TV-Vorschau 16. – 22. Februar 2013
Geschichte im Fernsehen, wie immer in subjektiver Auswahl:
Samstag, 16. Februar
- Mit der Geschichte der Technik beschäftigt sich heute Abend wieder einmal N-TV. Um 20.05 Uhr wirft der erste Teil der Doku „Ursprung der Technik“ einen Blick auf die zivile Technik in der Antike, ehe im zweiten Teil um 21.05 Uhr die Militärtechnik im Mittelpunkt steht.
– Um 22.05 Uhr geht es um „Natter: Das Geheimwaffen-Projekt der Nazis“. „Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hat die deutsche Luftwaffe der alliierten Übermacht nichts mehr entgegenzusetzen. In dieser Situation entwirft der Ingenieur Erich Bachem die ‘Bachem Ba 349 Natter’, einen raketengetriebenen Senkrechtstarter, der als Abfangjäger eingesetzt werden sollte. Die ‘Natter’ war ihrer Zeit weit voraus.“ - „ Die Familie Medici bildet eines der spannendsten forensischen Forschungskapitel der jüngsten Zeit. Ein europäisches Forscherteam hat 28 Mitglieder der mächtigen italienischen Dynastie exhumiert und über zehn Jahre lang untersucht – zuletzt im Herbst 2012.“ Eine ausführliche, zweiteilige Dokumentation sendet Arte ab 20.15 Uhr. Teil 1 „Der Stern von Florenz“, Teil 2 „Karriere einer Mätresse“ folgt um 21.10 Uhr. – Ein Stück Filmgeschichte ist Gegenstand der Doku „German Grusel – Die Edgar Wallace-Serie“ um 22.10 Uhr. „“Der Frosch mit der Maske“ war ein Überraschungserfolg. Als der erste Edgar-Wallace-Krimi 1959 in die deutschen Kinos kam, hatte niemand damit gerechnet, dass die Mischung aus Krimi, Horror und Komik sofort beim deutschen Publikum zündet. Bis 1972 wurden mehr als 30 Filme gedreht – mit insgesamt über 70 Millionen Kinobesuchern sind die Edgar Wallace-Filme mit Abstand die längste und erfolgreichste Serie in der Geschichte des deutschen Kinos. Die Dokumentation untersucht die Gründe für den Erfolg.“
- Der zweite Teil der Doku „Essen verändert die Welt“ läuft auf BR-alpha um 20.15 Uhr: „Altes Europa und neue Speisen“.
Sonntag, 17. Februar
- Der biographische Spielfilm „Gandhi“ (GB, IND 1980, Regie: Richard Attenborough) ist zwar nicht neu, aber immer wieder beeindruckend. Wer sich selbst davon überzeugen will, sollte um 20.15 Uhr Arte einschalten.
- „Sophie Scholl – Allen Gewalten zum Trotz…“ steht im Zentrum einer Doku auf BR-alpha um 21.45 Uhr.
Montag, 18. Februar
- Der Spielfilm „Hanussen“ (Ungarn/BRD/Österreich 1988, Regie: István Szabó – MDR, 22.50 Uhr) „der letzte Teil einer Trilogie, in der Regisseur István Szabó und sein Hauptdarsteller Klaus Maria Brandauer Aufstieg und Fall dreier historischer Persönlichkeiten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts thematisierten. Obwohl man längst nachgewiesen hat, dass Hanussens Hellseherei allein auf Tricks und Täuschungen basierte, bieten die Gründe für seine Kenntnis über die Wahl Hitlers und den Reichstagsbrand bis heute Stoff für Spekulationen.“
- „Bomben auf Kassel“ fielen am 22. Oktober 1943 und zerstörten die Stadt zu 80 %. Der HR dokumentiert dieses Ereignis um 23.30 Uhr.
Dienstag, 19. Februar
- „Die Geschichte der Nordsee“ beschäftigt den Sender Phoenix am heutigen und morgigen Abend. Um 20.15 Uhr geht es in der ersten von drei Teilen um „Erste Küstenbewohner“.
– Um 21 Uhr folgt der „Kampf um die Küste“. - Im MDR ist es um 21.15 Uhr mal wieder Zeit für die „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“. Unter anderem geht es um den Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933.
- Arte wäscht um 22.10 Uhr zwar nicht „Des Kaisers schmutzige Wäsche – Wilhelm II.“, berichtet aber darüber – natürlich im übertragenen Sinn. Es geht um das weitgehend unbekannte Doppelleben des Kaisers. „Der auf sein internationales Prestige und auf herbe Männlichkeit bedachte Monarch war der schillernde und umschwärmte Mittelpunkt einer homosexuellen Männerrunde, bekannt als ‘Liebenberger Kreis’, eine Tafelrunde seines engsten Vertrauten und besten Freundes, Philipp Fürst zu Eulenburg-Hertefeld auf Schloss Liebenberg bei Berlin.“
Mittwoch, 20. Februar
- Der dritte Teil der Doku „Die Geschichte der Nordsee“ läuft um 20.15 Uhr auf Phoenix: „Küste zwischen Krieg und Frieden“ und beleuchtet die jüngere Geschichte.
