TV-Vorschau 22. – 28. Juni 2013

John F. Kennedy 1963 in Deutschland, die Geschichte des Weltölkartells und natürlich neue Folgen der Serie „Odysseus“: Geschichte im Fernsehen der kommenden Woche:

Samstag, 22. Juni

  • „Hitler privat“ heißt es auf N-TV, zunächst um 20.05 Uhr und dann um 21.05 Uhr. „Der Name Hitler steht als Synonym für Gewalt und Unmenschlichkeit, fanatischen Antisemitismus und pervertierten Nationalismus, für Krieg und Völkermord. Die Inkarnation des Bösen sei er gewesen, ein Monster der Geschichte, meinen viele Experten. Die Darstellung Hitlers als Mensch ist immer noch ein Tabu. Die Dokumentation bricht damit und versucht so die politischen Handlungen zu erklären.“
    – Um 22.05 Uhr folgt aus der Reihe „Rätsel der Geschichte“ ein Beitrag über „Jesus“ und um 22.30 Uhr einer über „Marco Polo“.
  • „Im 17. Jahrhundert war Schweden in den Dreißigjährigen Krieg verwickelt. König Gustaf II. Adolf gab in Schwedens größter Werft den Bau eines neuartigen Kriegsschiffes in Auftrag. Mit dessen Hilfe beabsichtigt er, das Königreich Polen besiegen.“ Die Geschichte dieses Schiffes ist Thema der zweiteiligen Doku „Stockholm 1628 – Das Abenteuer der Vasa“* auf Arte. Um 20.15 Uhr lässt der erste Teil das Stockholm des Jahres 1628 aufleben, und zeigt die Arbeiten an der ‘Vasa’.
    – Der zweite Teil geht um 21 Uhr der Frage nach, warum das Schiff damals unterging, und er zeigt Bilder von der spektakulären Bergung 300 Jahre später.
  • Kleopatra, die Königin von Ägypten, ist weltberühmt. Dass sich zeitgleich im Süden ein Land anschloss, dass ebenfalls von einer Königin regiert wurde, ist weit weniger bekannt. Die Phoenix-Doku „Kleopatras schwarze Schwestern – Die Königinnen von Kusch“ rekonstruiert die Geschichte des Landes Kusch um 20.15 Uhr. „Im 2. Jahrhundert vor Christus verteidigten kriegerische Königinnen das Reich, die sogar der Weltmacht Rom furchtlos die Stirn boten. […] Im 4. Jahrhundert nach Christus verschwand das Reich der schwarzen Königinnen. Die rätselhaften Herrscherinnen samt ihrer Hochkultur gerieten in Vergessenheit, ihre prächtige Hauptstadt versank im Sand. Erst seit kurzem sind internationale Forscherteams den Powerfrauen auf der Spur.“
    – Um 21 Uhr folgt ein Beitrag über das Nubierreich südlich von Ägypten: „Schwarze Pharaonen – Die Könige von Kusch“.
    – Und um 21.45 Uhr gibt es noch einen ZDF-History-Beitrag: „Der Erste Weltkrieg in Farbe“.
  • „Händel – Das Geheimnis eines Genies“ ist das Thema der Doku der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands“ auf BR-alpha um 20.15 Uhr. „Als Georg Friedrich Händel 1759 stirbt, verlieren zwei Nationen einen ihrer größten Künstler, die Deutschen und die Engländer. Der gebürtige Hallenser ist, neben dem im gleichen Jahr geborenen Bach, der bedeutendste Komponist des Barock. Doch wie lebte er? Dieser Frage geht der Film nach, folgt authentischen Spuren und versucht, dem Geheimnis des privaten Händel auf den Grund zu gehen.“
    – Ein anderer Komponist steht um 22.30 Uhr im Zentrum des Senders: „Das ungeliebte Frühwerk? Richard Wagner in den 1830er Jahren“.

