TV-Vorschau 9. – 15. Juni 2012

Geschichts-TV im deutschen Fernsehen in einer ganz subjektiven Auswahl:

Samstag, 9. Juni

  • Das  „Bayerische Jahrtausend“ auf BR-alpha befindet sich diesmal im Erlangen des 18. Jahrhunderts (20.15 Uhr). Um 21 Uhr geht es mit dem alpha-Forum extra zum gleichen Thema weiter. Um 21.45 Uhr beendet „Bayern macht Geschichte“ mit dem Beitrag über Markgräfin Wilhelmine den Dreiklang des Abends.
  • Die ehemaligen deutschen Ostgebiete bekommen einen ganzen Doku-Abend im NDR. Es geht los um 20.15 Uhr mit „Damals in Ostpreußen“. Danach folgen drei Beiträge der Reihe „Als der Osten noch Heimat war“. Um 21.45 Westpreußen, Pommern folgt um 22.30 Uhr und Schlesien bildet um 23.15 Uhr den Abschluss des Themenabends.
  • Unter dem Titel „Beste Feinde“ sendet Arte die ersten beiden Teile einer dreiteiligen Doku über das Verhältnis zwischen England und Frankreich im Laufe der Geschichte. „Außerst komplex, sehr intensiv, manchmal widersprüchlich und teilweise sogar schizophren sind die Beziehungen zwischen England und Frankreich. Die Angehörigen zweier Nationen, die die Welt, in der wir heute leben, nachhaltig geprägt haben, sind nicht nur durch den Ärmelkanal voneinander getrennt. Die erste Dokumentation der Reihe setzt sich mit der Hassliebe und den Rivalitäten zwischen Briten und Franzosen auseinander.“ Teil 1 „Der ewige Streit“ um 20.15 Uhr, Teil 2 „Die Bewunderung des anderen“ um 21.10 Uhr.
  • Antike Mythologie und deren historischer Hintergrund sind Gegenstand der Doku „Odyssee – Mythos oder Wahrheit“ auf N-TV. „Homers Odyssee ist das wohl größte Epos, das je geschrieben wurde. Die 20 Jahre dauernde Reise von Odysseus, der vom Trojanischen Krieg heimkehrt, um sein Reich und seine Frau zurückzuerobern, ist der Prototyp der Helden-Märchen: Der Kampf gegen mystische Tiere, rachedurstige Gottheiten, Irrfahrten und Intrigen. Doch handelt es sich tatsächlich um ein Märchen?“ Teil 1 um 20.10 Uhr, Teil 2 um 21.10 Uhr. — Um 22.05 Uhr wird in einer weiteren Doku der Mythos von Herkules untersucht: „Zwölf unlösbare Aufgaben musste Herkules erfolgreich bestehen, um von seiner Mordtat erlöst zu werden. Die Geschichte des Halbgottes gehört zu den Klassikern der griechischen Mythologie. Doch Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Geschichte von Herkules von einer wahren Person inspiriert wurde. Die Dokumentation macht sich auf die Suche nach Wahrheit und Fiktion.“ 
  • Spät abends um 0.15 Uhr sendet der MDR den Spielfilm „Urteil von Nürnberg“ (USA 1961, Regie: Stanley Kramer) mit Spencer Tracy in der Hauptrolle. „Den historischen Hintergrund des Films bilden die dreizehn Kriegsverbrecherprozesse, die 1946 bis 1948 in Nürnberg stattfanden. Die eigentliche Handlung konzentriert sich auf den NS-Juristen-Prozess, bei dem man die Angeklagten u.a. der vorsätzlichen Rechtsbeugung im Dienst der Tyrannei beschuldigte und ihnen vorhielt, in Tausenden von Fällen unangemessen Todesstrafen verhängt zu haben. Dabei ging es Regisseur Stanley Kramer und Drehbuchautor Abby Mann nicht um eine authentische Wiedergabe des Prozessverlaufs oder um personelle Übereinstimmung mit der Wirklichkeit, sondern um Typisierung anhand von Modellfällen.“

