TV-Vorschau 1. – 7. November 2025
Viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der kommenden Woche.
Samstag, 1. November – Allerheiligen
- In der Reihe „HERstory“ zeigt ARD-alpha die Folgen „Frauenwunder: Frauen und das Wirtschaftswunder“ (20.15 Uhr) und „Wendeman(n)över: Frauen und die Wiedervereinigung“ (21 Uhr).
Sonntag, 2. November
- Terra X berichtet um 19.30 Uhr im ZDF über historische Genforschung: „Vor der Eiszeit – Jagd nach dem ältesten Erbgut der Welt“. — Um 23.40 Uhr geht es in Terra X History um die „Zeichen des Bösen – Die fatale Macht der Symbole“. X, Z oder der Hitlergruß: Einst harmlose Symbole werden zu Propagandawaffen, stehen heute für Hass und Gewalt. Die Dokumentation folgt den Spuren von fünf Symbolen der Macht.
- „Bis heute wird er in der Ukraine als Nationalheld verehrt – Erzherzog Wilhelm von Habsburg-Lothringen (1895–1948). Im Ersten Weltkrieg befehligte er als ‚k.u.k.‘-Offizier ein Regiment an der Ostfront, im Gebiet der heutigen Ukraine. Er entwickelte eine geradezu romantische Zuneigung für die Menschen der Ukraine und dieses Grenzland und wollte es als Monarch in die Selbstständigkeit führen. Doch erreichte er dieses Ziel nicht. Nach einer turbulenten Etappe als bisexueller Lebemensch zwischen Golfplatz, Skipiste und Nachtclub wird er 1947 am Wiener Südbahnhof vom Sowjetischen Geheimdienst entführt. In Kiew wird er monatelang verhört, der Vorwurf: Spionage gegen die Sowjetunion. Ein Jahr später ist er tot.“ „Freiheit für die Ukraine · Der Traum des Wilhelm von Habsburg“, ARD-alpha, 20.15 Uhr. — Um 21 Uhr geht es um „Habsburgs Osten · Die Ära Österreich in der Ukraine“. „Der Westen der Ukraine stand 150 Jahre lang unter österreichischer Herrschaft. In dieser Zeit erwuchs dort das ukrainische Nationalbewusstsein, das bis in unsere Tage hinein geschichtswirksam ist.“ Beide Dokumentationen erinnern daran, dass sich (nicht nur) in Osteuropa die Grenzverläufe und Herrschaftsverhältnisse im Laufe der Geschichte immer wieder änderten.
- „Der Spielfilm „Schwabenkinder“ (D/A/CH/I 2003, Regie: Jo Baier) erzählt in Rückblenden die Geschichte des Schwabenkinds Kaspar, das 1908 als Erwachsener zurück in sein Dorf kommt. Seine Familie hat Kaspar längst für tot erklärt. Sein Vater, dem sein Gewissen und der Kummer um den verlorenen Sohn fast das Herz gebrochen hat, liegt im Sterben, als Kaspar nach Hause kommt. Doch es bleibt noch Zeit für eine Versöhnung.“ swr, 22.45 Uhr.
Montag, 3. November
Heute eine Fehlanzeige.
Dienstag, 4. November
- Das ZDF fragt um 20.15 Uhr nach dem „Überleben in Auschwitz“. „Ergreifender Blick in die Nazi-Hölle, den zentralen Tatort des Holocaust. Die Doku erzählt die Geschichten von Opfern und Tätern. Die heute 100-jährige Jüdin Anita Lasker-Wallfisch erinnert sich an das tägliche Grauen, ‚den Wahnsinn, der damals geschehen ist‘. Auch Arbeitssklavin Helen Spitzer überlebte die Todesfabrik. Sie verliebte sich in den Mithäftling David Wisnia — unter Lebensgefahr. Ihre Wege kreuzten sich erneut — 72 Jahre später. Sie blicken zurück, auch auf Lagerarzt Josef Mengele, den ‚Teufel von Auschwitz‘.“ (TV Spielfilm).