Sonntag, 23. Juni

  • Arte fährt um 20.15 Uhr „Unter der Flagge des Sonnenkönigs“ und berichtet über eine archäologische Bergung eines Dreimasters aus dem 17. Jahrhundert, der vor Toulon unterging. „Der Dokumentarfilm entführt den Zuschauer auf gleich zwei Abenteuerreisen. Er zeichnet zum einen ein historisches Bild der ersten Jahre der Regentschaft Ludwigs des XIV. und dokumentiert zum anderen ein spannendes archäologisches Forschungsunternehmen, bei dem neueste technische Instrumente zum Einsatz kommen.“
    – Um 21.40 Uhr folgt eine weitere Doku über die Archäologie der Seefahrt: „Wie die alten Ägypter übers Meer fuhren“. „Ein Flachrelief des Tempels von Deir el-Bahari in Luxor erzählt, dass 1.500 vor Christus eine Flotte im Auftrag der Pharaonin Hatschepsut zu einer Expedition in das sagenumwobene Land Punt aufbrach. Seit der Entdeckung des Reliefs fragen sich Archäologen, ob diese Expedition tatsächlich stattgefunden hat.“

Montag, 24. Juni

  • Auf N-TV geht es weiter mit „Hitler privat“. „Die Dokumentation unternimmt den Versuch, dem Menschen Adolf Hitler auf die Spur zu kommen. Führende Wissenschaftler und Historiker geben ihre Einschätzung, allen voran der Hitler-Biograf Ian Kershaw. In den Jugendjahren Hitlers und der Zeit in Wien kennt sich die Bestsellerautorin Brigitte Hamann aus. Professor Hans-Joachim Neumann hat die Krankengeschichte des Diktators erforscht und entlarvt viele Legenden.“ (20.05 Uhr und 21.05 Uhr).
    – Um 22.05 Uhr folgt die Doku „Hitler: Chronologie des Bösen“ und um 23.10 Uhr geht es um „Hightech-Nazijagd“.
  • Eine der größten archäologischen Entdeckungen schildert die Doku „Persien – Die Erbschaft des Feuers“ und geht auch auf die sich bis heute anschließende weitere Forschung ein (Phoenix, 20.15 Uhr). „Als der Archäologe Ernst Herzfeld die Jahrtausende alten Tafeln in den Händen hält, kann er es kaum fassen. Was er 1933 zusammen mit seinem Assistenten Friedrich Krefter in einer zerstörten Festungsmauer in Persepolis entdeckt, prägt seither das Bild vom Reich der Perser, dem ersten Imperium der Geschichte. 30.000 Tontafeln, das Palastarchiv der untergegangenen Stadt: Quittungen, Arbeitsverträge und Lieferscheine, einer der größten Inschriftenfunde der Archäologie. Das Gedächtnis von Persepolis, ein Schatz von unglaublichem Wert, der der verheerenden Brandstiftung durch die Soldaten Alexanders des Großen wie durch ein Wunder entgehen konnte. Es ist der Fund, der Ernst Herzfeld weltweit berühmt machen wird. Denn erst diese Tafeln ermöglichen es, das einstige Weltreich und seine Alltagsgeschäfte zu rekonstruieren und es einer Neueinschätzung zu unterziehen.“
    – Einem antiken Rätsel geht die Doku „Verschollen im Sandmeer – Die Armee des Kambyses“ um 21 Uhr nach. „Irgendwo inmitten der westlichen Wüste Ägyptens verschwand vor mehr als 2.500 Jahren das legendäre Heer des Perserkönigs Kambyses – verschluckt von den Massen der Großen Sandsee. […] Wissenschaftler und Abenteurer haben immer wieder den Weg in die Libysche Wüste gefunden, um nach Spuren der verschollenen Truppe zu suchen. […] Seit einigen Jahren untersucht das Forscherteam Tom Barne und Galye McKinnen die Wüstenregion um die Große Sandsee. Anhand von Dokumenten und archäologischen Hinterlassenschaften versuchen sie, den Weg zu rekonstruieren, den die königliche Armee einst nahm.“
  • BR-alpha begibt sich mit der Reihe „Reisewege Frankreich“ in die Haute Provence und damit auf „Die Spur der Templer“ (20.15 Uhr).

