TV-Vorschau 12. – 18. Mai 2012
Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen:
Samstag, 12. Mai
- Wieder ein „Bayerisches Jahrtausend“ auf BR-alpha, diesmal „Straubing im 14. Jahrhundert“ (20.15 Uhr). Und wie immer folgt ein alpha-Forum extra mit dem gleichen Thema (21 Uhr).
- ZDF_neo geht mit Hape Kerkeling und Terra X in die Weltgeschichte. Um 20.15 Uhr Teil 4: „Entdecker und Eroberer“, um 21 Uhr Teil 5 „Weltreiche und Revolutionen“ und um 21.45 Uhr der 6. und letzte Teil 3 „Kriege und Supermächte“.
- Archäologie auf Arte: „Vampirskelette – Untote im Mittelalter“ (21.05 Uhr). „Ein ungewöhnlicher archäologischer Fund in Irland wirft neues Licht auf die Legenden von Vampiren und Untoten. Die aus dem Mittelalter stammenden Skelette waren mit Steinen im Mund bestattet worden. Die Dokumentation beobachtet ein Archäologenteam, das dem Rätsel auf die Spur zu kommen versucht. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Bestatteten als „Wiedergänger“ galten, also als Wesen, die aus dem Reich der Toten zurückkehrten. Mit verschiedenen Bestattungsritualen wurde damals versucht, die Toten an ihrer Rückkehr zu hindern.“
- Auch n-tv widmet sich der Archäologie. Um 20.05 Uhr geht es um „Die verlorene Pyramide von Gizeh“. „Archäologen stoßen bei Ausgrabungen auf dem Gizeh-Plateau auf einen unglaublichen Fund: Die zerstört geglaubte vierte Pyramide. Sie soll einst vom Pharao Radjedef errichtet worden sein, um seinen verhassten Vater Khufu zu übertrumpfen. Doch der Triumph währte nicht lange. Die sich ausbreitende Wüste begrub die Pyramide unter Sand und ließ sie in den folgenden 5.000 Jahren in Vergessenheit geraten. Forscher gehen nun dem Mythos auf den Grund.“ Teil 2 der Doku folgt um 21.05 Uhr.
Sonntag, 13. Mai
- Im ZDF ist ab 19.30 Uhr der erste von zwei Teilen der neuen Terra X-Reihe zu sehen: „Deutschland von unten – 18 ausgewählte Grabungsstätten in zwei Folgen“. „Was finden Archäologen, wenn sie unter unseren Füßen und vor unseren Haustüren zu graben beginnen? Was verbirgt sich unter den Straßen und Häusern unserer Städte? Welche „Supergrabungen“ werden momentan durchgeführt und welche archäologischen Forschungen sind die bedeutendsten des Landes?“ Einen Überblick über die vorgestellten Grabungen gibt es hier.
Montag, 14. Mai
- Im ZDF_info wird um 20.15 Uhr „Der Fall Eichmann“ aufgerollt (ZDF-History). — Um 21 Uhr ist man „Naziverbrechern auf der Spur“, diesmal geht es um Hermann Göring. – In einem weiteren ZDF-History wird „Die Odyssee der Kinder“ vorgestellt (22.20 Uhr), gemeint ist „das aufrüttelnde Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher im Zeichen von NS-Diktatur, Krieg und Holocaust – und dem Neuanfang in Israel. Es sind die Erlebnisse Tausender junger Menschen, die vor dem mörderischen Terror der Nazis fliehen mussten.“
- Unter dem Motto „Troja ist überall – Der Siegeszug der Archäologie“ wagt Phoenix Einblicke in die Geschichte der Archäologie. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem Beitrag „Das Versteck der Pharaonen“, der die Anfänge der Ägyptologie behandelt. Um 21 Uhr steht die Erforschung von Herculaneum und Pompeij im Zentrum: „Auferstehung am Vesuv“.
- Aus der Reihe „Topographie“ zeigt BR-alpha eine Doku über „Die Fuggerei in Augsburg“ (23 Uhr).
- Der BR sendet um 23.30 Uhr die Doku „Bayern und Tirol“. In der Folge „Getrennte Wege“ wird die Geschichte zwischen frühem Mittelalter und Andreas Hofer im frühen 19. Jahrhundert vorgestellt.
