TV-Vorschau 23. – 29. Juni 2012

Geschichts-TV im deutschen Fernsehen:

Samstag, 23. Juni

  • Das  „Bayerische Jahrtausend“ auf BR-alpha erreicht mit der letzten Folge das „20. Jahrhundert: München“ (20.15 Uhr). Und um 21 Uhr folgt wie immer das alpha-Forum extra zum gleichen Thema.
  • Arte porträtiert heute zwei große Persönlichkeiten der europäischen Geschichte. Um 20.15 Uhr geht es um „Elizabeth I. – Mörderin auf dem Thron“. „Zahlreiche Geschichten ranken sich um die berühmte englische Monarchin Elizabeth I. Doch ein Ereignis wird besonders kontrovers diskutiert, und zwar die Affäre der Königin mit Robert Dudley und der mysteriöse Tod seiner Frau Amy Robsart im September 1560. Bis heute ist nicht zweifelsfrei bewiesen, ob Amy Robsart bei einem Unfall starb, wie es damals gerichtliche Untersuchungen nahelegten, oder Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Die Dokumentation taucht in das Hofleben des elisabethanischen Zeitalters ein, in dem Verschwörungen und Mord an der Tagesordnung waren.“ — Um 21.05 Uhr steht der Philosoph „Jean-Jacques Rousseau“ im Fokus. „Der 1712 in Genf geborene Jean-Jacques Rousseau steht wie kaum ein anderer für die Philosophie der Aufklärung. Sein Denken gab der Französischen Revolution Impulse und seine innovativen politischen wie gesellschaftlichen Konzepte stellten die Träume von bürgerlicher Individualität auf eine theoretische Basis. Doch wer war dieser Mann wirklich, der sich nicht scheute, sich selbst auf schockierende Weise bloßzustellen?“
  • Dem „Rätsel der Toten“ geht ZDF_info um 20.15 Uhr nach: „Der unsterbliche Genosse Lenin“. — Im Anschluss folgt um 21 Uhr aus der Reihe „Die großen Diktatoren“ ein Beitrag über Stalin. — Nach den sowjetischen Führern folgen die faschistischen: Adolf Hitler um 21.45 Uhr und Benito Mussolini um 22.25 Uhr. Den Schluss der kleinen Reihe bildet dann Mao Zedong um 23.05 Uhr.
  • Die zweiteilige Doku „Die Französische Revolution“ gibt es um 20.15 Uhr bzw. 21.10 Uhr auf n-tv zu sehen. „‚Dann gebt dem Volk doch Kuchen zu essen!‘ Wer so auf die Hungersnot seines Volkes reagiert, braucht nicht lange auf die Revolution zu warten. Im Zuge der Französischen Revolution fanden Marie Antoinette und ihr Mann Ludwig XVI. den Tod unter der Guillotine. Doch die Entmachtung der Monarchen bedeutete keinesfalls das Ende der Machtgier und Intrigen: Andere Revolutionäre versuchen die Macht an sich zu reißen, egal, mit welchen Mitteln.“ — Um 22.10 Uhr schließlich gibt es einen Beitrag über den „Hexenhammer“, „Das Handbuch der Hexenjagd“. „Es war ein Handbuch der Folter, das Europa für fast 200 Jahre in Angst und Schrecken versetzte: ‚Malleus Maleficarum‘ oder der ‚Hexenhammer‘. Wie eine Seuche breiteten sich die Lehren des Buches in Europa aus. Wer es wagte, den ‚Hexenhammer‘ in Frage zu stellen, bezahlte mit dem eigenen Leben. 256 Seiten sollten beweisen, dass Hexen Realität seien und getötet werden müssten. Über 60.000 ‚Hexen‘ sollen aufgrund des Werks ihr Leben verloren haben. Doch durch welche Mächte wurde dieser Wahnsinn angetrieben? Warum überdauerte der ‚Hexenhammer‘ alle anderen Schriften seiner Art? Historiker entschlüsseln jetzt seine bizarren Geheimnisse.“

