TV-Vorschau 18. – 24. Mai 2013

Auch an Pfinsten und in der Pfingstwoche gibt es wieder einige interessante Geschichtsdokus und Spielfilme im deutschen Fernsehen (wie immer in subjektiver Auswahl):

Samstag, 18. Mai

  • „Die Christianisierung der Wikinger“ beschäftigt Arte um 20.15 Uhr. „Landläufig gelten die Wikinger als Barbaren des Nordens. Furcht und Schrecken verbreitend, fielen sie nicht nur über die Länder Europas her. Heute zeichnen Historiker und Archäologen ein neues Bild der Wikinger und geben Einblick in deren reiche Kultur. Das Ende der ‚Krieger aus dem Norden‘ begann mit der Christianisierung.“
    – Um 21.05 Uhr geht es dann um die Missionierung im frühen Karolingerreich, genauer in Bayern: „Gefährliche Mission – Christianisierung im Frankenreich“. „Drei angelsächsische Geschwister haben großen Anteil an der staatlichen, aber auch religiösen Konsolidierung des frühen Karolingerreichs. Willibald, Wunibald und Walburga kommen im 8. Jahrhundert nach Bayern, um unter den Heiden zu missionieren. Noch heute werden die Drei als Heilige verehrt.“
  • Gestern begonnen, heute fortgesetzt. Phoenix sendet den dritten und vierten Teil der Doku-Reihe „Rom – Marmor, Macht und Märtyrer“. Um 20.15 Uhr geht es um „Brand und neue Blüte“ und
    – um 21 Uhr schließt die Reihe mit der Folge „Das Ende der alten Götter“.
    – Um 21.45 Uhr folgt dann noch ein Beitrag aus der Reihe ZDF-History: „Organisation ‘Werwolf’ – Hitlers letztes Aufgebot“.
  • Eine neue Folge der „Geschichte Mitteldeutschlands“ gibt es auf BR-alpha zu sehen: „Thomas Müntzer – Der Satan von Allstedt“.
    – Und im Anschluss um 21 Uhr folgt aus der Reihe „Schauplätze der Weltkulturen“ der Beitrag „Delphi – Nabel der Welt“.
  • In der Nacht gibt es die ersten drei Folgen der ersten Staffel der TV-Serie „Borgia“ im ZDF_neo. Um 23.10 Uhr Teil 1, um 0.55 Uhr Teil 2 und um 2.35 Uhr Teil 3. Die weiteren Folgen gibt es eine Nacht später …

Sonntag, 19. Mai – Pfingsten

  • In dieser Nacht gibt es auf ZDF_neo weitere drei Folgen der TV-Serie „Borgia“. Teil 4 um 0.05 Uhr, Teil 5 um 1.45 Uhr und schließlich Teil 6 um 3.25 Uhr.

Montag, 20. Mai – Pfingstmontag

  • Der historische Kern des Pfingstfestes und der christlichen Urgemeinde in Jerusalem thematisiert die ZDF-Doku „Das Vermächtnis der ersten Christen – Petra Gerster auf den Spuren der Urgemeinde“ um 19.30 Uhr. „Aus unterschiedlichen Perspektiven blickt Petra Gerster auf die Urgemeinde und sucht nach Antworten. Fakt um Fakt entsteht so eine wissenschaftlich fundierte Vorstellung davon, wie sich die junge Gemeinde der Christen langsam gefunden und geformt hat, wie sie verspottet und verfolgt wurde – und am Ende doch siegreich war.“
  • Eine Geschichte des Teufels gibt es auf N-TV um 22.03 Uhr. „Ob als Gegenspieler Gottes oder das personifizierte Böse, der Teufel findet sich seit Jahrhunderten innerhalb unserer Kultur und unserer Geschichte wieder. Doch woher stammt die heutige Teufelsvorstellung? Im Christentum und Islam hat er eine besondere Rolle als Verkörperung des Bösen. Doch erst das Mittelalter verhalf ihm zu dem Bild, das bis heute unsere Vorstellung geprägt hat.“

Dienstag, 21. Mai

  • Als die Zugänge von den westlichen Besatzungszonen zu Westberlin von der Sowjetunion unterbrochen wurden, musste die Stadt von den Westalliierten aus der Luft versorgt werden. „Die Berliner Luftbrücke war die größte Versorgungsaktion der Geschichte. […] Es ist ein spannendes Kapitel aus einer spannungsreichen Zeit, an das sich Akteure der verschiedenen Fronten von damals erinnern. Der Himmel über Berlin – Tag und Nacht dröhnten die Motoren, alle drei Minuten donnerte ein ‘Rosinenbomber’ über die Wohnhäuser in die Einflugschneisen, 463 Tage lang zwischen Juni 1948 und September 1949.“ „Operation Luftbrücke – Die erste Schlacht im Kalten Krieg“ um 20.15 Uhr auf Phoenix.
  • BR-alpha widmet den bayerisch-französischen Beziehungen eine zweiteilige Doku: „Bayern und Frankreich – Schlaglichter auf eine wechselvolle Beziehung“. Teil 1 beginnt um 20.15 Uhr. „Die bayerische-französischen Geschichte blickt auf wechselhafte Beziehungen zurück. Diese Dokumentation ist eine filmische Tour durch ein Jahrtausend bayerische-französischer Liason. Der erste Teil beginnt im Mittelalter und endet im 18. Jahrhundert.“ Der zweite Teil folgt morgen.
    – Um 22.45 erzählt Michael Köhlmeier wieder Sagen des klassischen Altertums. Diesmal geht es um „Semele, Dionysos, Ino“.
  • Zwei wichtige Gebäude des Kalten Krieges stellt RBB in zwei Beiträgen der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ vor. Um 20.15 geht es um „Die Russische Botschaft“, die 1951 in Ostberlin gebaut wurde und „ein Vorposten des sowjetischen Machtanspruches, ein Vorposten im Kalten Krieg“ war.
    – Um 21 Uhr folgt der Beitrag über das „Gegenstück“: „Das amerikanische Hauptquartier – Eine Machtzentrale im Kalten Krieg“ in Westberlin.
  • „Der Sturz: Honeckers Ende“ wird um 23.30 Uhr im NDR dokumentiert.

