TV-Vorschau 30. März – 5. April 2013
Ostern und die Osterwoche im Blick auf die Geschichtssendungen – hier meine subjektive Vorschau:
Samstag, 30. März – Karsamstag
- N-TV richtet seinen Blick dem Feiertag gemäß auf die biblische Geschichte. Um 20.05 Uhr werden die Bibel-Geheimnisse um Maria Magdalena gelüftet. Um 21.05 Uhr folgt dann „Die Wahrheit über Jesus“. Und um 22.05 Uhr gibt es einen Überblick über „Biblische Katastrophen“.
- Auf Phoenix ist „Friedrich – Ein deutscher König“ zu sehen. „In markanten Schlüsselszenen beschreibt der Film die wesentlichen Lebensstationen des Preußenherrschers. Das 90-minütige Doku-Drama hebt mithilfe aufwändiger Spielfilmszenen besonders die Brüche und Kontraste der historischen Figur hervor.“
– Und um 21.45 Uhr wird die Folge „Krieger und Entdecker“ der Reihe „ZDF-History Die Geschichte der Menschheit“ wiederholt. - Wie wenig historisch die Geschichte auch sein mag, die Legende ist selbst Geschichte. Ob die Verfilmung dem einen oder dem anderen gerecht wird, muss jeder selbst entscheiden. Die ARD bietet um 20.15 Uhr die Gelegenheit, sich selbst ein Bild vom Film zu machen: „Die Päpstin“ (Deutschland/Spanien/Italien 2009, Regie: Sönke Wortmann).
- „Kathedralen – Wunderwerke der Gotik“ stehen um 20.15 Uhr im Mittelpunkt des Arte-Programms. „Die sich dem Himmel entgegenstreckenden Bauwerke der Gotik, allen voran die Kathedralen im Norden Frankreichs, bergen immer noch Rätsel der Architektur. Archäologen machen sich neueste Techniken zu eigen, um diesen Geheimnissen der Baudenkmäler des Mittelalters auf die Spur zu kommen.“
– Im Anschluss folgt um 21.35 Uhr eine zweiteilige Geschichte der Rockmusik: „Wild Thing“. „Laut, sexy, wütend, manchmal auch vulgär und schrill – all das ist Rock. Jérôme de Missolz begibt sich auf eine Tour quer durch die verrückte Geschichte des Rocks – in seine eigene Vergangenheit. Ob bei Chuck Berry oder Pete Doherty – sein Tourbus hält bei Persönlichkeiten, die diese Entwicklungsgeschichte prägten.“
– Teil 2 läuft dann ab 22.30 Uhr. - Auch BR-alpha ist heute voll mit Geschichtsdokus. Um 20.15 Uhr läuft aus der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands“ der Beitrag „Der erste Sachse auf dem Königsthron – Heinrich I.“.
– Die Reihe „Schauplätze der Weltkulturen“ wirft ab 21 Uhr einen Blick auf Person und Werk eines chinesischen Denkers: „Qufu und der Geist des Konfuzius – Konfuzius ordnet die Welt“.
