TV-Vorschau 4. – 10. Mai. 2013

Geschichte und Archäologie im deutschen Fernsehen der kommenden Woche in Auswahl:

Samstag, 4. April

  • Auf N-TV beginnt der Abend um 20.05 Uhr mit zwei Folgen der Reihe „Nazi-Jagd“. Zunächst geht es um Hermann Göring, um 21.05 Uhr folgt „Die Wahrheit über Heinrich Himmler“.
    – Um 22.05 Uhr folgt ein Beitrag der Reihe „Ursprung der Technik“ über Super-Schiffe der Antike.
  • Mit zwei Beiträgen über die Archäologie Perus ist heute Arte zur Stelle. Um 20.15 Uhr präsentiert der Sender „Das Geheimnis der tätowierten Mumie“. „In Peru wurde 2006 die Mumie einer Königin der Moche-Kultur gefunden. Dieses hoch entwickelte Volk lebte lange vor den Inkas und ließ es offenbar zu, dass Frauen regierten. Eine weibliche Herrscherin in diesem Kulturkreis hatte die Forschung vor der Entdeckung des Grabes nicht für möglich gehalten. Die Dokumentation erzählt von der Zivilisation dieses Volkes.“
    – Und um 21.05 Uhr geht es weiter mit „Machu Picchu – Neues aus der Inka-Stadt“. „Wozu diente Machu Picchu? Wie und von wem wurde die Anlage erbaut und warum wurde sie verlassen? Viele Theorien ranken sich um die Ruinenstadt der Inkas. Die Dokumentation zeigt ihre Geschichte im Licht der jüngsten Erkenntnisse mit Aufnahmen von Ausgrabungsarbeiten, Interviews und Spielszenen.“
  • Auf Phoenix wird das Verhältnis der Franken und Sachsen zur Zeit Karls des Großen beschrieben: „Karl der Große – Der Aufstand der Thüringer“. „Der Film begibt sich auf die Suche nach den Spuren von Karl dem Großen in Thüringen und zeigt gleichzeitig, wie Thüringer und Franken damals lebten. Was unterschied die beiden Völker? […] Welche Spuren der Franken finden sich noch heute in Thüringen? Der Film besucht bedeutende Ausgrabungsstätten und zeigt, wie es zu diesem Konflikt der Kulturen kam.“ (20.15 Uhr)
    – Um 21 Uhr geht es weiter mit den Sachsen in der mittelalterlichen Geschichte: „Der erste Sachse auf dem Königsthron – Heinrich I.“ „Heinrich I. ist von 919 bis 936 König des Ostfrankenreiches. In dieser Zeit führt er immer wieder heftige Kämpfe gegen die Dänen, Ungarn und heidnischen Slawen zwischen Elbe und Oder.“
    – Um 22.30 Uhr widmet sich der Sender einem völlig anderen Thema: „Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges startete das schwedische Rote Kreuz eine groß angelegte Rettungsaktion für Opfer des Holocaust – insgesamt 30.000 Menschen wurden aus den verschiedensten Konzentrationslagern nach Schweden gebracht, um dort in Krankenhäusern und Erholungsheimen versorgt und gepflegt zu werden.“ „Hafen der Hoffnung – Schweden und die Holocaust-Opfer“.
    – Und um 23.45 Uhr folgt noch die Doku „Auf den Spuren der Edelweißpiraten“. „Ehrenfeld ist vielleicht nicht das schönste Fleckchen Kölns, aber es ist ein Stadtteil mit Geschichte und Geschichten. Eine davon handelt von den „Edelweißpiraten“, einer Gruppe „unangepasster“ Jugendlicher, die sich im Dritten Reich gegen das Regime auflehnten.“
  • Mittelalterliche Kaiserherrlichkeit gibt es auch auf BR-alpha um 20.15 Uhr zu sehen: „Kaiser Barbarossa – Die Legende im Kyffhäuser“. „Barbarossa oder historisch korrekt Kaiser Friedrich I. von Hohenstaufen hat echten Star-Charakter unter den deutschen Imperatoren des Mittelalters. Wie aber sieht es mit dem leibhaftigen Rotbart aus? Warum hat ihm die Nachwelt ausgerechnet einen Berg südlich des Harzes als ewiges Zuhause gegeben?“
    – Aus der Reihe „Denkzeit“ gibt es um 22.30 Uhr noch den Beitrag „Denkmäler – Lust oder Frust?“.

