TV-Vorschau 26. Juli – 1. August 2014
Die letzte Juliwoche bietet einige Geschichtsdokus. U. a. gibt es eine neue Folge der Dokumentarspielreihe „Vom Reich zur Republik” und der Doku-Reihe „Wir vor 100 Jahren”. Der Erste Weltkrieg wird einmal aus österreichischer Perspektive geschildert und ein historischer Krimi wartet auf seine moderne Auflösung.
Samstag, 26. Juli
- N-TV bietet mal wiede antike Waffen- und Kriegstechnik. Um 20.05 Uhr geht es um den „Ursprung der Technik: Spezialeinheiten”. Um 21.05 Uhr folgt aus der selben Reihe „Waffen im antiken Asien”. Um 22.05 Uhr sind es „Super-Schiffe” und abschließend um 23.05 Uhr heißt es „Erfindungen des Militärs”.
- Als West-Berlin zu Beginn des Kalten Krieges aus der Luft versorgt werden musste, sprach man hochachtungsvoll von den „Rosinenbombern” der Alliierten, die tagein tagaus Lebensmittel und alle wichtigen Versorgungsgüter in die Stadt schafften. Der Film „Die Luftbrücke” von Peter Adler, Alexander Berkel und Stefan Mausbach geben dieser Zeit ein Gesicht. „Die Autoren setzen die persönlichen, oft überraschenden Schilderungen der Zeit- und Augenzeugen anhand von aufwändigen szenischen Rekonstruktionen ins Bild. Auch bislang ungezeigte Filmdokumente aus deutschen und amerikanischen Archiven sowie private Farbaufnahmen amerikanischer Piloten geben neue Einblicke in das Szenario eines bewegenden Kapitels der Nachkriegsgeschichte, dessen Happy End zu Beginn keineswegs absehbar war.” (Phoenix, 20.15 Uhr). — Um 21.45 Uhr schildert die Doku „Mörder unter uns” aus der Reihe „ZDF-History” Fritz Bauers einsamen Kampf um Gerechtigkeit. Er war „hessischer Generalstaatsanwalt, der die Deutschen in einem aufsehenerregenden Prozess vor 50 Jahren mit dem Geschehen in Auschwitz konfrontierte.”
- Auf ARD-alpha geht die Dokumentarspiel-Reihe „Vom Reich zur Republik” um 20.15 Uhr weiter mit dem zweiten Teil der Folge „Gewaltfrieden”. Diesmal geht es um *„die Legende vom Dolchstoß und der Vertrag von Versailles”. Hier gibt es noch mehr Infos. Die Doku zum Film folgt um 21.45 Uhr: „Gewaltfrieden – Von der Geschichte zum Film”.
Sonntag, 27. Juli
- Das ZDF führt mit „Terra X” um 19.30 Uhr in „Die Welt der Mumien”. „Jeder Fund ist wie eine Zeitkapsel. Der Wunsch den Tod zu überwinden ist so alt wie die Menschheit. Bei vielen Völkern ist dieser Wunsch eng an die Erhaltung des Körpers geknüpft. „Terra X“ begibt sich auf eine spannende Reise, die in schwindelerregende Höhen und düstere Tiefen führt und erlebt dabei erstaunliche Entdeckungen in der Welt der Mumien.”* — Um 23.30 Uhr folgt dann ein Blick auf die Geschichte der Freikörperkultur speziell in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg. „Die nackte Wahrheit: 100 Jahre FKK” aus der Reihe „ZDF-History”.
