TV-Vorschau 1. – 7. Juni 2013
Los geht’s mit der Vorschau zur Geschichte im deutschen Fernsehen für die erste Juni-Woche 2013:
Samstag, 1. Juni
- Technik- und Militärgeschichte wiedereinmal im Abendprogramm von N-TV. Um 20.05 Uhr geht es um den „Ursprung der Technik: Spezialeinheiten“. „Die heutigen Spezialkräfte des Militärs sind Elitekämpfer, besonders ausgebildete Soldaten, die gefährlich nah am Feind operieren können. Aber sind die Kampftaktiken und Strategien dieser Experten ein Produkt der modernen Welt oder gab es sie bereits in der Antike? Die Dokumentation begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit – mit erstaunlichem Ergebnis.“
– Eine Stunde später, um 21.05 Uhr, geht es weiter mit der Doku „Ursprung der Technik: Waffen im antiken Asien„.
– Und um 22.05 Uhr beleuchtet die Doku „Wettkämpfe im Alten China“ frühe Sportwettkämpfe lange vor den olympischen Spielen im antiken Griechenland. „Wenig ist darüber bislang bekannt. Welche Rolle spielten Kampfsportarten bei den Wettkämpfen? Die Dokumentation reist zurück und berichtet von einer erstaunlichen sportlichen Welt, die fast in Vergessenheit geraten ist.“ - Morgen feiert die Queen den 60. Jahrestag ihrer Krönung. Aus diesem Anlass blickt Arte auf die Dynastie der Windsors zurück und zeigt die Doku „Die Ahnen der Queen – Sachsen-Coburgs Hochzeit mit der Macht“ um 20.15 Uhr. „Prinz Leopold von Sachsen-Coburg schrieb im 19. Jahrhundert europäische Geschichte, obwohl er aus einem verarmten Adelshaus Mitteldeutschlands stammte. Er selbst brachte es bis zum König der Belgier, seine Kinder und Enkel vermählte er mit allen wichtigen europäischen Königshäusern. Sein größter Coup war der englische Königsthron, den er durch seine Nichte Victoria in den eigenen Stammbaum einreihte.“ Bis 1917 sprach man übrigens auch am englischen Hof vom Haus Sachsen-Coburg und Gotha, änderte dann aber den Stammnamen wegen des Ersten Weltkriegs in Windsor.
– Ein Stück moderne Archäologie-Geschichte beschreibt die Doku „Bassas da India, Geschichten eines Atolls“ um 21.30 Uhr. „Im 16. Jahrhundert versank ein Schiff mit wertvoller Ladung an einem der entlegensten Orte der Welt, in Bassas da India. Der Film dokumentiert das Katz- und Mausspiel, das sich Schatzsucher und Archäologen in den Tiefen des Ozeans liefern und das die Suchenden schließlich nach Basel führt, wo ein mysteriöser Abenteurer lebt …“. - 3sat zieht mit seinen Dokus heute um die ganze Welt. Um 21 Uhr geht es um die „Maya – Könige aus dem Regenwald“. „Die Maya lebten in Süd- und Südost-Mexiko sowie in Teilen von Guatemala, Honduras, Belize und El Salvador. Sie entwickelten eine blühende Kultur, die sechs Mal so lange währte wie das Römische Reich. Die Maya brachten mathematische, astronomische und architektonische Höchstleistungen hervor, die bis heute Wissenschaftler und Laien in Erstaunen versetzen. Ihre Geschichte schrieben sie in einer Hieroglyphenschrift nieder. Die Kultur der Maya erlebte zwischen 250 und 900 nach Christus mit dem Aufkommen eines erblichen Königtums ihre größte Blüte. In dieser Zeit entstanden ihre berühmten Stufenpyramiden, Tempel und Paläste. Die Herrscher der häufig verfeindeten Kleinstaaten sahen sich als Mittelpunkt des Kosmos und als Mittler zwischen Menschen und Göttern. Warum die politische Struktur der Maya unterging, ist bis heute unklar – eine ideale Voraussetzung für Legendenbildung. In den vergangenen 20 Jahren gelang es der Wissenschaft, Fiktion und Fakten voneinander zu trennen. Licht ins Dunkel brachte besonders die fast vollständige Entzifferung ihrer Schrift. Die Glyphen auf den Stelen konnten gelesen, Zeremonien auf Relieftafeln gedeutet werden. Es fanden sich Belege für Opferrituale und Kriege. Damit war das „Märchen“ von den sanftmütigen Sternguckern und erfinderischen Kakaotrinkern widerlegt.“
- Auf BR-alpha lernen wir etwas über die „Geschichte Mitteldeutschlands“. Diesmal geht es um „Die Brockenhexe – Hetzjagd an der Elbe“ (20.15 Uhr).
