TV-Vorschau 11. – 17. Mai 2013 – Teil 2
Wie angekündigt folgt nun die TV-Vorschau für den Rest dieser Woche:
Mittwoch, 15. Mai
- „Killing Nazis“ ist eine Doku über jüdische Rache an NS-Tätern nach dem Krieg (3sat, 20.15 Uhr). „Erzählt [wird] die reale Geschichte eines wahren ‘Inglourious Basterd’, des heute 91-jährigen Alfred Müller aus Wien-Ottakring. Als Jugendlicher vor den Nazis nach Palästina geflüchtet, wurde er im Exil zu Chaim Miller und in einer Spezialeinheit der britischen Armee für den Einsatz als Agent in Nazi-Uniform ausgebildet. 1945 kehrte er als Soldat der ‘Jüdischen Brigaden’ zurück nach Österreich, wo seine Eltern im Holocaust ermordet wurden. Alfred Müller übte mit seiner Einheit in Selbstjustiz Rache, indem er Dutzende SS- und Gestapoangehörige aufspürte, entführte, verhörte und hinrichtete. Der Film lässt den Zuseher miterleben und mitfühlen, wie und warum Chaim Miller vom Opfer zum Täter wurde, und er zeigt eindrucksvoll, wie das Leben eines Menschen durch die Geschichte geprägt wird und wie die Geschichte durch das Leben eines Menschen beeinflusst wird.“
– Um 21 Uhr folgt der Beitrag „Fotos von der Front – Die deutsche Kriegsfotografie im Zweiten Weltkrieg“. „Sie alle haben einst versucht, den Zweiten Weltkrieg als Abenteuer zu präsentieren: Soldaten genauso wie Pressefotografen. Davon zeugen die Fotoalben der Landser auf Flohmärkten, aber auch die Berge von Pressebildern in Archiven. Martin Luksan hat daraus einen Film gemacht, der Einblicke in den Blitzkrieg in Frankreich 1940 und in den Überfall auf Russland 1941 gibt. Die Dokumentation zeigt die Phasen eines Krieges, die zerstörte Welt des Feindes und die Idylle mitten im Krieg.“ - RBB sendet um 23.15 Uhr den biographischen Spielfilm „Korczak“. „Der im August 1942 von den Nationalsozialisten ermordete Janusz Korczak (eigentlich: Henryk Goldszmit) gilt heute als polnischer Nationalheld.“
Donnerstag, 16. Mai
- ZDF_kultur bringt eine Doku über den Schriftsteller „Gerhart Hauptmann. Rebell und Repräsentant“ (22.15 Uhr). „Als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus 1946 stirbt, blickt er auf 84 ereignisreiche Jahre zurück. In drei entscheidenden Epochen der deutschen Geschichte hat er gelebt. 1912 wird Gerhart Hauptmann bereits für sein literarisches Werk mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Zunächst ist er literarischer Rebell und Galionsfigur des Naturalismus, später arrivierter und angesehener Vertreter der Weimarer Republik. In seinen letzen Lebensjahren, von der Öffentlichkeit wenig beachtet, arbeitet er unermüdlich weiter. Die Stimmen der Exilautoren schallen jedoch deutlich lauter in die Welt.“
– Direkt danach kann man um 23 Uhr sein wohl bekanntestes Werk „Die Weber“ in einer Inszenierung von Michael Thalheimer sehen. - Im RBB kann man um 23.15 Uhr die bewegte Geschichte der Deutschen Oper Berlin kennen lernen. „Ouvertüre 1912“ berichtet von dem Gegenentwurf Berliner Bürger zur Königlichen Hofoper, der heutigen Staatsoper Unter den Linden.
– Um 0.45 Uhr gibt es noch einen Blick in die jüngere Kirchengeschichte mit der Doku „Das Jahr der drei Päpste“. Gemeint ist das Jahr 1978, als nach dem Tod von Papst Paul VI. zunächst Johannes Paul I. gewählt wurde, nach seinem raschen Tod nach nur 33 Tagen aber der Pole Karol Wojtyla folgte.
Freitag, 17. Mai
- Die Geschichte Roms in vier Teilen gibt es am Freitag und am Samstag auf Phoenix: „Rom – Marmor, Macht und Märtyrer“. Teil 1 „Vom Hüttendorf zur Metropole“ beginnt um 20.15 Uhr,
– Teil 2 „Der Aufstieg zur Kaiserstadt“ folgt um 21 Uhr.
– Um 21.45 Uhr gibt es noch die thematisch passende Doku „Der Traum von Rom in Afrika – Leptis Magna“. „Die alten Römer machten Leptis Magna zu einem reichen Hochseehafen. Die Faschisten wollten auf den antiken Stadtfundamenten ein neues Kolonialreich gründen. Heute kümmern sich italienische Archäologen um die Überreste der Stadt am libyschen Mittelmeerufer.“
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