Bildern und eindrucksvollen Spielszenen beleuchtet das dramatische Kapitel europäischer Geschichte.”
- „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin” läuft wieder um 21.15 Uhr im MDR.
- Nicht nur vor 25 Jahren gab es einschneidende Ereignisse von weltpolitischer Bedeutung. Was zehn Jahre zuvor geschah, hatte nicht weniger Langzeitwirkung: „1979. Der Afghanistan-Krieg verändert die Welt” (Arte, 22.25 Uhr).
Mittwoch, 12. November
- „Die Wahrheit über Dracula” ist auf einsfestival um 23.50 Uhr zu erfahren. Eine Doku über die Hintergründe der Dracula-Legende und die Bedeutung, die diese für Rumänien bis heute hat.
Donnerstag, 13. November
- Auf ARD-alpha geht es um 21 Uhr noch einmal um den „Der 9. November – Die Mauer ist weg”. — Es folgt um 21.45 Uhr eine weitere Folge der Reihe „Kant für Anfänger”, diesmal lautet das Motto „Verstand und Sinne”.
Freitag, 14. November
- 100 Jahre koreanische Geschichte in zwei Folgen präsentiert Phoenix mit der Doku „Korea – Für immer geteilt?” „Die koreanische Halbinsel bildet aufgrund ihrer Geografie, ihres Volkes, ihrer Sprache und ihrer Kultur eine Einheit. Doch seit 60 Jahren ist Korea in zwei Staaten mit unterschiedlichen Namen, Flaggen und völlig gegensätzlichen Gesellschaften gespalten. Für diesen Film haben Süd- und Nordkoreaner erstmals akzeptiert, gemeinsam ihre Geschichte zu erzählen.” Um 20.15 Uhr schildert Teil 1 „Verfeindete Brüder” „die Annektierung Koreas durch die Japaner 1910, die Teilung des Landes in der Folge des Zweiten Weltkrieges nach 1945 und den Koreakrieg, aus dem letztlich zwei verfeindete Staaten hervorgingen, bis zum Jahr 1989, in dem durch den Fall der Berliner Mauer das Ende des Kalten Krieges seinen Anfang nahm.” Um 21.10 Uhr geht es mit dem zweiten Teil „So nah, so fremd” weiter.
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