Sonntag, 2. Juni
- 1983 war die „Welt am Abgrund“, und niemand hat etwas davon bemerkt. ZDF-History klärt uns 30 Jahre später auf, dass wir alle am Rande eines Atomkriegs standen, denn „der sowjetische Geheimdienst KGB [hatte] einen Überraschungsangriff der NATO voraus“ gesagt und bereitete den atomaren Gegenschlag vor (0.25 Uhr).
Montag, 3. Juni
- „Wir Deutschen: Vom Reich zur Republik 1871-1933“ ist das Thema einer zweiteiligen Doku auf N-TV. Teil 1 behandelt um 21.05 Uhr die Entwicklung vom Agrar- zum Industriestaat.
– Teil 2 um 22.03 Uhr geht es dann um den Ersten Weltkrieg und die „goldenen Zwanziger“ Jahre.
Dienstag, 4. Juni
- Kindheit in Deutschland in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg hat viele Facetten. Zwei bisher weitgehend unbekannte thematisiert Arte heute Abend und zeigt das Fortbestehen der NS-Rassenideologie auch nach 1945 in der deutschen Gesellschaft. Um 20.15 Uhr geht es um „Weißes Blut“. Deutsche Kinder, nach „arischen Rassemerkmalen“ ausgewählt, werden 1948 nach Südafrika verbracht, um gemäß der dortigen Apartheid-Ideologie der weißen Rasse „frisches Blut“ zuzuführen.
– Das Gegenstück hierzu sind die „Brown Babies“. Kinder, die aus Beziehungen von deutschen Frauen mit farbigen US-Besatzungssoldaten hervorgingen. „’Negermischling’, ‘Halbblut’ und ‘Bastard’ werden die farbigen Besatzungskinder in den 40er und 50er Jahren genannt. Diese ‘Brown Babies’ sind alles andere als Wunschkinder: Im Nachkriegsdeutschland hallt noch der Rassenhass nach, und die Gesellschaft akzeptiert keine sogenannten ‘Mischlingskinder’.“ - Auf Phoenix geht es um Archäologie. Der Sender bietet die Lösung des Rätsels um „Tutenchamun“ an: „Seine Totenmaske ist eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt. Tutenchamun: der kindliche Pharao, der bereits als kleiner Junge zum Herrscher Ägyptens wurde und nur wenige Jahre später starb. Weltruhm erlangte er durch die Entdeckung seines Grabes 1922. Seine Herkunft aber blieb mehr als 3000 Jahre lang ein Geheimnis. Jetzt ist es gelöst.“
– Um 21 Uhr folgt „Geheimnis am Indus – Die antike Stadt Mohenjo Daro“. „Der britische Forscher Sir Alexander Cunningham entdeckte Mohenjo Daro schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Doch anstatt in den Hügeln – unweit des Indus – eine mächtige Stadt aus dem 3. Jahrtausend vor Christus zu erkennen, urteilte Cunningham in kolonialer Überheblichkeit, die Ansammlung aus Backsteinen sei unbedeutend. Wie sehr er sich irrte, ist ihm zeitlebends verborgen geblieben. […] Drei Fakten sind, neben der schieren Größe, an Mohenjo Daro außergewöhnlich. Erstens: Die Stadt war extrem fortschrittlich konzipiert. Bis zu 100.000 Einwohner könnte die Stadt im 3. Jahrtausend beherbergt haben. Die frühe Metropole wurde wegen der Hochwasser des Indus auf einem, bis zu 15 Meter hohen künstlichen Plateau aus Backsteinen errichtet – eine enorme Leistung. Das Volumen der bewegten Erde und Ziegel steht den Pyramiden in Gizeh um nichts nach. Bisher wurde nur ein kleiner Teil der Metropole ausgegraben, aber wenn sich die Vermutungen der Archäologen bestätigen, dann ist Mohenjo Daro die größte bronzezeitliche Stadt der Antike.“ - In der Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“ geht es heute um 22.45 Uhr auf BR-alpha um Amphion und Zethos.
