TV-Vorschau 13. – 19. Oktober 2012
Auch in der neuen Woche gibt es wieder einige Geschichtsdokus. Hier meine subjektive Auswahl:
Samstag, 13. Oktober
- Wie fast immer geht die Übersicht los mit dem Geschichtsabend auf n-tv. Zunächst ist „Das Todeswerk der Nazis“ das Thema. Es geht um die Anfänge der judenfeindlichen Politik der Nationalsozialisten, die letztlich im Holocaust endete (Teil 1 um 20.05 Uhr, Teil 2 um 21.10 Uhr).
– Um 22.05 Uhr folgt die Doku „Hitler: Chronologie des Bösen“. Mal wieder eine Doku, die der Geschichte mit Nachkolorierungen buchstäblich Farbe verleihen wollen. - Weiter geht es mit der Religions- und Kirchengeschichte auf BR-alpha. Um 20.15 Uhr läuft der zweite Teil der Reihe „Du bist der Fels – Die Geschichte der Päpste“. Titel: „Machtspiele“.
– Im Anschluss folgt um 21 Uhr ebenfalls der zweite Teil der Reihe „Der Himmel auf Erden – Kultur der Weltreligionen“. Diesmal geht es um „Das Judentum“. - Mit Hape Kerkeling geht es „Unterwegs in der Weltgeschichte“ auf ZDF_neo (gleich drei Folgen). Um 20.15 Uhr geht es los mit Teil 1 „Der große Aufbruch“. Teil 2 „Ewiges Rom“ folgt um 21 Uhr. Teil 3 schließlich um 21.45 Uhr „Abenteuer Mittelalter“).
- Die Kuba-Krise von 1962 spiegelt sich immer noch in den Fernsehkanälen. Der BR widmet diesem Thema den ganzen Fernsehaben, u. A. mit dem zweiteiligen Doku-Drama „Che“. „Das ikonische Konterfei Che Guevaras ist weltweit ein Symbol für den revolutionären Widerstand und längst eine popkulturelle Ikone. Das zweiteilige, künstlerisch ambitionierte Biopic ‘Che’ von Oscar-Preisträger Steven Soderbergh basiert auf den Tagebüchern des legendären Freiheitskämpfers, wobei der erste Teil sich auf die Kubanische Revolution konzentriert.“ Um 22.20 Uhr Teil 1 „Revolution“, um 0.20 Uhr Teil 2 „Guerilla“, worin die „die letzten Jahre im Leben des legendären Revolutionärs Ernesto „Che“ Guevara bis zu seinem Tod am 9. Oktober 1967 im bolivianischen La Higuera“ geschildert werden.
- Phoenix sendet um 22.30 Uhr die Doku „Molotow – Der Mann hinter Stalin“. „Eigentlich hieß er Skrjabin. Aber so, wie sich Dschugaschwili „Stalin“ nannte, der Stählerne, so nannte er sich „Molotow“, der Hammer. Beide wollten mit ihren Kampfnamen nahe heran an die Arbeiter, und sie würden sich doch weit von ihnen entfernen. […] Eine gleichnishafte Studie über Aufstieg und Fall eines Prototyps: Voller böser, irrwitziger, traurig-komischer Geschichten ist diese sowjetische Biografie. Das Privateste aus dem Kreml ist eingebunden in die großen Ereignisse der Politik.“
Sonntag, 14. Oktober
- Terra X beginnt um 19.30 Uhr im ZDF die zweiteilige Doku-Reihe „Die Bernsteinstraße“. „In der zweiteiligen ‘Terra X’-Dokumentation ‘Die Bernsteinstraße’ folgt der junge Archäologe Timo Ibsen der Spur des Bernsteins in der Bronzezeit. Welchen Weg wählten die Gesandten und Händler der Könige und Pharaonen? Ausgehend von den Hochkulturen am Mittelmeer entdeckt er auf seinem Weg durch Europa Indizien für eine Route, die vor über 3.000 Jahren über die Alpen quer durch das heutige Deutschland bis an die Ostsee führte. ‘Terra X’ lässt die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Forscher durch Reenactments lebendig werden. Sie verdeutlichen, welche lebensgefährlichen Strapazen, Abenteuer und logistischen Meisterleistungen die Bernsteinhändler der Bronzezeit für den seltsamen Stoff bestehen und leisten mussten. Eine neue Grabung in Bayern offenbart, dass bereits in der Bronzezeit ein international kooperierendes Handelsnetz pulsierte, mit Kontakten bis nach Griechenland und Ägypten.“ Teil 1 trägt den Titel „Das magische Siegel“.
- Um 20.15 Uhr berichtet 3SAT über „Die RAF“. Titel des ersten Teils: „Der Krieg der Bürgerkinder“. „‘Spiegel’- Chefredakteur Stefan Aust, Autor des Standardwerkes ‘Der Baader Meinhof Komplex’, und Helmar Büchel, Emmy-Preisträger des Jahres 2004, haben in mehr als zweijähriger Arbeit mehr als 60 Zeitzeugen interviewt und in bis heute verschlossenen Archiven recherchiert. Dabei entdeckten sie vernichtet geglaubte Akten, Fotos, Tonbänder und Videodokumente, die die oft trostlose Binnenrealität der nach außen von Politik, Medien und Sympathisanten zum revolutionären Mythos hochgeschriebenen Gruppe zeigt. Noch verstörender ist die bis heute geleugnete Zusammenarbeit zwischen Polizei, Justiz und Geheimdiensten im Kampf gegen die RAF. Die ‘Nacht von Stammheim’, an deren Ende am 18. Oktober 1977 Andreas Baader, Gudrun Ensslin und ihr Kampfgenosse Jan Carl Raspe tot aufgefunden wurdenn, erscheint in dieser 180-Minuten-Dokumentation in einem beängstigend anderen Licht – noch eine Parallele zum ‘Krieg gegen den Terror’ der Jahre nach 2001.“
- Der Arte-Themenabend „Mythos Indianer“ erzählt u. a. die Lebensgeschichte des Indianers Edward Two Two, der seit 1910 „als ‘Leih-Indianer’ durch Deutschland tourte und nach seinem Tod auf einem katholischen Friedhof in Dresden seine letzte Ruhestätte fand“: „Begrabt mein Herz in Dresden“ (23.30 Uhr).