– Und in der Reihe „Denkzeit“ wird um 22.30 Uhr ein Blick in die Musik-Geschichte geworfen: „Das ungeliebte Frühwerk? Richard Wagner in den 1830er Jahren“. - „Schatten der Vergangenheit“ holen die Wiener Philharmoniker auf 3sat um 21.15 Uhr ein, wenn es um deren Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus geht. „Am 12. März 2013 jährt sich zum 75. Mal der Einmarsch deutscher Truppen in Österreich, der sogenannte ‘Anschluss’, an diesem Tag veröffentlichten drei Historiker ihre Erkenntnisse zur Orchester-Geschichte der Wiener Philharmoniker während der Zeit des Nationalsozialismus. Robert Neumüller hat aus diesem Anlass in einer Dokumentation die Mitglieder des Orchesters von heute sowie Nachfahren von fristlos entlassenen und vertriebenen jüdischen Philharmonikern zu Wort kommen lassen. Zusammen mit Historikern um Oliver Rathkolb werden die Ereignisse zwischen 1938 und 1945 erstmals öffentlich aufgerollt.“
– Im Anschluss um 21.45 Uhr läuft der Historienfilm „John Rabe – Der gute Deutsche von Nanking“](http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlong&d=20130330&dayID=ClnDaN30&cx=74#border1800) (China 2008, Regie: Florian Gallenberger). „Nanking, 1937: Seit knapp 30 Jahren lebt der Hamburger Kaufmann John Rabe mit seiner Frau Dora in der damaligen chinesischen Hauptstadt. Er leitet die dortige Siemens-Niederlassung und ist Mitglied der NSDAP. Die Firmenleitung seinem Nachfolger Fließ zu übergeben und nach Berlin zurückzukehren, fällt ihm schwer. China ist ihm ans Herz gewachsen, und er weiß, dass er hier ein Mann mit Einfluss ist, in der Berliner Zentrale jedoch nur einer von vielen. Während seines Abschiedsballs wird Nanking von Fliegern der japanischen Armee bombardiert, die kurz zuvor bereits Shanghai eingenommen hat. Panik bricht aus. Rabe öffnet die Tore des Firmengeländes, um die schutzsuchenden Familien seiner Arbeiter in Sicherheit zu bringen.“
Sonntag, 31. März – Ostersonntag
- „Die Peterskirche und die Vatikanstadt in Rom“ werden in einer kurzen Doku auf tagesschau24 um 22.30 Uhr vorgestellt. „Als Petrus um das Jahr ’64 aus seinem Kerker in Rom entkommen war, erschien ihm auf der Via Appia Jesus und fragte: ‘Wohin gehst Du?’ Da kehrte Petrus um und ging zurück in den Kerker, wo er gefoltert und schließlich umgebracht wurde. Heute steht an seiner vermuteten Grabstelle der Petersdom, der von Zehntausenden von Pilgern und Touristen täglich aufgesucht wird. Der majestätische Bau liegt inmitten des kleinsten souveränen Stadtstaats der Erde, der Vatikanstadt. Hier residieren die Päpste als Nachfolger Petri, seit 500 Jahren beschützt von der Schweizer Garde.“
- Im ZDF zieht um 23.25 Uhr die „Götterdämmerung“ herauf, zumindest in der letzten Folge der Reihe „ZDF-History Die Geschichte der Menschheit“.
Montag, 1. April – Ostermontag
- Eine ausführliche Künstler-Biographie über Molière (FRA, ITA 1978, Regie Ariane Mnouchkine) gibt es in zwei Teilen auf Arte. „Jean-Baptiste Poquelin wächst im Paris des 17. Jahrhunderts als Sohn eines Tapetenmachers auf, fühlt sich aber schon früh zur Kunst hingezogen. Als er die Schauspielerfamilie Béjart kennenlernt, wird ihm klar, wo seine Berufung liegt: auf der Bühne.“ Um 20.15 Uhr Teil 1 und um 22.15 Uhr Teil 2.
- „Gottes mächtige Dienerin“ ist Ordensschwester Pascalina, die dem Nuntius und späteren Papst Pius XII., Eugenio Pacelli, den Haushalt führte. Nach dem ersten Teil um 20.15 Uhr sendet der BR den zweiten Teil um 22 Uhr.