Sonntag, 24. Juni

Montag, 25. Juni

  • Tagesschau24 wirft zum 300. Geburtstag von Friedrich dem Großen um 20.15 Uhr einen Blick auf „Mein Preußen – Eine Entdeckungsreise“. „Wo liegt eigentlich Preußen, diese oft beschriebene Kulturlandschaft zwischen Elbe und Oder? Was verbindet der Einzelne damit? Heimatliebe, Familiensinn, Toleranz und Weltoffenheit oder militärische Disziplin und autoritärer Obrigkeitsstaat? Preußen, das Friedrich II. zu einer europäischen Großmacht etablierte, existiert nicht mehr. Am 25. Februar 1947 verkündeten die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, dass der Staat Preußen, der seit jeher Träger des Militarismus gewesen sei, zu bestehen aufgehört habe. Damit konnten die Deutschen in Ost und West gut leben, denn de facto gab es dieses Preußen schon lange nicht mehr. Sein letzter König – in Personalunion zugleich Kaiser der Deutschen – wurde bereits 1918 vom Thron vertrieben. Spätestens mit dem von den Nationalsozialisten 1934 erlassenen „Gesetz über den Neuaufbau des Reiches“ hatte dann auch das Land Preußen seinen verbliebenen Rest an politischer Eigenständigkeit verloren. Erst mit der Wiedervereinigung entspannte sich das Verhältnis der Deutschen zum bis dato vergessenen und verteufelten Preußen wieder.“
  • Der BR sendet um 22.30 Uhr die Doku „Expedition zum Silberstrom – Die Abenteuer des Ulrich Schmidl in Südamerika“. „Als Ulrich Schmidler vor 500 Jahren als Sohn eines angesehenen Straubinger Patriziers geboren wurde, deutete noch nichts auf seinen abenteuerlichen Lebensweg hin. Eine Karriere als Kaufmann lag nahe, doch der junge Ulrich, voller Neugier und Tatendrang, entschied sich anders. 1535 verließ er seine Heimatstadt und schloss sich einer Flotte spanischer Schiffe an, die das Silberland am Rio de la Plata ansteuerte. Fast 20 Jahre zog er durch die Wildnis am Rio Parana und Rio Paraguay. Seine Erlebnisse und Eindrücke schrieb Ulrich Schmidl nach der Rückkehr in die bayerische Heimat in einem ungeschminkten Reisebericht nieder, der als „wahrhaftige Historie einer wunderbaren Schiffahrt“ veröffentlicht wurde. Sein Bericht über die Eroberung Südamerikas ist in viele Sprachen übersetzt worden. Was Ulrich Schmidl von anderen Konquistadoren seiner Zeit auszeichnete: Er beobachtete die Eingeborenen sowie die Tier- und Pflanzenwelt sehr genau und schilderte die Brutalität der Raubzüge in den Indianergebieten ebenso wie die Kämpfe der spanischen Eroberer gegeneinander. So gilt seine Aufzeichnung als eine der wichtigsten Quellen für die Entdeckungsgeschichte des La Plata-Gebietes.“

Dienstag, 26. Juni

Mittwoch, 27. Juni

  • Ein kulturhistorischer Beitrag ist um 20.15 Uhr auf Phoenix zu sehen: „Liebe im Mittelalter – Die Skandale des echten Tannhäuser“. „Der Film erweckt den Hof der Thüringer Landgrafen auf der Wartburg zum Leben und zeichnet dabei ein Sittengemälde des frühen 13. Jahrhunderts. Wie lebten und liebten die Menschen auf der Wartburg? Wie sah der Alltag von Rittern, Grafen und Knechten aus? Rauschende Feste, ein Sänger, der sich wegen seiner expliziten Lieder beinahe um Kopf um Kragen singt. Es ist eine erstaunliche Spurensuche durch das reale Mittelalter, voller Geschichten über Macht und Geld, über Liebe und Eifersucht. Denn in Wahrheit war das Mittelalter in vielerlei Hinsicht ziemlich modern.“
  • Der MDR sendet die zeitgeschichtliche Doku „Der Kniefall des Kanzlers – Die zwei Leben des Willy Brandt“ um 20.15 Uhr. „Mit aufwendig inszenierten Spielszenen, bisher unveröffentlichtem Archivmaterial und Interviews mit engen Vertrauten, langjährigen Wegbegleitern und namhaften Experten zeichnet der Film ein intimes Portrait des Menschen und Politikers Willy Brandt … Eine Geschichte von Krise und Triumph, von Erfolg und Scheitern, von Vertrauen und Verrat – ein Stück deutsche Geschichte.“

Donnerstag, 28. Juni

Freitag, 29. Juni

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