- Aus Anlass des 80. Jahrestages des Reichstagsbrandes sendet die ARD zunächst um 20.15 Uhr den Spielfilm „Nacht über Berlin“ (BRD 2013, Regie: Friedemann Fromm). „Die lebenslustige Sängerin Henny Dallgow lernt in Berlin Anfang der 1930er Jahre den SPD-Reichstagsabgeordneten Albert Goldmann kennen, der scheinbar so gar nicht zu ihr passt: Während der engagierte Arzt sich im Wedding um das Wohl der Arbeiter und sozial Schwachen kümmert, tritt die aus reichen Verhältnissen stammende Künstlerin in einem mondänen Nachtklub auf. Die Gegensätze ziehen sich magisch an, doch die Liebe der beiden gerät in den verhängnisvollen Strudel der historischen Ereignisse. In den Hauptrollen beeindrucken Anna Loos und Jan Josef Liefers als ungleiches Paar. Friedemann Fromm inszenierte das ebenso spannende wie anrührende TV-Event über ein Schlüsselereignis deutscher Geschichte.“ (20.15 Uhr).
– Um 22 Uhr folgt die passende Doku „Nacht über Deutschland“. Es geht um die ersten 100 Amtstage Adolf Hitlers als Reichskanzler. „Die Dokumentation führt vom Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler (30. Januar 1933), der Errichtung der ersten Konzentrationslager und dem „Tag von Potsdam“ (21. März) über den Boykott gegen jüdische Geschäfte (1. April), dem „Tag der Arbeit“ (1. Mai) bis hin zu den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933, dem 100. Tag von Hitlers Kanzlerschaft. Die Chronik einer Machteroberung ohnegleichen.“
Donnerstag, 21. Februar
- Spektakuläre (oder vielleicht eher spekulative?) Archäologie gibt es heute Abend auf Phoenix. Um 20.15 Uhr ist „Der Geheimcode von Stonehenge“ Thema einer Doku von Christopher Spencer und Colin Swash. „Stonehenge gilt als eines der größten Geheimnisse Europas. Bis heute kann niemand mit Sicherheit sagen, wer den Steinkreis erbaut hat oder welchen Zweck er erfüllt. Seit fast 5000 Jahren umschließt er einen heiligen Ort, doch dessen kultische Bedeutung ist nur in Ansätzen bekannt. Die Ausrichtung der Steine deutet darauf hin, dass das Heiligtum als vorzeitliches Observatorium genutzt wurde. […] Der Film begleitet die Archäologen bei ihren spannenden Ausgrabungen. Mit Hilfe von Computergrafiken wird der große geographische Zusammenhang der Anlage verdeutlicht, während Inszenierungen an Originalschauplätzen erstaunliche Einblicke in das Leben der Menschen in der Steinzeit geben.“
– Um 21 Uhr blicken wir dann nach Südamerika: „Tatort Peru – Im Bann der Nasca-Linien“. „Die Nasca-Linien im Süden von Peru zählen zu den berühmtesten Hinterlassenschaften der Vorzeit. Immer wieder bietet das Ensemble aus mythischen Figuren, exotischen Tierdarstellungen und geometrischen Bodenbildern Anlass für wilde Spekulationen. […] Die Dokumentation ‘Im Bann der Nasca-Linien’ stellt jüngste Forschungsergebnisse vor und verfolgt die Entschlüsselung des größten Bilderrätsels der Menschheit. Eingebettet in Spielszenen wird das Leben der Nasca-Indianer wiedergegeben – von einer Rekonstruktion der Ritualhandlungen bis hin zum Untergang der rätselhaftesten Kultur Südamerikas.“ - BR-alpha liefert einen weiteren Beitrag der Reihe „Der bayerischen Geschichte auf der Spur“: „Absolute Fürstenherrschaft“ (22.45 Uhr).
Freitag, 22. Februar
- Der WDR berichtet in einer zweiteiligen Doku vom Wiederaufbau der kriegszerstörten Rheinbrücken: „Brückengeschichten vom Rhein – Vom Neubeginn in Trümmern“ heißt die erste Folge (20.15 Uhr), die zweite gibt es dann am 1. März.
- Die Geschichte Südafrikas ist Thema der dreiteiligen Doku „Kap der Stürme – Land der Hoffnung“. Alle Teile gibt es heute auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es los mit der „Geschichte Südafrikas 1652-1795“, die „beginnt mit der Ankunft eines holländischen Segelschiffes, das die Zukunft des afrikanischen Kontinents verändern wird.“
– Um 21 Uhr geht es weiter mit den Jahren 1795-1913. „Der zweite Teil der Dokumentation erzählt von den Kriegen um Land und Macht in Südafrika. Die beiden konkurrierenden Parteien sind die Engländer und die Buren. Die schwarze Bevölkerung wird nicht gefragt. Die Engländer kamen mit den Missionaren ins Land, die Siedler am Kap haben inzwischen ihre eigene Identität entwickelt. Sie nennen sich Buren und sie haben nicht vor, das Land wieder zu verlassen.“
– Und um 21.45 Uhr folgt der Abschluss mit dem Titel „Die Geschichte Südafrikas 1913-2010“. „Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Südafrikanische Union noch jung. Die großen Verlierer der Kämpfe um Land und Macht sind die Schwarzen, sie besitzen kein Wahlrecht. Die Weißen, Buren und Briten, haben das Land unter sich aufgeteilt. Der ANC beginnt seinen – zunächst gewaltlosen Widerstand. Großes Vorbild ist dabei Mahatma Gandhi.“
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