TV-Vorschau 10. – 16. Dezember 2011
Hier wieder die Vorschau auf Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen der kommenden Woche:
Samstag, 10. Dezember
- „Wie die alten Ägypter übers Meer fuhren“ erklärt Arte um 20.15 Uhr. „Ein Flachrelief des Tempels von Deir el-Bahari im oberägyptischen Luxor erzählt, dass um 1.500 vor Christus eine Flotte im Auftrag der Pharaonin Hatschepsut zu einer Expedition in das sagenumwobene Land Punt aufbrach und von dort ungeheure Kostbarkeiten mitbrachte. Seit der Entdeckung des Reliefs fragen sich Archäologen, ob diese Expedition tatsächlich stattgefunden hat, und wenn ja, wo Punt wohl gelegen haben könnte. Der Dokumentarfilm vermittelt neue Erkenntnisse über diese historische Reise und die Herrschaft der Königin Hatschepsut.“
- Ebenfalls um das alte Ägypten geht es in dem Film von Suzanne Utzt, Tilman Remme, Christian Feyerabend: „Sehnsucht nach Unsterblichkeit“ (Phoenix, 20.15 Uhr). „Wie entstanden bei den Ägyptern ihre besonderen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod? Warum investierten sie einen Großteil ihres Reichtums und ihrer Zeit in Gräberbau und Grabausstattung? Ausgrabungen auf dem ältesten Königsfriedhof Ägyptens in Abydos, die Arbeit von Archäologen im Tal der Könige, Mumifizierungsexperimente, ja selbst einfache Naturbeobachtungen liefern die Schlüssel zur Antwort.“
- Der BR bringt um 20.15 Uhr im Rahmen einer Kirk-Douglas-Nacht das biographische Drama „Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft“. „Regisseur Vincente Minnelli orientierte sich für seinen eindrucksvollen Künstlerfilm in Farbgebung und Bildkomposition am malerischen Werk van Goghs.“
Sonntag, 11. Dezember
- In Eins-Extra wird das Verhältnis Nazi-Deutschlands zu den USA in den Blick genommen. Zunächst kommt um 20.15 Uhr die Doku „Hitlers Kampf mit Roosevelt – Ein Weltmachttraum scheitert“. „Der Film analysiert das Verhältnis zwischen Hitler und Roosevelt, die mit wenigen Wochen Unterschied zur gleichen Zeit an der Macht waren und 12 Jahre lang das Schicksal der Welt bestimmten. Beide kämpften nach der Weltwirtschaftskrise mit dem gleichen Problem: Dem Wiederaufbau der Wirtschaft. Hitler suchte den schnellen Erfolg in der Vorbereitung des Krieges. Roosevelt begann mit dem New Deal gegen heftigen inneren Widerstand die Reform des amerikanischen Kapitalismus. Bis zum Kriegsausbruch nahmen beide kaum voneinander Kenntnis. Doch dann spitzte sich die Feindschaft schnell zu.“ — Um 21.02 Uhr folgt „Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde – US-Konzerne verdienten am Krieg“. „Die Filmautoren konzentrieren sich auf die Konzerne, die für Hitlers Kriegsführung unentbehrlich waren, gestützt auf neues Archivmaterial sowie Interviews mit Zeitzeugen und Experten. Henry Ford, der legendäre Autobauer, der GM Manager James D. Mooney und der IBM Boss Tom Watson wurden von Hitler für ihre Verdienste um das Dritte Reich mit dem Großkreuz des deutschen Adlerordens ausgezeichnet, dem höchsten Parteiorden für Ausländer. […] Ohne die von Opel und Ford produzierten Lastwagen und Kettenfahrzeuge hätte Hitler weder die Tschechoslowakei besetzen noch Polen und Frankreich überrennen können.“ — Und um 21.45 Uhr endet die Reihe mit dem Beitrag „Nazis wider Willen – Deutsche in amerikanischen Lagern“. „Nach dem Angriff auf Pearl Harbor und dem Kriegseintritt der USA wurden deutsche Immigranten über Nacht plötzlich zu potenziellen Nazis und zur „Gefahr für die nationale Sicherheit“. Bei Tausenden klopfte eines Tages das FBI an die Tür. Sie wurden verhaftet, verloren Hab und Gut und finden sich hinter Stacheldraht in einem Internierungslager wieder. Für etwa 4000 dieser Deutsch-Amerikaner ist das Lager aber nur eine Zwischenstation. Sie werden gegen ihren Willen zum Einsatz im geheimen Handel der Kriegsmächte: Die US-Regierung tauscht sie gegen amerikanische Kriegsgefangene ein und schickt sie – mitten im Krieg – per Schiff nach Deutschland zurück. Damit beginnt ihr Leidensweg erneut: Auch in Deutschland sind sie nicht willkommen. Man hält sie für amerikanische Spione und sperrt sie wieder ein. Familien zerbrechen. Selbst nach Kriegsende bleibt vielen von ihnen die Rückkehr in ihre Wahlheimat Amerika verwehrt.“
- Die Nacht gehört mal wieder Terra XXL im ZDF. Thema: „Die Herren der sieben Meere“. Um 1.35 Uhr heißt es: „Imperium – Das Gold der Piraten“. Um 2.20 Uhr „Sphinx – Piratengold für England“ und um 3.05 Uhr „Sir Henry Morgan – Pirat im Auftrag seiner Majestät“.