- Bibliotheken sind die Grundlage von Wissen und Kultur. Eine der ältesten Stadtbibliotheken Deutschlands feiert Geburtstag und der mdr widmet ihr um 21 Uhr eine Dokumentation: „Bücher, Menschen, Magdeburg – 500 Jahre Stadtbibliothek“.
- Das Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ (BRD 2023, Regie: Raymond Ley) schildert die bewegende Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Das Autorenteam Hannah und Raymond Ley hat sie in vielen Stunden zu ihrem Überlebenskampf befragt und unwiederbringliche Aussagen gesammelt, die im Film die Inszenierung umrahmen.“ (3sat, 22.25 Uhr).
Mittwoch, 5. November
- „12 Jahre, 3 Monate und 8 Tage dauerte die Zeit des Nationalsozialismus. Tagebücher erzählen vom Leben und Alltag der Deutschen. Wer waren die Menschen, die Hitler 1933 wählten? Wer profitierte vom NS-Staat? Wer fürchtete um sein Leben? Fünf Lebenslinien, fünf Schicksale, zwischen Gefolgschaft, Karriere, Zweifel, Anpassung und Ausgrenzung.“ Die zweiteilige Dokumentation „Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch“ geht diesen Fragen auf rbb nach. Der erste Teil „1933 – 1938“ läuft um 20.15 Uhr. Am nächsten Mittwoch geht es weiter. — „1969 war das damalige Königreich Kambodscha das dritte Land außerhalb des Ostblocks, das die DDR anerkannte. Die Machtübernahme durch die „Roten Khmer“ – die in einem Genozid endete – wurde wenige Jahre später von der DDR-Führung noch euphorisch kommentiert, sah man in ihnen doch Verbündete im Kampf gegen Kolonialismus und Imperialismus.“ Der Film „Genossen. Brüder. Killing Fields. Die DDR und Kambodscha“ befasst sich mit dem Verhältnis beider Länder (23.30 Uhr).
- „Nürnberg im Herbst 1945: Zu Beginn der Kriegsverbrecherprozesse richten die US-Amerikaner in einer beschlagnahmten Villa am Stadtrand ein Gästehaus für Zeugen ein. Hier werden ehemalige NS-Funktionäre und enge Vertraute der Angeklagten, aber auch KZ-Überlebende und Regimegegner untergebracht, die auf ihre Vernehmung oder ihre Aussage im Gerichtshof warten. Als Gastgeberin soll die eigens dafür engagierte Gräfin Belavar mit festen Hausregeln und gepflegter Konversation eine kultivierte, harmonische Atmosphäre unter den Hausbewohnern schaffen.“ Das Drama „Das Zeugenhaus“ (BRD 2014, Regie: Matti Geschonnek) nach historischen Tatsachen läuft um 22.25 Uhr auf 3sat.
Donnerstag, 6. November
- Um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr sind zwei Folgen der Reihe „Apokalypse – Hitlers Untergang“ auf n-tv zu sehen. — „1945 – Schicksalsjahr der Weltgeschichte“ steht um 22.05 Uhr auf dem Programm. — Um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr steht „Hiroshima – Am Rande der Apokalypse“.
Freitag, 7. November
- In „Meyer-Burckhardts Zeitreisen“ befinden wir uns mit „Mit 100 Jahre alten Reiseführern auf Spurensuche im Norden“. „In der ersten Staffel von ‚Meyer-Burckhardts Zeitreisen‘ war Hubertus Meyer-Burckhardt mit einem Baedeker von 1914 unterwegs. Das hat ihm Lust auf mehr gemacht, und so ist er nun noch einmal unterwegs durch den Norden, diesmal jedoch mit einer Vielzahl historischer Reiseführer von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik. Außerdem hat Hubertus Meyer-Burckhardt zahlreiche historische Filme gesichtet. Und aus all diesen Zeitdokumenten hat er die verblüffendsten Details und spannendsten Geschichten herausgesucht, deren Spuren bis ins Heute reichen.“ ndr, 21.15 Uhr.
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