Mittwoch, 22. Mai

  • In BR-alpha gibt es um 20.15 Uhr den zweiten Teil der Doku „Bayern und Frankreich – Schlaglichter auf eine wechselvolle Beziehung“.
  • Das Verhältnis der Wagner-Familie zu Hitler und den Nationalsozialisten ist Gegenstand der Phoenix-Doku um 20.15 Uhr: „Hitler und der Wagner-Clan – Götterdämmerung in Bayreuth“.
  • Wagner auch auf Arte. Um 20.15 Uhr lotet die Doku „Wagnerwahn“ „den Zusammenhang zwischen der Person Richard Wagners und seiner überwältigenden Musik aus. Der Film ist eine spannende Neuerzählung historischer Fakten und zeigt in atemberaubenden Bildern Wagners Leben. Mit Spielszenen, Animationen und Interviews mit führenden Wagner- Experten.“
    – Nach der Liveübertragung des Geburtstagskonzertes aus Bayreuth (21.45 Uhr) folgt um 0.10 Uhr die Doku „Richard Wagner – Eine Filmbiographie anlässlich des 100. Geburtstags des großen Meisters“. Das ist kein Druckfehler, denn es handelt sich um die Stummfilmbiographie von 1913 zum 100. Geburtstag Wagners. „Der Film: Oskar Messter, einer der agilsten Filmproduzenten des deutschen Stummfilms, hatte 1913 die Idee für eine Verfilmung der Biografie Richard Wagners. Anlass war der 100. Geburtstag (22. Mai 1913) des Komponisten. So entstand die erste Verfilmung, die in üppiger historistischer Ausstattung den Stationen im Leben des Komponisten folgt.“
  • Und auch im BR gibt es heute Wagner. Um 23.15 Uhr wird u. a. „Winifred Wagner – Die Geschichte des Hauses Wahnfried von 1914 – 1975“ dokumentiert. „Im Frühjahr 1975 gelang es dem Regisseur Hans Jürgen Syberberg, Winifred Wagner zu einem ausführlichen Interview zu bewegen. Der daraus hervorgegangene, insgesamt fünfstündige Interviewfilm dokumentiert die Erinnerungen der damals 77-jährigen Schwiegertochter Richard Wagners an ihr Leben und die Geschichte des Hauses Wahnfried.“

Donnerstag, 23. Mai

  • Auf tagesschau 24 gibt es in Wiederholung der ARD-Doku von vergangener Woche um 20.15 Uhr den Beitrag „Geschichte im Ersten: Wie weit links? 150 Jahre SPD“.
  • Auf Phoenix läuft um 20.15 Uhr die Archäologie-Doku „Das Rätsel der Schlangengöttin“. Es geht um die archäologische Entdeckung der minoischen Kultur auf Kreta zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
    – Im Anschluss folgt um 21 Uhr aus der Reihe „Jäger verlorener Schätze“ der Beitrag „Der Jahrhundertraub von Quedlinburg“.
  • Vor 100 Jahren war Sedan ein fester Begriff in Deutschland. Straßen wurden so benannt, der Sedanstag gefeiert. Heute ist dies weitgehend vergessen. Die Doku „1870 – Die Entscheidung von Sedan“ deckt um 20.15 Uhr in BR-alpha den Hintergrund wieder auf. „Sedan ist als Entscheidungsschlacht in die Geschichtsbücher eingegangen: in ihrer Folge brach das Zweite Kaiserreich in Frankreich zusammen und ein halbes Jahr später wurde mit der Krönung Wilhelms von Preußen in Versailles das deutsche Kaiserreich begründet.“
  • Im BR gibt es um 23.15 Uhr den zweiten Teil der Doku „Winifred Wagner – Die Geschichte des Hauses Wahnfried von 1914 – 1975“. „Im zweiten Teil des Dokumentarfilms erinnert sich Winifred Wagner an die Kriegs- und Nachkriegszeit und erläutert ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus.“
  • Echte Wagnerfans werden jetzt den Recorder ‚anschmeißen‘ müssen, denn auch der RBB plaziert eine Wagner-Doku auf 23.15 Uhr: „Richard Wagner und die Frauen“. „NachtKultur zum 200. Geburtstag von Richard Wagner: Starke Frauen spielen in Wagners Leben und darüber hinaus eine überragende Rolle. Sie haben sein musikalisches Werk geprägt und Bayreuth zum Mythos gemacht. Sie kämpften erbittert um die Gunst Richard Wagners, sind Rivalinnen zu Wagners Lebzeiten und herrschen nach seinem Tod über den ‘Grünen Hügel’. Richard Wagners Ruhm wäre ohne den Einfluss der Frauen undenkbar. Im Zentrum dieser Dokumentation stehen die Frauen und Geliebten Richard Wagners – Minna Planer, Mathilde Wesendonck, Cosima und Winifred Wagner.“

Freitag, 24. Mai

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