Sonntag, 10. Juni

  • Phoenix stellt diesen Abend gleich zwei Rätsel. Um 20.15 Uhr „Das Rätsel von Tunguska.
    Ursachenforschung in der Taiga“
    . „1908 gab es in der sibirischen Region Tunguska einen gewaltigen Knall, eine Explosion. Die Erde bebte so sehr, dass es bis weit nach Europa zu spüren war. … Anlässlich des 100. Jahrestags der Explosion von Tunguska brach der deutsche Geologe und Geograf Christoph Brenneisen zu seiner zweiten Expedition in die sibirische Taiga auf. Auch Brenneisens Kollegen in Russland, Großbritannien, Italien und in den USA verstärkten 2008 noch einmal ihre Bemühungen.“ — Um 21 Uhr folgt „Rätsel Römerschlacht“. „2008 wird niedersächsischen Archäologen ein seltsamer Metallgegenstand vorgelegt. Er stammt vom Harzhorn, einem unbedeutenden Höhenzug in Südniedersachsen. Es ist ein angeblich römischer Fund, den es hier eigentlich gar nicht geben dürfte. Ein archäologisches Rätsel. Der Beginn einer wissenschaftlichen Sensation. … In diesem Film werden die Archäologen auf ihrer Spurensuche begleitet. Er zeigt, wie sie mit modernsten Verfahren versuchen, das Hunderte Jahre vergangene Geschehen zu rekonstruieren. NDR Autor Florian Dedio war bei der Ausgrabung und bei der Analyse der Funde im Labor mit dabei. Aus dem ‚Rätsel Römerschlacht‘ hat er mit aufwendigen filmischen Mitteln einen spannenden archäologischen Krimi gemacht.“
  • Friedrich der Große ist Thema des Fernsehabends auf 3SAT. Es beginnt um 20.15 Uhr mit der Doku „Friedrich der Große – Alles oder Nichts“. „Friedrich der Große ist die wohl bekannteste Figur der deutschen Geschichte: als geistreicher Philosoph, musisch begabter Schöngeist, genialer Feldherr, aber auch als skrupelloser Machtmensch. An diesem Denkmal hat der ‚Alte Fritz‘ fleißig mitgebaut. Doch was steckt hinter dem Mythos? Wo liegen seine Wurzeln? Was trieb ihn an? War er homosexuell? Was macht seinen Ruhm aus – und ist dieser bei näherer Betrachtung auch heute noch gerechtfertigt?“ — Um 21.15 Uhr heißt es „Friedrich 300. Potsdam feiert“ und um 21.40 Uhr „Friedrich. Ein Psychodrama“.
  • Arte beendet die Doku-Reihe „Beste Feinde“ um 21.55 Uhr mit der dritten Folge „Chronische Missverständnisse“.
     

Montag, 11. Juni

  • Die Geschichte Münchens wird im BR fortgesetzt: „Im Schatten der Krone“  ( 22.30 Uhr)„Mit der Proklamation Bayerns zum Königreich 1806 wurde München königliche Hauptstadt und wieder einmal Schauplatz europäischer Geschichte.“

Dienstag, 12. Juni

  • „General de Gaulle – Riese auf tönernen Füßen“ (Arte, 20.15 Uhr). „War General Charles de Gaulle wirklich immer die starke Führungspersönlichkeit, oder gab es in seinem Leben und in seiner politischen Laufbahn Momente der Schwäche? Der Dokumentarfilm hinterfragt den Mythos de Gaulle.

Mittwoch, 13. Juni

  • Der Spielfilm „Friedrich – Ein deutscher König“ (BRD 2012) läuft auf MDR um 20.15 Uhr.
  • Der Umgang mit der NS-Geschichte der eigenen Väter und Großväter ist Gegenstand der Doku „Meine Familie, die Nazis und Ich“, die die ARD um 23.45 Uhr sendet. „Heinrich Himmler, Hermann Göring, Amon Göth – diese Namen erinnern ewig an die menschenverachtenden Verbrechen der Nazizeit. Eine Last, die ihre Nachfahren noch heute tragen. Wie leben die Kinder und Enkelkinder von Hitlers engsten Vertrauten heute mit ihrem Erbe? In der Dokumentation von Regisseur Chanoch Ze’evi beginnen Kinder und Enkel der NS-Täter eine Aufarbeitung auf ganz persönlicher Ebene. So verschieden wie die Protagonisten des Films, so unterschiedlich sind auch die Wege, die sie gefunden haben, um mit ihrem schweren Familienerbe umzugehen. Vor der Kamera des israelischen Filmemachers öffnen sie sich und erzählen ihre persönliche Familiengeschichte. Ihre Aussagen geben einen lebendigen Einblick in das familiäre Herz einer ganzen Generation.“

Donnerstag, 14. Juni

Freitag, 15. Juni

  • Der Abend im ZDF_info dreht sich um mittelalterliche Themen. Es geht los um 20.15 Uhr mit der Doku „Warum Kolumbus zu spät kam – Die wahre Entdeckung Amerikas“. Um 21 Uhr folgt „Der Schwarze Tod“, eine Doku über die große Pestepidemie von 1437. Aus der Reihe „Wege aus der Finsternis – Europa im Mittelalter“ folgen um 21.45 Uhr „Von Bauern und Edelmännern“ und um 22.30 Uhr „Von Städten und Kathedralen“.

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