TV-Vorschau 25. – 31. Oktober 2025

Halloween und Reformationstag spiegeln sich auch in den Geschichtssendungen der kommenden Woche wider. Dazu der Bauernkrieg und zwei Filme mit neuen Bildquellen zur NS-Geschichte. Viel Spaß bei der Auswahl der Sendungen.

Samstag, 25. Oktober

  • Die Doku-Reihe „Hitlers Volk“ endet heute mit Teil 3 „Krieg und Verbrechen (1939–1941)“ um 20.15 Uhr und Teil 4 „Überleben und Untergang (1942–1945)“ um 21.10 Uhr. Beide auf ARD-alpha.
  • Am Ende des Monats Oktober steht Halloween an. Ein Fest, das erst seit einigen Jahren in Europa Verbreitung gefunden hat. Arte geht der Geschichte dieses Brauches nach: „Halloween – Mythos der Kelten“ (20.15 Uhr). „Halloween, oft als amerikanischer Brauch gesehen, geht auf das keltische Fest Samhain zurück, das schon in Gallien und Irland bekannt war. Ein zweitausend Jahre alter Bronzekalender belegt diese Tradition. Damals glaubte man, die Tore zu einer „anderen Welt“ stünden offen. Der Dokumentarfilm zeigt anhand archäologischer Spuren, wie aus keltischen Bräuchen das heutige Halloween-Fest entstand.“

Sonntag, 26. Oktober – Ende der Sommerzeit

  • Um 19.30 Uhr geht es im ZDF weiter mit der Terra X „Welten-Saga: Die Schätze Indonesiens“. — Und um 0.30 Uhr zeigt Terra X History den Beitrag „Margot Friedländer. Acht Gespräche und ein Ausflug“. „Am 5. November wäre sie 104 Jahre alt geworden: die Berliner Jüdin Margot Friedländer. ‚Terra X History‘ gedenkt der Holocaustüberlebenden mit einem außergewöhnlichen Porträt. Achtmal hat der Autor und Regisseur Raymond Ley Margot Friedländer besucht und mit ihr einen Ausflug zu Orten ihrer Jugend unternommen. Ausführlich schildert sie ihm ihre bewegende Geschichte.“
  • Die Geschichte der Kennedy-Familie ist Thema des Sechsteilers „Die Kennedy-Saga“. Den Auftakt macht um 20.15 Uhr der Beitrag „Die Macht des Geldes“. — „Der Weg an die Macht“ wird um 21 Uhr beschritten. — „Zwei Brüder“ stehen um 21.40 Uhr im Mittelpunkt. — Die „Familiengeheimnisse“ werden schließlich um 22.20 Uhr offengelegt. Alles auf Phoenix. Die abschließenden beiden Folgen werden morgen ausgestrahlt.

Montag, 27. Oktober

Dienstag, 28. Oktober

Mittwoch, 29. Oktober

  • „Fast 20 Jahre nach den Nürnberger Prozessen, in denen die Alliierten prominente Mitglieder der politischen, militärischen, juristischen und wirtschaftlichen Führung des nationalsozialistischen Regimes verurteilten, wurde 1963 zum ersten Mal vor einem deutschen Gericht der Massenmord in Auschwitz zur Anklage gebracht. Der damalige hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903–1968) klagte die Verbrechen mit einem neuen Ansatz an. Dieser besagt, dass ‚… jeder SS- Angehörige in Auschwitz, vom Wachmann bis zum Buchhalter, der an dieser Mordmaschine hantierte, der Mitwirkung am Mord schuldig (ist), was immer er tat‘. Fritz Bauer forderte somit, auch diejenigen ehemaligen SS-Männer als Mittäter zu ahnden, denen im Einzelfall keine konkrete Tötungshandlung bewiesen werden konnte, die aber die grauenhaften Verbrechen durch ihre Tätigkeit im Lager mitunterstützten und die sich dem nicht verweigert haben. Dieser Ansatz konnte sich in der deutschen Justiz aber nicht durchsetzen.“ Erst viele Jahrzehnte später hat die deutsche Justiz ihre Rechtsauffassung geändert. „Erst heute stehen in Folge der veränderten Rechtsauffassung frühere SS-Leute vor Gericht, die längst im Greisenalter sind. Sie werden nach Jugendstrafrecht verurteilt – waren sie doch zum Tatzeitpunkt erst 18 oder 19 Jahre alt. Die Nebenkläger*innen in diesen Prozessen, die letzten KZ-Überlebenden, sind ebenfalls hochbetagt und kommen aus der ganzen Welt, um gegen jene Männer auszusagen, die zumindest Beihilfe zu den ungeheuerlichen Morden der NS-Zeit geleistet hatten und somit Teil der industrialisierten Massenmordmaschine waren. Vor allem aber geht es den Opfern darum, endlich ihre Geschichte vor Gericht zu erzählen und auch gehört zu werden.“ „Fritz Bauers Erbe – Gerechtigkeit verjährt nicht“ (wdr, 23 Uhr).

Donnerstag, 30. Oktober

  • Dreimal „Hitler-Deutschland – Leben im Dritten Reich“ stehen bei n-tv um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr und 22.05 Uhr auf dem Programm.
  • Der mdr blickt auf den Bauernaufstand und die Person Thomas Münzer. „Ariana ist neu in Allstedt! Die Autorin wurde als Stadtschreiberin engagiert – anlässlich des Gedenkens an Thomas Müntzer und den Bauerkrieg vor 500 Jahren. Im Ort ist sie ständig auf Achse, sucht nach Stories und Legenden, rund um den berühmt-berüchtigten Reformator, der in Allstedt predigte – auf Deutsch!“ „Gerechtigkeyt für alle? Erkundungen im Thomas-Müntzer-Land“ (22.55 Uhr).

Freitag, 31. Oktober – Reformationstag

  • Der wdr porträtiert einen historischen Kölner Friedhof: „Geheimnis Kölner Melaten – Stadt der Toten“ (21 Uhr).
  • Es ist Reformationstag und 3sat zeigt die thematisch passenden Filme dazu. Um 20.15 Uhr lernen wir „Zwingli – Der Reformator“ (CH/BRD 2019, Regie: Stefan Haupt) kennen. „Stefan Haupt verfilmte das Leben und Sterben des Reformators Huldrych Zwingli in seinen Zürcher Jahren (1519–1531). Der Film kam 2019 zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation in die Kinos. Die Hauptdarsteller Max Simonischek und Sarah Sophia Meyer waren im gleichen Jahr für den Schweizer Filmpreis nominiert.“ — Um 22.15 Uhr schließt sich der geradezu obligatorische Film zum Reformationstag an: „Luther“ (BRD/USA 2003, Regie: Eric Till).
  • Denselben Film zeigt auch der RBB um 22 Uhr.

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