TV-Vorschau 3. – 9. August 2013

Der August hat begonnen, und hier gibt es die Auswahl einiger Geschichtsdokus der kommenden Woche, darunter u. a. eine Doku über den ersten Spieltag der Fussballbundesliga vor 50 Jahren und die ersten Folgen der Serie „Borgia“.

Samstag, 3. August

  • N-TV eröffnet wieder den Reigen mit seinen samstäglichen Geschichtsdokus. Um 20.05 Uhr und um 21.05 Uhr geht es um „Die Psyche der Nazis“. „Was ist dran an den Gerüchten über Himmlers Vorstellung von der SS als eine Art Ritterorden? Gab es wirklich ein Team, das nach dem Heiligen Gral suchte? Bediente sich Hitler aus einem wilden Mix von Märchen, Fabeln und Legenden und kreierte daraus seine kranke Weltanschauung? Die n-tv Dokumentation dringt tief ein in die verdrehte Psyche des Dritten Reichs und entdeckt bizarre, okkulte Gedanken.“
    – Und um 22.05 Uhr stellt sich die Frage „Stalingrad: Was wirklich geschah“. „Das Wissen über diesen Teil des Krieges beruhte bislang allerdings auf deutschen Erinnerungen oder auf Stalins zensierten Aufzeichnungen. Die Dokumentation gräbt nun in russischen Archiven nach der Vergangenheit.“
  • Phoenix berichtet in zwei Folgen der Reihe „Tauchfahrten“ über dramatische Schiffsuntergänge. Um 20.15 Uhr geht es um „Das Wrack der Explorer“, dem ersten gusseisernen U-Boot, und seines Erbauers Julius Kröhl, dem die Erfüllung seines Lebenstraums zum Verhängnis wurde.
    – Um 21 Uhr kommt der „Tod im Morgengrauen“. „Die SMS Szent Istvan, eines von vier Großkampfschiffen der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine, gehört zur modernen Dreadnought-Klasse. Eine hochgerüstete Wunderwaffe, ausgestattet mit schweren Drillingstürmen, die für die damals schwindelerregende Summe von 60 Millionen Kronen im ungarischen Fiume gebaut und 1914 in Dienst gestellt wurde. 937 Tage liegt das Herzstück der kaiserlich-königlichen Flotte untätig im Kriegshafen von Pula, ehe es am 9. Juni 1918 gemeinsam mit dem Schwesterschiff Tegetthoff zu einer Großoffensive in der Adria ausläuft. […] Im Morgengrauen des 10. Juni treffen zwei Torpedos die Szent Istvan, der stählerne Riese versinkt in der Adria. […] Die Szent Istvan reißt nicht nur 89 Seeleute in den Tod, ihr Untergang wird auch zum Symbol für das Ende der k. und k. Monarchie. Der letzte Kraftakt Österreich-Ungarns endet im Desaster. Wenig später zerbricht das riesige Habsburger-Reich. Die dramatischen Augenblicke der Schiffstragödie wurden in Spielszenen nachgezeichnet, gedreht auf historischen Schiffen in Rostock und Athen.“
    – Und um 21.45 Uhr gibt es die ZDF-History-Folge „Cäsarenwahn – Die Droge der Macht“.
  • Zwei Folgen Terra X gibt es auf Arte. Um 20.15 Uhr begibt man sich auf die „Die Jagd nach dem Urmeter“ und um 21 Uhr folgt „Das Diesel-Rätsel“.
  • „Reims – Kathedrale der Könige“ steht im Mittelpunkt eines Beitrags der Reihe „Schauplätze der Weltkulturen“ auf BR-alpha um 21 Uhr.

Sonntag, 4. August

  • 19.30 Uhr ist Terra X-Zeit im ZDF. Es geht heute um einen „Mord am Hof des Pharao – Die Verschwörung um Ramses III.“. „Er war der letzte große Herrscher des ägyptischen Neuen Reiches, doch anscheinend wollte ihn jemand vom Thron stoßen: Schon seit Jahrtausenden weiß man von einer Haremsverschwörung. Jetzt fanden Forscher die genauen Umstände heraus.“
  • Der Baumeister und Feldherr Sébastien le Prestre, der spätere Marquis de Vauban trat als junger Ingenieur in die Armee Ludwigs XIV. ein, machte als Soldat und als Ingenieur Karriere, um später beim König in Ungnade zu fallen, weil er sich gegen absolutistischen Prunk und für eine gerechte Sozialpolitik einsetzte. „Filmemacher Pascal Cuissot verbindet Kunstwerke des 17. Jahrhunderts und digitale Bilder zu einer originellen Biografie über eine der wichtigsten und gleichzeitig unbekanntesten Personen im Schatten des Sonnenkönigs: den Marquis de Vauban.“ (Phoenix, 20.15 Uhr).
    – Im Anschluss gibt es noch eine fünfminütige Vorstellung des Dionysos-Mosaiks im Römisch-Germanischen Museum Köln (Reihe „meister.werke“, 21.40 Uhr).
  • Um 22.15 Uhr geht es auf BR-alpha um „Nazis wider Willen – Deutsche in amerikanischen Lagern“. Ein dunkles Kapitel des Zweiten Weltkriegs, in dem nach dem Kriegseintritt deutsche Immigranten in den USA als potentielle Nazis inhaftiert und in Lager gesteckt wurden.