Dienstag, 25. Juni

  • Vor 50 Jahren bereiste der US-Präsident John F. Kennedy Deutschland. Der HR widmet dem Abstecher nach Hessen und dem deutsch-amerikanischem Zusammenleben im Nachkriegsdeutschland große Teile des TV-Abends. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Doku „1963 – Hessen feiert Kennedy“. „’Ken-ne-dy, Ken-ne-dy!’: So rufen die Hessen am 25. Juni 1963 und bereiten dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy einen begeisterten Empfang. Es ist ein Tag, an den sich bis heute viele gerne erinnern: In Frankfurt haben die Kinder schulfrei, Betriebe geben ihren Mitarbeitern Urlaub, damit sie Kennedy gebührend empfangen können. Nahezu alle Bewohner der Stadt sind auf der Straße, um den amerikanischen Präsidenten zu sehen, viele Zaungäste sind von weither angereist. Der junge charismatische Politiker ist ein Hoffnungsträger in der Zeit des Kalten Krieges.“
    – Um 22.45 Uhr wirft die Reihe „Geheimnisvolle Orte“ einen Blick auf das „Sperrgebiet Air Base – Klein-Amerika in Deutschland“. „Sie war Amerikas ‘Tor nach Europa’: Die Rhein-Main Air Base in Frankfurt war der größte Militärflughafen außerhalb der USA, amerikanisches Hoheitsgebiet mitten in Deutschland. ‘Gateway to Europe’ war militärisches Sperrgebiet, das Deutsche nur selten betreten durften, und zugleich war es eine amerikanische Kleinstadt, die für Hunderttausende US-Soldaten und ihre Familien zeitweise zur Heimat wurde. Was genau hier vor sich ging, war streng geheim. Nicht einmal die deutsche Bundesregierung wusste immer Bescheid. Manche Vorgänge sind noch heute ‘top secret’.“
    – Um den Einfluss amerikanischer Musik-Kultur auf die deutsche Nachkriegsbevölkerung geht es in der Doku „Roll Over Hanau – Eine Stadt, die Amerikaner und ihre Musik“ um 23.30 Uhr.
    – Und um 0.55 Uhr gibt es unter dem Motto „Kennedy in Hessen“ Originalaufnahmen vom 25. Juni 1963.
  • Auch den RBB zieht es um 20.15 Uhr „Mit Kennedy durch Deutschland“ (ebenfalls morgen auf Phoenix).
  • In dem Film „Geheimes Deutschland“ von Jörg Müllner geht es um Orte in Deutschland, „die ein Geheimnis bergen: militärische Forschungslabors, verschlossene Tempel, Treffpunkte für Insider, unterirdische Krankenhäuser, rätselhafte Kultstätten.“ Die Doku präsentiert einen bunten Reigen ungelöster archäologischer Rätsel quer durch die Republik und die Jahrtausende (Phoenix, 21 Uhr).
  • „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ läuft wieder um 21.15 Uhr im MDR.
  • Über Krankenschwestern im Zweiten Weltkrieg berichtet die Doku „Frauen an der Front“, die um 22.20 Uhr auf Arte läuft. „’Ich fühlte damals vor allem Glück und Stolz, dass ich dabei sein durfte. Erst später hab’ ich begriffen: Ich hatte die Hölle freiwillig gewählt.’ Elisabeth Veith ist 19 Jahre alt, als sie sich zum Kriegsdienst an die Front meldet, als Krankenschwester. Sie ist eine von circa 200.000 Krankenschwestern im Zweiten Weltkrieg.“
  • Eine neue Folge von „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“ gibt es wieder auf BR-alpha zu sehen. Titel der heutigen Ausgabe: Tantalos (22.45 Uhr).

