TV-Vorschau 7. – 13. September 2013 (Teil 2)

Hier kommt die Fortsetzung der TV-Vorschau:

Dienstag, 10. September

  • Die Doku „DDR geheim: Der Kalte Krieg in der Rhön“, die um 20.15 Uhr im MDR läuft, berichtet von den Abhörstellungen des Warschauer Paktes am westlichsten Punkt der DDR in der thüringischen Rhön. „Hier hätte jederzeit ein Dritter Weltkrieg ausbrechen können, da sind sich Historiker in Ost und West einig. An keinem anderen Ort ragte das Gebiet des ehemaligen Ostblocks so weit in den Westen hinein wie hier. Als „Fulda Gap“, die Lücke von Fulda, bezeichneten die US-amerikanischen Streitkräfte diesen für sie so verwundbaren Punkt.“
  • In zwei Folgen der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ stellt RBB zwei besonders geschichtsträchtige Orte der ehemaligen DDR vor. Um 20.15 Uhr geht es um „Klein-Glienicke“, das der „Blinddarm der DDR“ genannt wurde. Nur durch eine kleine Brücke mit Babelsberg und dem Rest der DDR verbunden, war der Ort eine „Sondersicherheitszone“ umgeben vom „Klassenfeind“.
    – Um 21 Uhr folgt ein Beitrag über „Die Beelitz-Heilstätten“. „Eine knappe halbe Autostunde südlich von Berlin erhebt sich eine geheimnisvolle Ruinenlandschaft aus dem märkischen Kiefernwald. Riesige Sanatoriumsgebäude, verfallende Villen und Krankenhaus-Pavillons. Was heute wie eine Geisterstadt aussieht, war einst ein einzigartiges Juwel deutscher und europäischer Architektur- und Sozialgeschichte.“
  • Mit Phoenix taucht der Zuschauer ins tiefe Mittelalter. Um 20.15 Uhr hat es „Karl der Große“ mit dem Aufstand der Thüringer zu tun. „Der Film begibt sich auf die Suche nach den Spuren von Karl dem Großen in Thüringen und zeigt gleichzeitig, wie Thüringer und Franken damals lebten. Was unterschied die beiden Völker? […] Welche Spuren der Franken finden sich noch heute in Thüringen? Der Film besucht bedeutende Ausgrabungsstätten und zeigt, wie es zu diesem Konflikt der Kulturen kam.“
    — Um 21 Uhr bekommen wir „Theophanu – Die mächtigste Frau des Abendlandes“ präsentiert.
  • „Am 11. September 1944, kurz vor Mitternacht, wird das südhessische Darmstadt aus dem Schlaf gerissen. Als die Sirenen aufheulen, wissen die Bewohner noch nicht, dass dieser Luftalarm völlig anders ausgehen wird, als die unzähligen Male zuvor. In einem bis dahin noch nie ausgeführten Fächerangriff überfliegen mehrere hundert viermotorige Bomber die Stadt und werfen neben vielen Luftminen und Sprengbomben 300.000 Brandbomben ab. Innerhalb einer halben Stunde brennt die ganze Stadt. 12.000 Menschen kommen bei diesem Angriff ums Leben, achtzig Prozent der Bevölkerung verlieren in dieser Nacht alles, was sie besessen hatten.“ Die Doku „Brandmale – Darmstadt und die Bombennacht“ berichtet über die Zerstörung Darmstadts im Zweiten Weltkrieg (HR, 21 Uhr).
  • Der Syrienkonflikt ist nicht nur höchst aktuell, sondern hat auch (s)eine Geschichte. „Die Diktatoren von Damaskus“ geht zurück zu den Anfängen der Herrschaft der Familie Assad. „Die Dokumentation schildert die auch schon vor Beginn des arabischen Frühlings höchst komplexe syrische Situation und gibt vor dem Hintergrund des seit zwei Jahren tobenden Bürgerkriegs aufschlussreiche Einblicke in die Geschichte des Landes.“ (Arte, 21.50 Uhr).
    — Um 23.35 Uhr beschäftigt sich die Doku „Marschbefehl für eine Leiche“ aus der Reihe „Geheimakte Geschichte“ mit dem Schicksal eines britischen Offiziers, dessen Leichnam 1943 an die spanische Küste gespült wurde. „An den Toten ist eine Aktentasche mit wichtigen Papieren gekettet. Briefe, die angeblich die Angriffspläne der Alliierten im Mittelmeerraum enthüllen – und das zu einem Zeitpunkt, an dem der Krieg auf Messers Schneide steht.“ Bei den geheimen Dokumenten handelte es sich um Fälschungen, die die Deutschen in die Irre führen sollten.

