TV-Vorschau 24. – 30. Mai 2014
Die letzte Mai-Woche bringt u. a. Geschichtsdokus zum Vietnamkrieg, das Leben während des Ersten Weltkriegs in Berlin und den antiken olympischen Spielen.
Samstag, 24. Mai
- N-TV wendet sich mal wieder der Antike zu. Um 20.05 Uhr geht es um „Rettung für die älteste Pyramide der Welt”. „Südlich von Kairo, mitten in der Wüste, liegt die älteste Pyramide Ägyptens – die Stufenpyramide von Sakkara. Erbaut wurde sie um 2650 vor Christus von Pharao Djoser und gilt bis heute als Meilenstein in der altägyptischen Architektur. Doch der Zahn der Zeit nagt an dem 62 Meter hohen Bauwerk. Plünderer, Erdbeben und Erosion setzen der neunthöchsten der ägyptischen Pyramiden zu. Fünf Jahre lang hat ein Team britischer und ägyptischer Experten das alte Bauwerk restauriert und stabilisiert. Doch die Arbeit in dem alten Gemäuer ist gefährlich, denn das Innere ist stark einsturzgefährdet.” — Anschließend geht es wieder um antike Rüstungstechnik. Um 21.05 Uhr um „Waffen im alten Ägypten”, um 22.05 Uhr um „Elitetruppen” und abschließend um 23.05 Uhr noch um „Wettkämpfe im Alten China”.
- Ein Kapitel aus den Anfängen der Bundesrepublik wird in dem Spielfilm „Sternstunde ihres Lebens” (BRD 2014, Regie: Erica von Moeller) erzählt. „Bonn 1948. Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert kämpft unermüdlich für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Trotz der Widerstände, die sie während der Sitzungen im Parlamentarischen Rat zu spüren bekommt, gibt sie nicht auf und hält hartnäckig an ihrem Vorhaben fest. Selbert erlebt einen grandiosen Triumph, als ihr Antrag im neuen Grundgesetz unter Artikel 3, Absatz 2 aufgenommen wird. Sie legt damit den Grundstein für eine nunmehr 65-jährige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung.” (einsfestival, 20.15 Uhr).
- Ein weiteres Kapitel aus den ersten Jahren und Jahrzehnten der Republik schildert die Doku „Als der Staat rot sah … Justizopfer im Kalten Krieg”. „Einer der Protagonisten dieser Dokumentation ist Jupp Angenfort aus Düsseldorf – 1950 der jüngste Landtagsabgeordnete in Nordrhein -Westfalen. Trotz Immunität wird er drei Jahre später verhaftet und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Grund: politische Aktivitäten als Kommunist. Insgesamt wurden in Deutschland zwischen 1950 und 1968 mehrere tausend Männer und Frauen wegen politischer Aktivitäten verurteilt. Die Urteile wurden meist von ehemaligen Nazi-Juristen ausgesprochen.” (BR-alpha, 20.15 Uhr). — Im Anschluss folgt um 21 Uhr der zweite Teil der Doku-Reihe „Die Maya – Mythos und Wirklichkeit”.
- Um 21 Uhr sendet 3sat aus Anlass seines 100. Geburtstages von George Tabori den Theaterfilm „Mein Kampf” nach dem gleichnamigen Theaterstück. „Der junge Hitler (Tom Schilling) kommt aus tiefster österreichischer Provinz nach Wien, um als Maler die Welt zu erobern. Doch zuerst muss er in die Akademie der schönen Künste aufgenommen werden … ” (Ebenfalls auf ZDF_kultur am Donnerstag, 29. Mai um 20.15 Uhr).
Sonntag, 25. Mai
- Die Europawahl verdrängt heute die meisten Geschichtsdokus aus dem Programm. Aber auf ZDF-History ist Verlass. Zu sehr später Stunde und passend zum Wahltag sendet man 0.55 Uhr die Doku „Die Deutschen und Europa – Vom Schlachtfeld zur Union”. „Die Dokumentation von Stefan Brauburger wählt eine historische ‚Flughöhe’, blickt auf das Verhältnis der Deutschen zu Europa im Lauf einer tausendjährigen Geschichte. Immer war die Frage von Krieg und Frieden in der Mitte des Kontinents eine europäische und eine deutsche zugleich. Der Film zeigt, wie Europa zum ständigen Kriegsschauplatz wurde. Er führt vor Augen, wie Versuche, Frieden zu schaffen, immer wieder scheiterten, wie imperiale, dynastische und nationale Konflikte seit der Ära Karls des Großen den Kontinent prägten. Nach dem Zweiten Weltkrieg reifte in immer mehr Staaten die Überzeugung, auf eigene Macht zu verzichten, um am Bau des geeinten Europa mitzuwirken, zunächst im Westen, schließlich auch im Osten – ein Gemeinschaftswerk, das sich den Friedensnobelpreis verdiente.”
Montag, 26. Mai
- N-TV stellt den Vietnam-Krieg in den Mittelpunkt seines Abendprogramms: „Vietnam-Krieg ohne Fronten”, Teil 1 um 20.05 Uhr, Teil 2 um 21.05 Uhr und Teil 3 um 22.10 Uhr.
