TV-Vorschau 15. – 21. November 2025

Die kommende Woche hält wieder eine breite Auswahl spannender Geschichtsdokumentationen bereit: Von Homosexualität in der Antike bis zur Geschichte des Jazz in Deutschland und packenden Einblicken in die russische Vergangenheit ist für jeden etwas dabei. Viel Spaß.

Samstag, 15. November

  • „Wesentliche Grundlagen des Doku-Dramas „Nazijäger – Reise in die Finsternis“ sind die Protokolle der Verhöre, die Anton Walter Freud und Hanns Alexander 1945 und 1946 durchgeführt haben. Sie führen in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Die Szenen werden von Schauspielern wie Franz Hartwig und Robin Sondermann zum Leben erweckt. Freud ist den Tätern immer einen Schritt voraus. Er kennt ihre Verbrechen und hat genug Beweise, um sie zu überführen. In den dokumentarischen Teilen kommen die letzten Zeitzeugen zu Wort. Die Cousinen des kleinen Sergio, Andra und Tatjana Bucci wurden wie er 1944 aus Italien nach Auschwitz deportiert und haben überlebt. Die Kamera durfte sie an die Schauplätze der Verbrechen nach Auschwitz-Birkenau und Hamburg begleiten. Hinzu kommen historische Filmaufnahmen, Originaldokumente und Fotos.“ ARD-alpha, 20.15 Uhr und 0.50 Uhr und Phoenix, 0 Uhr.
  • Homosexualität in der Antike aus archäologischer Perspektive bietet die Doku „Liebe und Krieg: Schwule Helden der Antike“ um 20.15 Uhr auf Arte. „Schwul und Soldat? Bei manchen schlägt die Fantasie bei diesem Thema Kapriolen. Bei anderen gibt es Diskussionen. Ein archäologischer Fund rückt dieses Thema in den Fokus: die Kraft der Liebe soll eine Elite-Einheit aus 150 Männerpaaren über Jahrzehnte unbesiegbar gemacht haben, bis die Männer gemeinsam gegen Alexander starben. Liebe und Krieg – unvereinbar? […] 300 schwule Helden? Unbesiegbar durch die Kraft der Liebe? Das wirft Fragen rund um männliche Homosexualität und Sexualität in der Antike auf. Wie war das Verhältnis unter Männern – und zwischen Männern und Frauen? Dieser Film stellt unser christlich geprägtes Bild von Mut und Heldentum in Frage.“
  • Musikgeschichte auf 3sat. „Was ist Jazz? Wie kam diese Musik nach Deutschland? Weshalb sahen die Nazis im Jazz eine Gefahr? Warum wurden jugendliche Anhänger der Swing-Musik in Zwangslager und Jazzmusiker sogar ins KZ verschleppt?“ Der Dokumentarfilm „Jazzfieber – The Story of German Jazz“ sucht um 22 Uhr nach Antworten.

Sonntag, 16. November

  • „Die Messerschmitt 262 sollte eine Wunderwaffe der Nazis sein, mit ihr, so hofften sie, könnten sie den 2. Weltkrieg noch für sich entscheiden. In kürzester Zeit sollte im Walpersberg ein nationalsozialistischer Musterbetrieb entstehen. Eine geheime Rüstungsfabrik unter Tage. Dafür mussten Zwangsarbeiter unter katastrophalen Bedingungen in der REIMAHG arbeiten, über 1000 starben. Darunter Ermete Zuccolini und Francesco Toschi aus Castelnovo ne‘ Monti in Italien.“ „Das Geheimnis vom Walpersberg“, tagesschau24, 20.15 Uhr. — „Der Kohnstein ist eine markante Anhöhe im Naturpark Südharz. Die hiesigen Gesteinsvorkommen wurden seit dem Mittelalter abgebaut. Die Nationalsozialisten erweiterten das Stollensystem während des Zweiten Weltkriegs und nutzten es für eine Raketenfabrik.“ „Der Kohnstein – Ein deutscher Schicksalsberg“, 21.02 Uhr. — Um 21.47 Uhr schließt sich die Doku „Die geheimen Depots von Buchenwald“ an.
  • Phoenix widmet gleich drei Beiträge Hitlers Entourage. In der Reihe „Der Nazi-Clan“ geht es um 20.15 Uhr um „Martin Bormann“, um 21 Uhr um „Hermann Göring“ und um 21.45 Uhr um „Rudolf Hess“. — Um 22.45 Uhr folgt dann eine Doku über die Prozesse von „Nürnberg – NS-Täter vor Gericht“. „Vor 75 Jahren begann in Nürnberg der größte Mordprozess der Geschichte. 21 Nazi-Führer mussten sich vor Gericht für Verbrechen verantworten, die im Zweiten Weltkrieg zum Tod tausender unschuldiger Menschen geführt hatten.“
  • ARD-alpha lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Um 20.15 Uhr „Niklas Frank“, Sohn des bei den Nürnberger Prozessen zum Tode verurteilten NS-Täters Hans Frank. — „Beate Klarsfeld“ kommt um 21 Uhr zu Wort.
  • Mit frühmittelalterlichen Völkerschaften beschäftigen sich zwei Filme im mdr. Um 22 Uhr geht es um „Die Sachsen – Piraten. Heiden. Kaiser“ und um 23.30 Uhr um „Die Slawen“.

