TV-Vorschau 16. Juni – 22. Juni 2012
Geschichtsendungen der kommenden Woche im deutschen Fernsehen:
Samstag, 16. Juni
- Das „Bayerische Jahrtausend“ auf BR-alpha geht im 19. Jahrhundert nach Fürth (20.15 Uhr). Anschließend folgt wie immer das alpha-Forum extra mit dem gleichen Thema (21 Uhr). Und um 21.45 Uhr folgt noch eine fünfzehnminütige Doku über den Wirtschaftsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen: „Die Lokomotive Bayerns!“
- tagesschau24 widmet den Schwerpunkt des Abends Anne Frank, die in diesen Tagen 80 Jahre alt geworden wäre. Um 20.15 Uhr stellt sich die Frage nach dem „Überleben im Versteck“. „Die einfühlsame Dokumentation von Kirsten Esch begleitet drei ehemals versteckte jüdische Kinder auf ihrer Reise in die Vergangenheit. Sehr persönlich und bewegend erzählen die Protagonisten von ihrer Kindheit – von ihrer Angst und ihrem großem Mut und davon, wie ihr ganzes Leben von ihren Erfahrungen geprägt wurde.“ — Um 21.02 Uhr geht es in dem Beitrag „Anne Frank – eine lebendige Geschichte“ um „Die Helfer und die Verräter“ im Umkreis von Anne Frank. „Das Haus, in dem das Mädchen zusammen mit anderen Untergetauchten am 4. August 1944 verhaftet wurde, ist heute das meist besuchte Museum von Amsterdam – das Anne-Frank-Haus. Die Untergetauchten hatten mutige, nichtjüdische Helfer. Wer aber waren die Verräter? Konzentrierte sich zunächst der Verdacht auf den Lagerarbeiter van Maaren, so gibt es jetzt neue Spuren, die in eine ganz andere Richtung führen, z.B. zu niederländischen professionellen Judenjägern. Und es gibt weitere, bisher wenig bekannte Seiten der Anne-Frank-Geschichte, die der Film durch Begegnungen mit Zeitzeugen und Forschern beleuchtet.“ — Zum Schluss steht das heutige jüdische Leben in Deutschland um 21.30 Uhr im Zentrum: „Auf das Leben! – jüdisch in Deutschland“. „Kann es in Deutschland jemals wieder ’normales‘ jüdisches Leben geben? Dieser Frage spürt Gesine Enwaldt in Hannover nach. Die dortige jüdische Gemeinde war vor 1933 eine der größten und reichsten Deutschlands. Davon ist im heutigen öffentlichen Bewusstsein kaum etwas geblieben. Dennoch geht der Wiederaufbau des jüdischen Lebens voran – vielfältiger, widersprüchlicher und leidenschaftlicher, als manch Außenstehender ahnt. Der Film zeigt das Alltagsleben Hannoveraner Juden, die unterschiedlicher nicht sein können: Rabbi Benjamin Wolff leitet in Hannover das orthodoxe jüdische Bildungszentrum Chbad Lubawitsch.“ — Um 22.30 Uhr gibt es dann noch einen kulturgeschichtlichen Beitrag aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“. „Die Grachten von Amsterdam, Niederlande – Vom Glanz eines goldenen Zeitalters“.