Dienstag, 13. Dezember
- „Der Wettlauf zum Südpol: Amundsen gegen Scott“ steht im ZDF um 20.15 Uhr auf dem Programm. „Vor 100 Jahren, am 14. Dezember 1911, erreichte der Norweger Roald Amundsen als erster Mensch den Südpol. Auf dem entbehrungsreichen Gewaltmarsch durch die Eiswüste der Antarktis hatten Amundsen und seine Mannschaft schier Übermenschliches geleistet: 1.500 Kilometer Wegstrecke in 56 Tagen, bei orkanartigen Schneestürmen und eisigen Temperaturen. Die tiefe Verzweiflung seines englischen Konkurrenten Falcon Scott, der 35 Tage nach Amundsen an den Pol kam, kann man nur erahnen. […] Anhand der Aufzeichnungen von Scott und Amundsen rekonstruiert das 90-minütige Dokudrama den historischen Wettlauf zum Südpol. Aufwändig inszenierte Spielszenen, außergewöhnliche Computeranimationen vom menschlichen Körper, 3D-animierte Routenverläufe und atemberaubende Naturaufnahmen der Originalschauplätze zeigen den Kampf um Leben und Tod.“
Mittwoch, 14. Dezember
- Auf Arte startet das Abendprogramm um 20.15 Uhr mit der Doku „Alexander der Große – Der Makedonier“. „Er gilt als einer der größten Helden der Geschichte, eroberte er doch in seinem kurzen Leben (geboren 356 vor Christus in Pella, gestorben 323 vor Christus in Babylon) von Makedonien aus das gesamte persische Reich bis zum Indus und bis nach Ägypten. Er wurde zu einer mythischen Figur, die unzählige Künstler in ihren Werken abbildeten. Die Dokumentation von Bernard George erzählt die Geschichte Alexanders des Großen im Spiegel der kulturellen Darstellungen und archäologischen Funde.“
- Im Anschluss geht es im selben Kanal um 21.05 Uhr weiter mit der Doku „Trafalgar – Napoleons Scheitern auf See“. „Die Seeschlacht von Trafalgar: für die Engländer der Triumph über die Weltmeere, für die Franzosen die größte Niederlage. Die fiktionale Dokumentation stellt die Seeschlacht von Trafalgar, die den Engländern die Vorherrschaft auf See sicherte, aus der Sicht des französischen Admirals Villeneuve dar. Kommentiert wird der erbitterte Kampf der Erzfeinde von Historikern und Seefahrtspezialisten vor der Kulisse beeindruckender Spezialeffekte.“
Donnerstag, 15. Dezember
- Der Themenabend im ZDF-Info dreht sich heute um das alte Rom. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Terra X-Folge „Kampf um Rom“. Um 21 Uhr geht es wiederum mit einem Terra X-Beitrag weiter: „Cäsars Spiel um die Macht“. Um 21.45 Uhr heißt es dann „Neros Wahn“, ehe um 22.30 Uhr die Doku „Roms Rache – Die Schlacht im Harz“ den Abschluss des Themenabends bildet.
Freitag, 16. Dezember
- Phoenix beginnt die vierteilige Doku „Die Germanen“ heute mit den ersten beiden Folgen. Um 20.15 Uhr heißt es „Barbaren gegen Rom“ und um 21 Uhr „Die Varusschlacht“.
- Um 21.45 Uhr kann ebenfalls auf Phoenix in der Doku von Martin Papirowski „Der Dom von Köln“ besichtigt werden. Bei dem Film handelt es sich um eine „aufwendige Hommage an ein außerordentliches Bauwerk, er begleitet seine Entstehung und Neuschöpfung durch die Jahrhunderte, zeigt nie gesehene Eindrücke und Perspektiven und dokumentiert eine ewige Baustelle oder besser eine ‚Baustelle der Ewigkeit‘.“
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