- Auf Phoenix geht es weiter mit den letzten beiden Teilen der ersten Staffel der Serie „Die Deutschen”. Um 20.15 Uhr gibt es Folge 9 „Bismark und das Deutsche Reich” und im Anschluss um 21 Uhr „Wilhelm und die Welt”.
Dienstag, 27. Mai
- Zeitzugen erinnern sich an das Leben während des Ersten Weltkriegs. „Berlin im Ersten Weltkrieg. In der deutschen Hauptstadt wird nicht geschossen, fallen keine Bomben und dennoch ist der Krieg allgegenwärtig. Nicht allein in den Schützengräben kämpfen die Menschen ums Überleben, auch in der Heimat, an der „Heimatfront“. Fünf Berliner, alle über 100 Jahre alt, erinnern sich an diese Jahre, erzählen aus ihrer Kindheit, sprechen von den Entbehrungen und dem Leid.” – „Heimatfront – Die Berliner und der Erste Weltkrieg”, 20.15 Uhr, RBB.
- Archäologie auf Phoenix: Um 20.15 Uhr gibt es die Doku „Der Geheimcode von Stonehenge”. „Stonehenge gilt als eines der größten Geheimnisse Europas. Bis heute kann niemand mit Sicherheit sagen, wer den Steinkreis erbaut hat oder welchen Zweck er erfüllt. Seit fast 5000 Jahren umschließt er einen heiligen Ort, doch dessen kultische Bedeutung ist nur in Ansätzen bekannt. Die Ausrichtung der Steine deutet darauf hin, dass das Heiligtum als vorzeitliches Observatorium genutzt wurde.” — Um 21 Uhr folgt „Tatort Peru – Im Bann der Nasca-Linien”. „Die Dokumentation „Im Bann der Nasca-Linien“ stellt jüngste Forschungsergebnisse vor und verfolgt die Entschlüsselung des größten Bilderrätsels der Menschheit. Eingebettet in Spielszenen wird das Leben der Nasca-Indianer wiedergegeben – von einer Rekonstruktion der Ritualhandlungen bis hin zum Untergang der rätselhaftesten Kultur Südamerikas.”
- „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin” läuft wieder um 21.15 Uhr im MDR.
- Die ARD sendet die vierteilige Doku-Reihe „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs”. „Zum ersten Mal erzählt ‚14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs’ den Krieg aus einer multinationalen Perspektive. In den Filmen kommen Menschen vieler Völker und Nationen zu Wort – mit teils ähnlichen, aber auch ganz unterschiedlichen Kriegserfahrungen. So werden persönliche und nationale Unterschiede in den Kriegserlebnissen und in der Wahrnehmung des Krieges deutlich. Um die unterschiedlichen nationalen Erlebniswelten so glaubhaft wie möglich zu inszenieren, standen deutsche, britische, russische, italienische, französische und österreichische Schauspielerinnen und Schauspieler vor der Kamera.” Teil 1 „Der Aufbruch” um 21.45 Uhr. — Teil 2 „Die Front” folgt um 23 Uhr. — Zu dem Projekt gibt es ein aufwändiges Web-Special unter 14-tagebuecher.de.
- 22.45 Uhr auf BR-alpha: „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums: Gyges”.
Mittwoch, 28. Mai
- Auf 3sat läuft die zweiteilige Dokumentation „Auf den Schienen des Doppeladlers”. „Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Faszinierend ist vor allem aber auch, mit welchem Weitblick das gigantische Eisenbahnnetz im Kaisertum Österreich und in der späteren Doppelmonarchiegeplant und angelegt wurde.” Teil 1 um 20.15 Uhr, Teil 2 folgt um 21.05 Uhr.
- Um 21.45 Uhr geht es in der ARD weiter mit dem dritten Teil der Doku-Reihe „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs”. Thema ist „Die Heimat”. — Der vierte und letzte Teil „Die Entscheidung” folgt um 23 Uhr.
Donnerstag, 29. Mai – Christi Himmelfahrt
- Wie schon am Samstag auf 3sat, so auch heute auf ZDF_kultur: „Mein Kampf” nach der Vorlage von George Tabori (20.15 Uhr).
Freitag, 30. Mai
- „Olympia in der Antike” ist das Thema der Doku „Die Spiele sind eröffnet” um 20.15 Uhr auf Phoenix. „Durch Computeranimationen werden die Wettkampfstätten der Antike zum Leben erweckt, durch aufwändige Inszenierungen werden die verschiedenen Disziplinen wie Ringen, Boxen, Weitspringen, Diskuswurf bis hin zum spektakulären Pferdewagenrennen dargestellt. Die Historiker wissen heute, dass die Kämpfe teilweise blutig und brutal waren und dass das Publikum genau das wollte. Wir erfahren zum Beispiel, warum Frauen nicht an den Spielen der Antike teilnehmen durften, und welche Rolle die olympischen Rituale in der griechischen Welt spielten.”
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