- „Die Seeschlacht von Trafalgar gehört zu den bekanntesten Schlachten der Geschichte, sicherte sie doch für ein Jahrhundert die britische Vorherrschaft auf den Meeren der Welt und machte den englischen Admiral Lord Nelson zur Legende.“ Auf Arte wird um 20.15 Uhr dieses Ereignis in der Doku „Kämpfen unter fremder Flagge – Trafalgars vergessene Armee“ gewürdigt. „Die szenische Dokumentation über das entscheidende Aufeinandertreffen der britischen Flotte mit der französischen und spanischen am 21. Oktober 1805 erzählt vor allem die spannende Geschichte derjenigen Seeleute in englischen Diensten, die selbst keine Briten waren und aus ganz unterschiedlichen Ländern stammten.“ — Um 21 Uhr geht es mit der Doku „Flucht aus dem Höllenkerker – Die legendäre Fahrt der Catalpa“ weiter. „Vor 150 Jahren, als Großbritannien über weite Teile der Welt herrschte, ereignete sich die Flucht dreier irischer Rebellen aus einer der brutalsten Strafkolonien des britischen Empire in Fremantle, Westaustralien. Zwei Jahre dauerte es bis zur Ausführung dieses Rettungsplans, der ohne die finanzielle Hilfe – besonders aber ohne die Verschwiegenheit – von über 7.000 irisch-stämmigen US-Amerikanern nicht möglich gewesen wäre. Es war einer der größten Propaganda-Coups des irischen Kampfs um Unabhängigkeit.“
- Die Schlussphase des 2. Weltkriegs wird heute Abend auf Phoenix dokumentiert. Um 20.15 Uhr geht es um den Untergang der Steuben. Die Doku „Tod in der Ostsee“ befasst sich mit dem Drama vom 9. Februar 1945, als die Steuben mit mehr als 5.000 Menschen an Bord durch russischen Torpedobeschuss versenkt wurde. Dies gilt nach Expertenmeinung als drittgrößte Schiffskatastrophe der Welt. — Um 21 Uhr geht es mit dem Schicksal eines Panzerkreuzers weiter: „Siegen oder Untergehen – Die letzten Tage der ‚Graf Spee'“. — Um 21.45 Uhr schließlich porträtiert die Reihe ZDF-History „Otto Skorzeny – Hitlers ‚gefährlichster Mann‘?“ „Der überzeugte Nationalsozialist Otto Skorzeny war eine Mischung aus Landser und ‚brauner James Bond‘. Die Befehle für seine Spezialaufträge erhielt der Wiener SS-Mann oft von Hitler direkt. Bekannt und gefürchtet machte ihn die spektakuläre Befreiung des abgesetzten italienischen Diktators Benito Mussolini im Jahr 1943.“
- Auf n-tv geht es heute Abend um die späten Jahre des Christoph Columbus. „Kolumbus letzte Reise“. „Acht Jahre nach der Entdeckung Amerikas ist Kolumbus Schein verblasst. Von Krankheiten gezeichnet und an Spaniens Hof in Ungnade gefallen, will er durch die Entdeckung der West-Passage zu neuen Ehren kommen. Doch er und seine Crew sind vom Unglück verfolgt, Hurrikane, Hungertod und Meuterei machen die letzte Atlantik-Überquerung zur Höllenfahrt.“ (Teil 1 20.05 Uhr, Teil 2 21.05 Uhr). — „Gladiatoren: Helden der Arena“ sind Thema der Doku um 22.05 Uhr. „Gladiatoren hatten wahrlich ein schweres Leben. Drei Jahre lang mussten sie kämpfen, um ihre Freiheit zu erlangen. Doch die Chancen das Rentenalter zu erreichen, waren gering. Mit jedem Kampf stieg die Wahrscheinlichkeit, dass der Kämpfer diesen nicht überleben sollte. Die Skelette von mindestens 67 Individuen geben Auskunft über die Verletzungen und die Todesursachen der legendären Figuren der Antike und erzählen die Geschichte derjenigen, die ihr tägliches Brot im Angesicht des Todes verdienten.“
Sonntag, 17. Juni
- Heute ist die Auswahl gering. Immerhin ist auf ZDF_info ein Porträt des ersten amerikanischen Präsidenten zu sehen: „Die Legende George Washington“ (21 Uhr).
Montag, 18. Juni
- Die Geschichte der Stadt München wird mit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg im BR fortgesetzt.(22.45 Uhr).
Dienstag, 19. Juni
- Der deutsche Frankreichfeldzug von 1939/40 ist Gegenstand einer zweiteiligen Doku auf Arte. „In zwei Teilen rekapituliert die Dokumentation die dramatischen Ereignisse zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Er zeigt gleichzeitig anhand von Archivmaterial, was die Menschen in jener Zeit von offizieller Seite via Kino-Wochenschau als Realität vermittelt bekamen.“ Teil 1 „Der ‚Sitzkrieg'“ (20.15 Uhr), Teil 2 „Der ‚Blitzkrieg'“ um 21.10 Uhr.