Montag, 15. Oktober
- Weiter geht es auf Arte mit der Geschichte der Indianer. „Geronimo – Eine Legende“ (USA 1993, Regie: Walter Hill) stellt eine der bekanntesten Indianer-Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts vor. „In einer Rückschau auf sein Leben erzählt Lieutenant Britton Davis, wie er als junger Soldat den Feldzug der US-Armee gegen den berüchtigten Apachenhäuptling Geronimo miterlebte. In seiner Schilderung der letzten zwei Jahre des Freiheitskampfes der Apachen unter Führung ihres charismatischen Stammesführers bis zu dessen Festnahme im Jahr 1886, hinterfragt der kritische Anti-Western den Umgang mit amerikanischen Grundwerten, Vorurteilen und geschichtlichen Verzerrungen.“ (20.15 Uhr).
- Und auf 3SAT geht es um 20.15 Uhr weiter mit der Geschichte der RAF: „Der Herbst des Terrors“.
- Der Blick auf den „Alltag unterm Hakenkreuz“ fehlt auch an diesem Montag nicht auf N-TV. Um 21.05 Uhr ist Teil 7 zu sehen, in dem der Amateurfilmer Götz Hirt-Reger und seine privaten Aufnahmen von der Ostfront im Mittelpunkt stehen.
– Um 22.03 Uhr folgt Teil 8 „Filmen im Kugelhagel“. - Der BR wiederholt um 22.30 Uhr die Reihe „DAS BAYERISCHE JAHRTAUSEND“ und sendet die Folge „11. Jahrhundert: Bamberg“.
– Um 23.55 Uhr gibt es aus der Reihe „Bayerns dunkles Zeitalter“ den Beitrag „Auf dem Weg zum Stammesherzogtum“. „Es geht um die Zeit vor rund 1.500 Jahren, nach dem Ende des Römischen Weltreiches, auf den Territorien der einstigen Provinzen Raetien und Noricum, dem heutigen Bayern. Denn erst viel später sind die Bajuwaren überliefert. Was in diesem ‘dunklen Zeitalter’ geschah, und woher die Bajuwaren kamen, ist Thema dieser Dokumentation.“Dienstag, 16. Oktober
- Die Geschichte Italiens „Von Garibaldi zu Berlusconi“ ist Gegenstand der zweiteiligen Doku auf Arte. „Von seiner Gründung über das Italien unter Mussolini bis hin zur Regierung Berlusconis – die zweiteilige Dokumentation beleuchtet anlässlich des 150. Jahrestages der italienischen Staatsgründung die wechselvolle Geschichte des Landes von seinen Ursprüngen bis zur Gegenwart. […] Der erste Teil zeichnet in zwei Kapiteln italienische Geschichte nach: Zunächst geht es um das Königreich Italien, von der Einigung im Jahr 1861 bis zum Ersten Weltkrieg. Als Zweites nimmt die Dokumentation das faschistische Italien in den Blick, von Mussolinis Machtergreifung 1922 bis zur Zurschaustellung des exekutierten Diktators 1945 auf der Piazzale Loreto in Mailand.“ Der zweite Teil folgt um 23.20 Uhr und „gliedert sich wie der Erste in zwei Kapitel: Zum einen beleuchtet die Dokumentation die Republik Italien, von der Volksabstimmung gegen die Monarchie und für die Republik im Jahr 1946 bis zum Ende des politisch motivierten Terrors der 70er Jahre. Zum anderen geht es um das Italien während der sogenannten Zweiten Republik, von deren Ursprüngen in den 80er Jahren – als Schmiergeldzahlungen und Offenlegung des Korruptionssystems ein kollektives Trauma bewirkten – über die Mafia-Anschläge von 1992 bis heute.“
- An jedem zweiten Dienstag ist im MDR ein Sendeplatz für die „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ reserviert, so auch heute um 21.15 Uhr.
Mittwoch, 17. Oktober
- „Die Säulen der Erde: Teil 2“ gibt es auf SAT.1 um 20.15 Uhr zu sehen.
- Der Historienfilm „Henry Dunant – Rot auf dem Kreuz„ (Schweiz, Frankreich, Österreich, Algerien 2006, Regie: Dominique Othenin-Girard) porträtiert um 22.25 Uhr auf 3SAT die Person des Gründers des Roten Kreuzes.
Donnerstag, 18. Oktober
Heute eine Fehlanzeige!
Freitag, 19. Oktober
- In zwei Dokus führt Phoenix seine Zuschauer in die Bronzezeit. Um 20.15 Uhr ist der „Herr der Himmelsscheibe“ Gegenstand, um 21.15 Uhr folgt „Stonehenge – Das ultimative Experiment“.
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