- Phoenix zeigt die zweiteilige Doku „Der 1. Weltkrieg” aus der Perspektive Österreichs. Um 20.15 Uhr „Kaiser Franz Josef und der 1. Weltkrieg”. Um 21.05 Uhr erzählt der zweite Teil „1918 – Ende und Anfang” „vom Zusammenbruch der Habsburgermonarchie und von einem Neubeginn im November 1918 – belastet mit der folgenschweren Hypothek eines verlorenen Krieges.” — „Berlin im Mai 1913. Kaiser Wilhelm II. inszeniert eine beispiellose Jubelfeier: die Hochzeit seiner einzigen Tochter Prinzessin Viktoria Luise mit dem Welfenprinzen Ernst August von Hannover. Der Kaiser ruft und der europäische Hochadel kommt – sogar seine Cousins, König George V. von England und der russische Zar Nikolai II. Die drei mächtigsten Monarchen der Welt sind nach Kaiser Wilhelms Überzeugung Garanten für Sicherheit und Frieden in Europa. Das Berliner Stadtschloss wird zur Bühne eines ebenso prunkvollen wie extravaganten Heiratsspektakels.” Zu sehen ist dieses Ereignis in der Doku „1913 – Der letzte deutsche Kaiser” um 21.55 Uhr.
- „100 Jahre Erster Weltkrieg” ist das Thema des Abendprogramms auf tagesschau 24. Um 20.15 Uhr heißt es „1914 – Künstler im Krieg”. „Wie spiegelt sich der ‚Große Krieg’ im Werk der Künstler wider? – danach fragt der Film von Christina Brecht-Benze. Ernst Jünger verarbeitet ihn in seinen bis heute viel diskutierten ‚Stahlgewittern’, Carl Zuckmayer in ‚Als wär’s ein Stück von mir’. Der Kunsthistoriker Uwe M. Schneede kommt zu dem Ergebnis, dass die Kriegserfahrungen, so erschreckend das klingen mag, befruchtend waren. Trümmer Traumatisierte, Tote – aber die Kunst hat gewonnen.” — Der Erste Weltkrieg ist auch Gegenstand der Sendung „Ulrich Timm im Gespräch mit Prof. Herfried Münkler” um 21.02 Uhr. — Um 21.30 Uhr folgt die Doku „Heimatfront – Die Berliner und der Erste Weltkrieg” und um 22.15 Uhr beschließt die Kurzdoku „Hunger an der Heimatfront – Der Kohlrübenwinter 1916/17” den Themenabend.
- Aus der Reihe „Die Fernsehtruhe” läuft auf ARD-alpha um 21.50 Uhr die Doku „Die Welt im Krieg – Unternehmen Barbarossa”. Es schließen sich zwei biographische Dokus an. Um 22.45 Uhr „Ernst Reuter – Ein zerrissenes Leben” und um 23.30 Uhr „Erich Kästner – Die Geschichte eines lächelnden Moralisten”.
Montag, 28. Juli
- Die zweiteilige Doku „Feuersturm – Der Bombenkrieg gegen Deutschland” läuft auf N-TV. Teil 1 Um 20.05 Uhr, Teil 2 eine Stunde später. „Sechzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg – Historiker Jörg Friedrich beginnt mit seinem Beststeller ‚Der Brand’ eine neue Debatte über die Luftangriffe der Alliierten. Waren die grausamen Bombenangriffe notwendige Kriegshandlungen oder sinnlose Vergeltungsakte der Briten und Amerikaner? – Unveröffentlichte Filmdokumente und bewegende Interviews geben in der Spiegel TV-Dokumentation Aufschluss über die von Jörg Friedrich angestoßene Diskussion zum Luftkrieg. Stützen die gefundenen Fakten Friedrichs These der sinnlosen Vergeltungsakte?”
- Ein historischer Kriminalfall wird im MDR um 22.05 Uhr gelöst. „War die rätselhafte „Dunkelgräfin von Hildburghausen“ in Wahrheit die französische Prinzessin Marie Therése genannt „Madame Royale“? Wurde die Tochter von Marie Antoinette und Ludwig XVI. – die einzige Überlebende der französischen Königsfamilie nach der Revolution – ausgetauscht? […] Die Dokumentation von Dr. Ute Gebhardt verknüpft alle Facetten einer spannenden Story. Ein Mythos, ein Geheimnis von historischer Dimension, das mit Mitteln der modernen Wissenschaft gelöst wird. Die Spurensuche in Archiven mit Historikern und Publizisten, die sich seit Jahren mit dieser Frage beschäftigen, wie Caroline Phillipps, Marc de Lannoy oder die Mitglieder des Interessenkreises Madame Royale aus Thüringen.” „Die Dunkelgräfin von Hildburghausen”.