Montag, 17. November

Heute eine Fehlanzeige.

Dienstag, 18. November

  • „Auf den Spuren der Geschichte“ befindet sich Arte. Es geht um „Die Nürnberger Prozesse“. Um 20.15 Uhr läuft „Teil 1“, um 21 Uhr „Teil 2“. — „In seinem langen Leben war Peter Sichel (1922 – 2025) Zeuge und auch Akteur vieler historischer Umbrüche: Er war Sohn einer jüdischen Familie von Weinhändlern aus Mainz, Flüchtling vor den Nazis, US-Soldat im Zweiten Weltkrieg und nach 1945 als US-Geheimdienstoffizier tätig. Bis Sichel der CIA den Rücken kehrte und mit internationalem Erfolg wieder in den Weinhandel einstieg.“ Um 21.50 Uhr lernen wir diese Geschichte in der biografischen Doku „Der Jahrhundert-Spion“ kennen.
  • „Der russische Bürgerkrieg zählt zu den blutigsten Kapiteln des 20. Jahrhunderts. Der Kampf um Russland zwischen der Roten Armee unter Lenin und der Weißen Armee war unerbittlich – und hat bis heute Spuren hinterlassen.“ „Zwischen Zar und Hitler – Das Erbe der Weißen Armee“ erzählt um 22.25 Uhr diese Geschichte auf 3sat. — Um 23.10 Uhr schließt sich die Doku „Stadt ohne Heimat – Von Königsberg nach Kaliningrad in 800 Jahren“ an. „Die russische Exklave Kaliningrad hieß früher Königsberg und war über Jahrhunderte eine rein deutsche Stadt. Die Hafenstadt an der Bernsteinküste war ein Zentrum der Aufklärung und gilt als Wiege Preußens.“

Mittwoch, 19. November

  • Zwei „Geheimnisvolle Orte“ gibt es auf rbb. Um 20.15 Uhr geht es um „Hitlers Zentrale des Terrors – Die Nazis und der Massenmord“. „Ab 1933 entsteht in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platz die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt. Diejenigen, die hier arbeiten, sind verantwortlich für Verhaftungen Andersdenkender, Judendeportationen und den Massenmord in ganz Europa. Die Doku erzählt von den Tätern und ihren Opfern, vom Terror als System. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Protokolle belegen, welche Schrecken dieser Komplex in der Außenwelt und bei den direkten Opfern auslöste.“ — Um 21 Uhr steht „Schwanenwerder – Eine Insel mit Geschichte“ im Mittelpunkt. „Als Berlin Ende des 19. Jahrhunderts boomt, suchen viele Reiche ein Refugium am Wasser. Auf Schwanenwerder ist man unter sich und kann diskret die Politik mitbestimmen. Neureiche geben auf der Insel nur ein kurzes Zwischenspiel. Sie stören durch ihren üppigen Lebenswandel. Im Dritten Reich kommen die Nazis, auch Joseph Goebbels samt Familie. Der einzige bekannte Anschlag auf den Propagandaminister soll hier verübt werden – doch der Plan fliegt auf. Nach dem 2. Weltkrieg zieht die amerikanische Militärelite auf die Insel. Eisenhower, Clay residieren kurz hier. Wo sonst?“

Donnerstag, 20. November

  • n-tv erinnert um 20.15 Uhr an die Wannseekonferenz: „Die Konferenz – Wie der Holocaust organisiert wurde“. — Drei Folgen der Reihe „Hitler-Interviews – Die letzten Zeugen“ schließen sich an. Um 21.05 Uhr heißt es „Populist“, um 22.05 Uhr „Tyrann“ und um 23.30 Uhr „Fanatiker“. — Um 0.20 Uhr geht es um „Hitlers Urzeit-Park – Das Gen-Experiment der Nazis“.

Freitag, 21. November

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