Montag, 5. August

  • N-TV startet dreimal den „Countdown zur Katastrophe“. Um 20.05 Uhr ist es der „Angriff auf Pearl Harbor“, um 21.05 Uhr die „Die Terror-Spiele“ von München 1972 und um 22.05 Uhr das „Mount Everest-Drama“.
  • Auf Phoenix kann in einer zweiteiligen Doku die „Schlacht im Atlantik“ während des Zweiten Weltkriegs nachvollzogen werden. Teil 1 mit dem Titel „Versenkt die ‘Hood’!“ beginnt um 20.15 Uhr, Teil 2 „Versenkt die ‘Bismarck’!“ folgt um 21 Uhr.

Dienstag, 6. August

  • Ein Porträt von Paul von „Hindenburg“ steht um 20.15 Uhr auf Arte auf dem Programm. „Das Dokudrama ist das Porträt eines Mannes mit einer atemberaubenden wie umstrittenen politischen Karriere, die im Kaiserreich begann, die Weimarer Republik überdauerte und in der NS-Diktatur endete. Als der Generalfeldmarschall Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg am 2. August 1934 auf Gut Neudeck starb, war er 86 Jahre alt und hatte fast zehn Jahre das Amt des Reichspräsidenten inne.“
  • „Das Geheimnis der Grabräuber“ aus der Reihe ZDF-History läuft bei Phoenix um 20.15 Uhr. Und um 21 Uhr geht es dann noch um ein „Geheimnisvolles Glas des Tutanchamun“.
  • Es ist mal wieder Zeit für die „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ im MDR um 21.15 Uhr. U. a. geht es um die Geschichte des Hitler-Grußes.
  • Und um 22.45 Uhr gibt es wieder eine neue Folge der Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“, diesmal geht es um „Orestes“ (BR-alpha).

Mittwoch, 7. August

  • Die Geschichte der Insel Rügen wird im NDR um 21 Uhr präsentiert: „Unsere Geschichte: Als Rügen Urlaubsinsel wurde“.
  • Die Fussball-Bundesliga ist zweifelsohne ein Stück Sportgeschichte. Die ARD erinnert um 23.30 Uhr mit der Doku „Als die Bundesliga laufen lernte“ an deren Anfänge. „Der erste Spieltag der neuen Profiliga steht im Mittelpunkt dieses Films. Uwe Seeler, Wolfgang Overath oder Petar Radenkovic erinnern sich, wie sie diesem Spieltag entgegen fieberten und wie sie ihn erlebten. Der damalige Trainer vom Meidericher SV, Rudi Gutendorf, weiß heute noch ganz genau, unter welchen schwierigen Bedingungen seine Mannschaft damals trainierte – u. a. ‘mit Mullbinden vor dem Mund wegen der verdammt schlechten Zechenluft.’ Der Film liefert Einblicke in eine Zeit, als nicht nur das Fernsehen noch schwarz-weiß war. Eine Zeit, in der all das begann, was nicht nur die Fans heute, 50 Jahre später, so fasziniert und begeistert.“
  • Im ZDF startet heute die zwölfteilige Serie „Borgia“. In Teil 1 geht es um 23.30 Uhr um Kardinal Rodrigo Borgia, Vizekanzler von Papst Innozenz VIII., dessen Ziel es ist, auf den Stuhl Petri zu gelangen. „Mit großem politischem Instinkt laviert Rodrigo zwischen den verfeindeten Königshäusern von Mailand und Neapel und den einflussreichen römischen Familien Colonna und Orsini.“

Donnerstag, 8. August

Freitag, 9. August

  • „Schliemanns Erben“ befinden sich um 23.15 Uhr auf Phoenix „Auf der Spur des Prussia-Schatzes“ [auch hier stimmen die Sendedaten der verlinkten Seite nicht].
    – Im Anschluss folgt noch um Mitternacht die Doku „Rätsel Ostseewrack“. Es geht um die archäologischen Spuren einer Seeschlacht vor Rügen aus dem Jahr 1712. „Jetzt, 300 Jahre später, hat ein Team von Historikern und Archäologen aus Mecklenburg-Vorpommern das Rätsel um die Seeschlacht vor Rügen gelöst. Ein Team der Redaktion „45 Min“ durfte die Wissenschaftler im Jahr 2011 exklusiv bei ihrer akribischen und abenteuerlichen Recherche begleiten. NDR Autor und Regisseur Florian Dedio tauchte für seine Dokumentation mit den Forschern vor den Küsten Rügens, begleitete sie in die königlichen Archive Dänemarks und Schwedens und inszenierte die Seeschlacht detailgetreu und eindrucksvoll nach. Entstanden ist ein archäologischer Krimi, in dem Fans historischer Segelschiffe voll auf ihre Kosten kommen werden.“
  • Einer der berühmtesten Leichtathleten der Geschichte war zweifelsohne Jesse Owens. Der amerikanische Sprinter und Olympiasieger von 1936 wird in der Doku „Jesse Owens – Der schnellste Mann der Welt“ im WDR um 23.15 Uhr vorgestellt. Dabei geht es auch um den alltäglichen Rassismus, dem sich der schwarze Sprintstar in den USA ausgesetzt sah.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.