- Karl der Große und die Christianisierung der Sachsenmission sind Thema der Doku „Mit Schwert und Kreuz“ auf Phoenix um 20.15 Uhr. — Und um 21 Uhr geht es um den „Tyrann[en] auf dem Thron – Kaiser Heinrich IV.“
- Und wieder gibt es im MDR in der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands“ die Zuschauermitmachsendung „Das Ranking“. Es geht um 21.15 Uhr um „Die schönsten Liebesgeschichten“.
Mittwoch, 20. Juni
- Kaiser Konstantin steht im Mittelpunkt der Phoenix-Doku „Kaiser, Mörder, Heiliger“ um 20.15 Uhr. „Der Film nimmt die Zuschauer auf eine Spurensuche an faszinierende und prachtvolle Orte der antiken römischen Welt mit. Führende Wissenschaftler und Schlüsselszenen aus dem Leben des Konstantin führen zu überraschenden Erkenntnissen und Antworten.“ — Um 21 Uhr geht es um ein Stück bundesdeutsche Zeitgeschichte: „Bild.Macht.Politik. Deutschlands größte Tageszeitung wird 60“.
- Die Anfänge Nürnbergs stellt BR-alpha um 23 Uhr vor: „Anfang neben den Gräbern – Nürnbergs Stadtteil St. Johannis“. „Um 1250 wurde St. Johannis erstmals urkundlich erwähnt; knapp 200 Jahre später wurde die Burg von den Hohenzollern an die Stadt Nürnberg verkauft. Auf dem Johannisfriedhof sind viele namhafte Nürnberger bestattet, unter anderem der Dichter und ‚Meistersinger‘ Hans Sachs und der Maler Albrecht Dürer. Die Dokumentation stattet den Gräbern des berühmten Friedhofes einen Besuch ab und begibt sich anschließend auf Streifzug durch den Stadtteil St. Johannis.“
Donnerstag, 21. Juni
- Die wahre Geschichte zum Film „The King’s Speech“ gibt’s im ZDF_info um 21 Uhr. „Georg VI. besteigt nach der Abdankung seines Bruders König Edward überraschend den britischen Thron. Der neue König, der Vater von Queen Elisabeth II., hat ein Problem: Er stottert. Um seine Sprechbehinderung in den Griff zu bekommen, engagiert er den australischen Therapeuten Lionel Logue. ‚ZDF-History‘ zeigt die wahren Hintergründe dieser außergewöhnlichen Geschichte und zeichnet ein eindrucksvolles Porträt des Mannes, der dem König jahrzehntelang zu Seite stand.“
- Der Physiker Werner Heisenberg ist Thema der Doku „Die Verantwortung des Wissenschaftlers“ (BR-alpha, 22.45 Uhr).
Freitag, 22. Juni
- Dreimal steht im ZDF_info der Zweite Weltkrieg im Mittelpunkt der Dokus. Um 20.15 Uhr geht es um den deutschen Überfall auf die Sowjetunion, das „Unternehmen Barbarossa –
22. Juni 1941“. — Um 21 Uhr heißt es „Der Jahrhundertkrieg – Entscheidungsschlacht Stalingrad 1943“. — Und um 21.45 Uhr folgt „Mythos ‚Atlantikschlacht‘ – Die Wahrheit über Hitlers Seekrieg“. — Ein ganz anderes Thema folgt dann um 22.30 Uhr: „Der Untergang der Azteken – 30. Juni 1520“. „Mit elf Schiffen, 16 Pferden, 14 Kanonen und 530 Männern stach Hernan Cortes im Februar 1519 von Kuba aus in See. Er versprach jedem reiche Beute, der mit ihm die Neue Welt erobern würde. Cortes handelte auf eigene Faust. Denn eigentlich sollte er nur in friedlicher Mission für Spanien die Küsten Mittelamerikas erkunden und Tauschhandel mit den Eingeborenen treiben. Sein Ziel aber war Tenochtitlan, verborgen unter dem heutigen Mexiko-City. In der Hauptstadt der Azteken lag der sagenhafte Goldschatz des Montezuma.“
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