Mittwoch, 26. Juni

  • Wer es gestern verpasst hat, „Mit Kennedy durch Deutschland“ zu reisen, kann dies heute um 20.15 Uhr auf Phoenix nachholen.
  • Über den hohen Benzinpreis hat wohl jeder schon mal geklagt und offen oder insgeheim die Macht der Mineralölkonzerne dafür verantwortlich gemacht. Warum das Öl in der Hand einiger weniger Großkonzerne liegt, dokumentiert der Film „Das Geheimnis der 7 Schwestern – Die Geschichte des Weltöl-Kartells“ um 21.05 Uhr auf 3sat. „1928 treffen einander die Chefs der damals sieben größten Ölgesellschaften der Welt zu einem verschwiegenen Jagdwochenende auf einem schottischen Schloss. Die Chefs der ‘7 Schwestern’ teilen den Rohstoff-Reichtum der Welt untereinander auf. Es geht um Einflusssphären und Produktionsgebiete. Die Regierungen, gar die Völker der betroffenen Regionen im Nahen Osten, werden nicht gefragt. Die ursprünglichen sieben größten Ölgesellschaften der Welt sind auch heute noch weltweit aktiv und bestimmen, welchen Preis die Konsumenten für das ‘schwarze Gold’ zu zahlen haben. Das Achnacarry-Abkommen markiert die Schaffung eines internationalen Ölkartells. Ihre Mitglieder bestimmen die Weltmarktanteile des wichtigsten Rohstoffs und kontrollieren die Preise. Der Geheim-Vertrag nach der schottischen Moorhuhnjagd bestimmte für Jahrzehnte den größten Wirtschaftszweig der Welt. Im Kern gilt er heute noch.“
  • Mit einer dreiteiligen Doku-Reihe widmet der BR sich dem Dreißigjährigen Krieg. Teil 1 handelt heute um 22 Uhr von „Von Feldherrn, Söldnern, Karrieristen“. „Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, die Ursachen, Konflikte und Auswirkungen erzählt anhand von Menschen, die einerseits typisch sind für diese Zeit, andererseits durch das, was sie erlebt haben und was davon überliefert ist, einzigartig sind. Der aufwendig inszenierte Dreiteiler bietet ein Panorama dieser einschneidenden Epoche der deutschen Geschichte. Drei Figuren stehen im Mittelpunkt jeder Folge.“
  • „Ich bin ein Berliner“ ist wohl der berühmteste Satz (zumindest in der deutschen Erinnerungskultur), den John F. Kennedy je gesagt hat. Wer ihn nochmal hören will, kann dies um 0 Uhr auf BR-alpha tun: „Reden, die die Welt bewegten – John F. Kennedy: Die ‘Berlin-Rede’ (1963)“.

Donnerstag, 27. Juni

  • Auf Arte ist wieder „Odysseus“-Zeit. Teil 7 der Serie läuft um 21 Uhr, gefolgt von Teil 8 um 21.45 Uhr.
  • Um 23.07 Uhr berichtet Tagesschau 24 über „Hitlers Schloss in Schlesien“. „Albert Speer beauftragte 1943 die ‘Organisation Todt’, das größte und repräsentativste Schloss in Schlesien – Schloss Fürstenstein bei Waldenburg – mit seinen fast fünfhundert Räumen zu einem repräsentativen Führerhauptquartier umzubauen. Der zu schaffende über- und unterirdische Komplex sollte als Ausweichquartier für das Führerhauptquartier ‘Wolfsschanze’ dienen und das gesamte Oberkommando der Wehrmacht, das Oberkommando der Luftwaffe, die Reichsführung der SS und das auswärtige Amt sowohl überirdisch als auch unterirdisch beherbergen können. […] Erstmalig werden im deutschen Fernsehen die Ergebnisse der historischen Forschung über die Geschichte des Fürstenberger Schlosses gezeigt. Exklusive Fotos und Dokumente ergänzen bisher selten gezeigtes Archivmaterial. Sie erzählen die kaum bekannte Geschichte eines wirklich geheimnisvollen Ortes.“

Freitag, 28. Juni

Für heute gibt es leider eine Fehlanzeige.

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