Dienstag, 15. Mai
- Reliquienverehrung einst und jetzt ist Thema der kulturgeschichtlichen Doku „Die Blutritter“, die der BR um 23.45 Uhr sendet. „Einmal im Jahr – am sogenannten Blutfreitag nach Christi Himmelfahrt – ereignet sich im oberschwäbischen Weingarten ein gigantisches Spektakel. Die Ingredienzien: 3.000 Reiter, 30.000 Zaungäste, viel Pomp, die himmlische Botschaft und eine handfeste Legende über einen angeblich echten Tropfen vom Blute Christi. Laut der Legende hat ein römischer Legionär während der Kreuzigung etwas vom Blut des Sterbenden aufgefangen. Aus dem Soldaten wurde der Heilige Longinus, Bischof von Mantua. Später geriet die Reliquie in die Hände der Welfen. Herzogin Judith vermachte sie schließlich dem Kloster Weingarten. Heute ereignet sich alljährlich in Weingarten die größte Reiterprozession der Welt, wenn die sorgsam gehütete Reliquie präsentiert und gefeiert wird. Zweifel an der Echtheit? Ausgeschlossen! Die Teilnehmer des für Außenstehende skurrilen, für Beteiligte jedoch geradezu existenziell wichtigen Schaureitens sind die Protagonisten dieses Dokumentarfilms.“
- In der ARD ist um 0.20 Uhr der Historienfilm „Mission“ (GB 1986; Regie: Roland Joffé) zu sehen. „Im Jahr 1750 reist Pater Gabriel in den südamerikanischen Dschungel, um naturverbundene Indios zum Christentum zu bekehren. Zusammen mit dem ehemaligen Söldner Rodrigo Mendoza errichtet der Jesuit mitten im Urwald ein irdisches Paradies. Doch die vorbildliche Mission soll aus kirchenpolitischen Gründen geopfert werden, portugiesische Sklavenjäger wetzen schon die Messer. – Mit seiner bildgewaltigen Tragödie über eine authentische Urwaldmission des 18. Jahrhunderts schuf Roland Joffé Kino total. Dank Jeremy Irons und Robert De Niro geht das erschütternde Drama unter die Haut.“ Die Musik stammt übreigens von Ennio Morricone.
- Auch 3SAT sendet zu später Stunde (0.50 Uhr) einen Historienfilm mit kirchengeschichtlichem Thema: „Die Bartholomäusnacht“ (BRD/FRA/ITA 1994, Regie: Patrice Chéreau).
Mittwoch, 16. Mai
- Die „Spur der Schätze“ führt den MDR zur „Heimkehr einer Legende“. Es geht um das das Schwanenservice, „ein Kunstwerk, dessen Wert von Experten auf eine Million Dollar geschätzt wird, es geht um eine berühmte sächsische Adelsfamilie und um einen Diebstahl am Ende des 2. Weltkrieges. Und um die Frage: Gehört eine von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in den USA entdeckte Porzellanfigur zurück an die Elbe?“
Donnerstag, 17. Mai – Christi Himmelfahrt
- Am 1. Mai ließ der MDR bereits in seiner Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands“ über „Die schönsten Liebesgeschichten“ abstimmen. Heute sind „Die genialsten Köpfe“ dran. „Ohne sie würden wir alle in die Röhre schauen! Wir hätten wahrscheinlich keinen Fernseher, müssten auf unsere Lieblingspuppen verzichten, wer weiß, mit was für Geräten wir in den Urlaub fliegen würden, und alle Räuber wären nur verbrecherische Gesellen und weit davon entfernt, Bestandteil des deutschen Kulturgutes zu sein. Fernseher, Puppen, Flugzeuge und literarische Dramen, erfunden von Manfred von Ardenne, Käthe Kruse, Hugo Junkers oder Friedrich Schiller: Sie alle gehören zu den genialen Köpfen Mitteldeutschlands, die unsere Welt so viel reicher gemacht haben. … Doch welcher Kopf hatte die genialsten Ideen?“ (22 Uhr).
Freitag, 18. Mai
- „Idole der Nazis“ stellt Phoenix heute Abend vor. Um 20.15 Uhr „Hanna Reitsch – Hitlers Fliegerin“, um 21 Uhr aus der Reihe „Hitlers nützliche Idole“ geht es um „Heinz Rühmann – Der Schauspieler“ und um 21.45 Uhr um „Marika Rökk – Ein Star für alle Jahreszeiten“.
- Um 22.30 Uhr bringt ZDF_info die Doku „Mordfall Kaspar Hauser“. „Wer war Kaspar Hauser? 1828 taucht er als 16-jähriger Junge in Nürnberg auf, sprachlos und im Entwicklungsstadium eines Kleinkindes. Eingesperrt in einen Kerker, ohne je einen Menschen gesehen zu haben, hatte er seine Kindheit an einem geheimen Ort verbracht. Schon zu seinen Lebzeiten kommt das Gerücht in Umlauf, Kaspar Hauser sei der rechtmäßige Erbprinz von Baden und Opfer eines blutigen Erbfolgestreits.“
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