Mittwoch, 11. September

  • Phoenix sendet die Geschichtsreihe „Die Deutschen“. Um 20.15 Uhr geht es los mit Teil 1 „Barbarossa und der Löwe“, ehe um 21 Uhr Teil 2 „Luther und die Nation“ folgt.
  • Um 20.15 Uhr stellt tagesschau 24 die Frage „Verrat in Santiago – Wer erschoss Salvador Allende?“ „Die Historiker gehen bis heute davon aus, dass Allende zum Zeitpunkt seines Todes alleine war, und dass es keine Zeugen gibt. Die Recherche – 30 Jahre später – ergibt: In Wahrheit waren zwölf seiner Getreuen bei ihm, als er sich erschoss. Einer der wenigen Überlebenden, Allendes Leibwächter Pablo Zepeda, bricht das Schweigen und erzählt vor der Kamera, was in den letzten Minuten von Allendes Leben geschah. Er starb wie der Held einer griechischen Tragödie, moralisch unbesiegt, aber politisch gescheitert und einsam. Die Menschen, die mit ihm im Regierungspalast Moneda ausharrten, erzählen von ihren letzten Erlebnissen mit Allende, darunter seine Tochter Isabel. Ein bewegender und spannender Film, der mit Legenden aufräumt und die Wahrheit über Allendes Leben und Tod erzählt.“
  • Die verschollene Kriegschronik“ ist Thema einer Doku der Reihe „Die Spur der Schätze“ um 21.15 Uhr im MDR. Sie erzählt die Geschichte eines Buches, das fast 60 Jahre lang verschollen war, ergänzt um nie erzählte Episoden aus der kurzen US-amerikanischen Besatzungszeit in Weimar.

Donnerstag, 12. September

Freitag, 13. September

  • Der WDR beginnt seinen Fernsehabend um 20.15 Uhr mit einem Beitrag der Reihe „Doku am Freitag“ bzw. „Dynastien aus NRW“: „Die Schnapsbrenner aus Steinhagen – Familie Schlichte“. „Der Steinhäger, der nur im ostwestfälischen Steinhagen gebrannt werden darf, war einmal das Synonym für ‚The German Schnaps‘. […] Die Erfolgsgeschichte begann schon vor 500 Jahren am Südhang des Teutoburger Waldes: Schäfer hatten beobachtet, dass ihre Schafe, wenn es ihnen schlecht ging, vergorene Wacholderbeeren aßen. Das half. Die Schäfer machten es den Tieren nach, sammelten die Beeren, pressten sie und destillierten daraus den sogenannten Wacholderlutter, ein Heilmittel gegen Magenschmerzen.
    — Später versetzten sie das Konzentrat mit Kornalkohol und brannten es noch einmal. Das war die Geburtsstunde des Steinhägers. Der im Gegensatz zu Gin oder Genever doppelt gebrannte Wacholderschnaps startete Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Siegeszug. Immer vorne dabei: die Familie Schlichte.“ Später läuft dann noch die Doku „Unser Wirtschaftswunder – Die wahre Geschichte“ (23.25 Uhr).

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