- „Goyas Geister“ (Spanien/USA/Frankreich 2006, Regie: Milos Forman) ist ein Historiendrama über das Spanien der Inquisition. „Milos Forman, der Regisseur von ‘Amadeus’ und ‘Einer flog übers Kuckucksnest’, nimmt den spanischen Maler Goya und dessen alptraumhafte Bilder einer bewegten Epoche zum Anlass für eine bildgewaltige, komplexe historische Parabel. Mit Javier Bardem, Natalie Portman und Stellan Skarsgård.“ (WDR, 23.15 Uhr).
Mittwoch, 5. Juni
- Auf Phoenix begibt man sich „Der Wahrheit auf der Spur“. Es geht um „Das Attentat auf Robert Kennedy“ (20.15 Uhr).
- Einen Blick in die bayerische Geschichte bietet die Doku „Königreich Bayern – Prinzregent Luitpold“ um 22 Uhr im BR. „Kaum ein bayerischer Herrscher ist so in der Erinnerung geblieben wie Prinzregent Luitpold – und das, obwohl seine Beliebtheit zu Beginn seiner Regentschaft auf dem absoluten Tiefpunkt war. Teile der Bevölkerung machten ihn für den Tod König Ludwigs II. verantwortlich, der nach seiner Entmündigung unter mysteriösen Umständen im Starnberger See ums Leben gekommen war.“
- „Die Wahrheit über Dracula“ erfährt man um 23.15 Uhr im HR. „Als Bram Stoker 1897 seinen später weltberühmten und unzählige Male verfilmten Roman ‘Dracula’ schrieb, haben sich die Rumänen wenig um ihren mittelalterlichen Führer Vlad Tepes, geboren 1431, geschert, der dem Romanhelden als Vorbild diente. Den Beinamen ‘Tepes’ – deutsch ‘der Pfähler’ – trug er wohl zu Recht. Die grausame Hinrichtungsmethode hatte er von den Türken übernommen. Aber trotzdem war er nicht grausamer als andere Herrscher seiner Zeit. In Verruf gebracht haben Vlad Tepes die Sachsen aus Siebenbürgen, wie die Region Transsilvanien von den eingewanderten Deutschen genannt wurde, deren Geschäfte der Fürst empfindlich störte.“
Donnerstag, 6. Juni
- Zwei „Brückengeschichten vom Rhein“ präsentiert Phoenix heute Abend. Um 20.15 Uhr erzählt die Doku „Vom Neubeginn in Trümmern“, „warum die Brücke von Remagen nicht wieder aufgebaut wurde und welche Erinnerungen an das Kriegsende die stillgelegte Brücke von Griethausen weckt.“
– Der zweite Teil berichtet um 21 Uhr „Von Heldentaten und Rettungsaktionen“ und behandelt den Brückenbau in der jungen Bundesrepublik.
Freitag, 7. Juni
Heute leider Fehlanzeige.
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