Dienstag, 2. April
- Ein Thema, das gerade auch historisch Interessierte betrifft, ist die Verfügbarkeit von Literatur. Die Arte-Doku „Google und die Macht des Wissens“ beschäftigt sich um 20.15 Uhr mit dieser Frage. „Im Jahr 2002 fing Google an, Weltliteratur einzuscannen. Man schloss Verträge ab mit den größten Universitätsbibliotheken wie Michigan, Harvard und Stanford in den USA, der Bodleian Bibliothek in England und der Katalanischen Bibliothek in Spanien. Das Ziel war nicht nur eine riesige globale Bibliothek aufzubauen, sondern all dieses Wissen sollte noch einem verschwiegenen Zusatzzweck zugutekommen: Man wollte eine neue Form von ‘Artificial Intelligence’, von künstlicher Intelligenz entwickeln. Google bekam aber Probleme bei der Realisierung des Projekts: Mehr als die Hälfte – rund sechs Millionen – dieser Bücher waren urheberrechtlich geschützt. […] In dieser Dokumentation werden in die zentrale Geschichte um die Google-Buch-Affäre andere problematische Aspekte des Themas ‘Internet’ eingewoben, wie Datenraub und Datenschutz, Download und Urheberrecht, Freiheit und Überwachung.“
- „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin„ läuft pünktlich wie immer um 21.15 Uhr im MDR.
- Auf BR-alpha läuft eine weitere Folge der Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“. Diemal geht es um „Demeter-Kore-Zagreus“ (22.45 Uhr).
Mittwoch, 3. April
- Um 21 Uhr führt der WDR mal wieder „Die unheimlichsten Orte in Nordrhein-Westfalen“ vor. „Alte Gemäuer, feuchte Höhlen, sumpfige Moore, dunkle Wälder – unheimliche Orte versprechen schaurig-schöne Geschichten.“ Der Zuschauer darf seinen persönlichen Favoriten auswählen und erfährt dabei allerlei Historisches zu den vorgestellten Orten.
- „Hightech der Antike – Erfindungen zwischen Tiber und Tigris“ stehen im Mittelpunkt der Doku um 21 Uhr auf ZDF_info. „Bereits die alten Griechen und Römer bauten Maschinen. Ihre technischen Errungenschaften wurden nicht nur zu kriegerischen Zwecken verwertet, sondern auch, um das Leben leichter zu gestalten. Experimente mit der berühmten Bagdad-Batterie deuten sogar darauf hin, dass die Menschen vor mehr als 2000 Jahren bereits elektrischen Strom zu industriellen Zwecken einsetzten.“
- Um „Hitlers Geld – Bereicherung, Raub und Korruption in der NS-Zeit“ geht es um 23 Uhr auf BR-alpha.
Donnerstag, 4. April
- „Von Lust und Laster“ erzählt Phoenix in einer zweiteiligen Doku. Um 22.15 Uhr gibt es eine „Deutsche Sittengeschichte“, „ein Film über sexueller [!] Tabus, Doppelmoral und dem schwierigen Umgang mit der Prostitution in Deutschland in den vergangenen hundert Jahren.“
– Der zweite Teil beschäftigt sich dann mit der Sittengeschichte nach 1945 „Im geteilten Deutschland“ (23 Uhr). - In der Reihe „Der bayerischen Geschichte auf der Spur“ befinden wir uns in der letzten der 14 Folgen „Zwischen Tradition und Moderne“ (22.45 Uhr, BR-alpha).
- Eine biographische Doku auf MDR erzählt das Leben von „Stefan Heym – Gewissen des Jahrhunderts“.
Freitag, 5. April
- ZDF_neo steht heute Abend ganz im Zeichen des antiken Rom. Nach dem Monumentalfilm „Gladiator“ (USA 2000, Regie: Ridley Scott) um 20.15 Uhr folgen diverse Dokus zur Geschichte Roms.
– „Cäsars Spiel um die Macht“: 22.35 Uhr
– „Aufstand der Juden“: 23.20 Uhr
– „Neros Wahn“: 0.05 Uhr
– „Konstantins Flammenkreuz“: 0.50 Uhr
– „Kampf des Tiberius“: 1.35 Uhr. - Phoenix startet mit einer Doku über Leonardo da Vinci in den Fernsehabend: „Der Leonardo-Code – Vom Leben und Wirken des geheimnisvollen Mannes aus Vinci“.
– Um 21.45 Uhr folgt eine Doku über den „Petersdom“.
– Und um 22.30 Uhr ist „Der Dom von Köln“ Gegenstand der Betrachtung.
Ich wünsche allen Lesern ein frohes Osterfest!
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