Sonntag, 5. Mai

Montag, 6. Mai

  • Der NDR bringt das Widerstandsdrama mit Lena Stolze über „Die Weiße Rose“ (BRD 1982, Regie: Michael Verhoeven) um 23.15 Uhr.
  • Um 23.35 Uhr sendet der MDR den Film „… nächste Woche ist Frieden“ (BRD 1995, Regie: Peter Schulze-Rohr), ein „beklemmendes Kriegsdrama über Zivilcourage und Heimtücke nach einem Buch von Peter F. Steinbach. […] Das gespenstische Szenario wird geschildert aus der Sicht eines versteckten jüdischen Mädchens, das ähnlich wie Anne Frank in eine tagebuchartige Fantasiewelt flüchtet.“

Dienstag, 7. Mai

  • „Hitlers letzte Opfer – Leipzig und das Kriegsende“ sind Thema der Doku um 20.15 Uhr im MDR. Ausgangspunkt ist der Tod eines amerikanischen Soldaten am 18. April 1945 durch die Kugel eines deutschen Scharfschützen in der Endphase des Krieges. Da ein Kameramann genau in diesem Moment auf den Auslöser drückte, wurde das Foto zum Symbol für das sinnlose Sterben am Ende eines längst entschiedenen Krieges. „Moderator Axel Bulthaupt sucht die Schauplätze des Geschehens auf, an denen das sinnlose Sterben bis zur letzten Minute weiterging. Menschen kommen zu Wort, die all das miterlebt haben, die zu DDR-Zeiten von der Stasi überwacht wurden, weil sie versuchten, das Kriegsende in Leipzig zu erforschen und zu dokumentieren. Und er begleitet einen Mann, der nach 67 Jahren in die Stadt zurückkehrt, die er vor 67 Jahren mit befreite und in der er einen guten Freund und Kameraden verlor.“
  • „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“. Diesmal geht es um „Europa und Katmos“ (BR-alpha, 22.45 Uhr).

Mittwoch, 8. Mai

  • In 3sat geht es heute Abend um die Orte des NS-Terrors in Polen. Um 20.15 Uhr beschäftigt sich die Doku „Geheimsache Ghettofilm“ um das Warschauer Ghetto und die Propaganda der Nazis. Die gängigen Bilder, die wir vom Warschauer Ghetto haben, stammen aus einem NS-Propagandafilm. Wirkt die Nazi-Inszenierung heute noch? „Die Autorin Yael Hersonski geht der Spur des Filmmaterials nach.“
    – Um 21.40 Uhr erläutert die Doku „Jüdisches Leben im Ghetto“ die Rolle der polnischen Bevölkerung während des Warschauer Ghetto-Aufstandes. „Im Zentrum der Dokumentation … stehen drei Warschauerinnen, die ihren Weg suchen, mit dem jüdischen Erbe ihrer Stadt umzugehen. Und mit den Erzählungen der Frauen wird eine Vergangenheit wach, die bis heute den polnischen Diskurs um die eigene Rolle überlagert.“
    – Im Anschluss folgt um 22.25 Uhr der Fernsehfilm „Am Ende kommen Touristen“ (BRD 2007, Regie: Robert Thalheim) über einen deutschen Zivildienstleistenden in der Gedenkstätte Auschwitz. „’Am Ende kommen Touristen’ ist ein Film über Zukunftsträume in der Konfrontation mit der Vergangenheit.“
  • „Die Kelten im Südwesten“ werden im SWR um 20.15 Uhr vorgestellt. „Die Kelten prägten das Leben in weiten Teilen Europas lange vor den Römern. Doch zwischen Mythos und Wirklichkeit geben sie den Forschern bis heute viele Rätsel auf. Waren die Kelten überhaupt ein Volk, eine Zivilisation wie die Römer? Gab es ein ‘keltisches Reich’? Was einte all die vielen Stämme mit ihren Fürsten, Druiden, Festen, ihrer Musik, ihrem Schmuck und ihren Waffen?“
  • Der Film „… nächste Woche ist Frieden“, der am Montag im MDR lief, ist heute im RBB um 22.15 Uhr zu sehen.

Donnerstag, 9. Mai – Christi Himmelfahrt

  • Die Machtergreifung der Nationalsozialisten vollzog sich gradlinig und in rasanten Schritten. Nachdem Kommunisten, Sozialdemoktraten und Gewerkschaften ausgeschaltet und jüdische Geschäfte öffentlich boykottiert worden waren, gerieten die Literaten und Intellektuellen ins Visier der neuen Herrscher. Die Doku „Spur des Feuers – Die Bücherverbrennung 1933“ (BR-alpha, 22 Uhr) berichtet von dem demonstrativen Angriff der Nazis auf die Freiheit des Denkens und Schreiben. Viele Jahrzehnte zuvor schrieb Heinrich Heine: „Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Er behielt recht.

Freitag, 10. Mai

  • „Reinhard Gehlen – Der Meisterspion und die Nazis“ ist Gegenstand der Doku um 20.15 Uhr auf Phoenix. „Als Chef der Spionageabteilung ‘Fremde Heere Ost’ kopiert er kurz vor Kriegsende brisantes Material für die Amerikaner. Damit begründet er seine zweite Karriere – eine der eindrucksvollsten in der jungen Bundesrepublik. Sein Wissen ist nun im Kampf gegen den Kommunismus gefragt. Dabei vertraut er auf alte Seilschaften …“

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