- Um 23.20 Uhr breitet „Geschichte im Ersten” „Die Akte Zarah Leander” aus, „taucht ein in das Leben der schwedischen Filmdiva und enthüllt die Geschichte einer Frau, die die Nähe der Macht genossen hat und die glaubte, mit den mächtigsten Männern ihrer Zeit spielen zu können. Was steckt wirklich hinter dem geheimnisvollen Blick, den frivolen Liedern und pompösen Gesten? Was verraten die Unterlagen des schwedischen Geheimdienstes? Was erzählen uns Zarah Leanders oft widersprüchliche Geschichten, und was verrät uns ihr Schweigen?”
Dienstag, 29. Juli
- Das ZDF stellt um 20.15 Uhr aus der Reihe „Königliche Dynastien” „Die Hohenzollern” vor.
- Der „Kampf um Germanien” beschäftigt Phoenix an diesem Abend. Um 20.15 Uhr ist es „Der Verrat des Arminius” und um 21 Uhr „Die Schlacht im Teutoburger Wald”.
- „Das amerikanische Hauptquartier” war „Eine Machtzentrale im Kalten Krieg”. Infos hierzu gibt es auf tagesschau 24 um 20.15 Uhr.
- „Amerikas geheimer Krieg in Laos” ist um 21.25 Uhr Thema einer Doku auf Arte. Der Vietnamkrieg ist in Erinnerung geblieben. Der gleichzeitig weitgehend geheim gehaltene Krieg in und um das Nachbarland Laos ist bis heute kaum beachtet worden. „Filmemacher Marc Eberle dokumentiert mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Genese und unglaubliche Geschichte dieses Krieges, der in vielen Merkmalen zum Vorläufer für die heutige amerikanische Kriegsführung wurde. Ehemalige CIA-Offiziere, Piloten, Journalisten und laotische Zeitzeugen erzählen von der grausamen Surrealität eines Krieges und seiner skandalösen Verflechtungen.”
Mittwoch, 30. Juli
- Ranking-Shows sind beliebt. Immer mal wieder sind auch historische Themen dabei. So heute im WDR, wenn es um „Die höchsten Besuche in NRW” geht. Hinter dem etwas hölzernen Titel verbergen sich Staatsbesuche und Ähnliches.
Donnerstag, 31. Juli
- Katharina die Große steht im Mittelpunkt einer zweiteiligen Doku auf Phoenix. Um 20.15 Uhr gibt es den ersten Teil „Eine deutsche Prinzessin wird Zarin”, um 21 Uhr ist sie „Auf dem Gipfel der Macht”. — Am späten Abend folgt dann eine ebenfalls zweiteilige Doku über „Die wahre Macht des Vatikan”. Teil 1 um 23.55 Uhr „zeigt die Rolle der Päpste beziehungsweise des Vatikans während des Ersten Weltkriegs, der russischen Oktoberrevolution und des Nationalsozialismus in Deutschland.” Um 0.50 Uhr berichtet dann Teil 2 „vom Einfluss der Diplomatie des Vatikan auf den Spanischen Bürgerkrieg, auf die Auseinandersetzungen während des Kalten Krieges und von der Einflussnahme Papst Johannes Paul II. auf die kommunistischen Regimes.”
Freitag, 1. August
- Der WDR sendet Teil 3 der Reihe „Wir vor 100 Jahren”. Um 20.15 Uhr lautet das Thema „Träume für eine neue Zeit”.
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