TV-Vorschau 21. – 27. September 2025
Das Leben Simon Wiesenthals, der juristische Kampf gegen einen Holocaustleugner, der Frankfurter Auschwitzprozess bilden den Themenschwerpunkt der kommenden Woche. Und dazu gibt es noch einige weitere interessante Dokus. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 21. September
- Vor fünf Jahren blickte die History-Serie „Oktoberfest 1900“ hinter die Kulissen des Münchner Oktoberfest. Jetzt kommt die vierteilige Fortsetzung „Oktoberfest 1905“, wieder in der ARD. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Folge „Das Leben is a Achterbahn“. — Weiter geht es um 21 Uhr mit „Der größte aller Lügner“. — Teil 3 „Im Krieg und in der Liebe“ folgt um 21.45 Uhr. — „Wenn der Teufel tanzt“ schließt um 22.30 Uhr den Reigen.
- tagesschau 24 widmet dem 20. Todestag von Simon Wiesenthal einen Themenabend. Um 20.15 Uhr läuft die Doku „Die Freiheit ist kein Geschenk des Himmels. Das Jahrhundert des Simon Wiesenthal“. „Rachegedanken waren ihm fremd. Aber er wollte gegen das Vergessen kämpfen. Über ein halbes Jahrhundert verfolgte Simon Wiesenthal unermüdlich Naziverbrecher und brachte über 1100 Fälle ins Rollen.“ — Um 21.02 Uhr folgt ein Interview „Gegen das Vergessen – Simon Wiesenthal im Gespräch mit Andreas Bönte“. — Der Beitrag „Der letzte Nazijäger“ läuft um 21.47 Uhr.
- Die Reihe „Österreich – die ganze Geschichte“ geht auf ARD-alpha weiter. Um 20.15 Uhr läuft die Folge „Pegelstand 6 m 95“ und um 21 Uhr erfolgt „Der große Knall“. Die 1848er Revolution findet auch in Wien statt.
- „Die Schlösser und Gärten von Sanssouci sind ein historischer Sehnsuchtsort. Preußens König Friedrich der Große hat sich hier ein Ensemble erschaffen, um der Realität zu entfliehen. Bis heute verführt die prachtvolle Anlage mit architektonischen Kostbarkeiten des „Friderizianischen Rokoko“ und vollendeten Parks den Besucher, in das kulturelle Erbe Friedrichs II. einzutauchen.“ Arte würdigt um 20.15 Uhr „Sanssouci, Friedrichs Paradies“. — „Die Reichskrone – Mythos, Rätsel, Machtsymbol“ ist Thema um 21.45 Uhr. „Die Dokumentation begleitet ein internationales Forschungsteam bei der Untersuchung des ikonischen Herrschaftssymbols des Heiligen Römischen Reichs. Sie folgt den Wissenschaftlerinnen quer über den Kontinent – von Wien nach Nürnberg, von Aachen bis nach Paris. Dabei enthüllt sie die Schönheit des Objekts und zeigt mithilfe innovativer Aufnahmetechniken bisher unbekannte Details.“* — „Versailles – Palast des Sonnenkönigs“ schließt sich um 21.45 Uhr an.
Sonntag, 22. September
- Der Film „Verleugnung“ (USA/GB 2017, Regie: Mick Jackson) erzählt die wahre Geschichte der Historikerin „Deborah Lipstadt“, die in London gerichtlich gegen den holocaustleugenden Historiker „David Irving“ vorgeht. „Vier Jahre, von 1996 bis 2000, dauerte der Verleumdungsprozess, den der britische Historiker und Holocaustleugner David Irving gegen die amerikanische Professorin Deborah E. Lipstadt angezettelt hatte. Heraus kam ein denkwürdiger Sieg für Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit kontra Geschichtsfälschung und Fanatismus.“ (swr, 23.30 Uhr).
Montag, 23. September
Heute eine Fehlanzeige.
Dienstag, 24. September
- Die Geschichte eines der kleinsten Staaten Europas steht im Mittelpunkt der dreiteiligen Dokumentation „Monaco – Zwergstaat mit großer Geschichte“. „Jahrhundertelang herrschte die Adelsfamilie Grimaldi über umfangreiche Gebiete in Frankreich – darunter auch Monaco. Fürst Charles Grimaldi verwandelte den kargen Felsen um 1860 in das Glücksspielparadies Monte Carlo. Die erste Dokumentationsfolge behandelt den Gründungsmythos Monacos: zwischen geopolitischer Strategie, kapitalistischer Utopie und fürstlicher Inszenierung.“ „Prinzen und Croupiers“ (20.15 Uhr). — Teil 2 handelt um 21 Uhr von „Dandys und Strohmänner[„n“]“. „In den 20er Jahren verlor Monaco sein Glücksspielmonopol. Das geschwächte Fürstentum lockte mit Holdings neue Reiche an. Das weckte Begehrlichkeiten: Die Faschisten forderten den Anschluss an Italien, Nazis und Kollaborateure brachten ihre Vermögen dorthin, und bei der Befreiung zeigten sich auch die Kommunisten interessiert. Nach 1945 musste Prinz Rainier Monaco wieder aufbauen.“ — „Stars und Immobilienmakler“ prägen schließlich die Nachkriegszeit (21.45 Uhr, alles auf Arte).
Mittwoch, 25. September
- Auch heute führen wieder „Meyer-Burckhardts Zeitreisen – Mit historischen Reiseführern durch das Rheinland“. „In dieser Folge seiner Zeitreisen entdeckt Hubertus Meyer- Burckhardt, wo der ‚Ballermann‘ der 1920er-Jahre war: Ausführlich schildert sein historischer Reiseführer die Exzesse in der Drosselgasse von Rüdesheim und beschreibt auch, wo damals die ‚Kotzbecken‘ waren. Meyer-Burckhardt beamt sich mit KI-Technik in die damalige Gasse zurück. Eine von vielen Zeitreisen-Geschichten, die wie immer unterhalten, verblüffen und deren Spuren bis ins Heute reichen.“ ndr, 21 Uhr.
Donnerstag, 26. September
- „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ sind um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr und 22.05 Uhr auf n-tv zu sehen. — Anschließend folgen die „Nachkriegsjahre“ (23.30 Uhr und 0.20 Uhr).
- „Am 20. Dezember 1963 begann in Frankfurt das bedeutendste und größte Gerichtsverfahren der deutschen Rechtsgeschichte. 700 Seiten umfasste die in über fünf Jahren erarbeitete Anklageschrift. Sie richtete sich gegen 21 Angehörige der Waffen-SS, die alle zum Personal des Konzentrationslagers Auschwitz gehört hatten und sich wegen Mordes ‚in einer unbestimmten Vielzahl von Fällen‘ verantworten mussten.“ „Auschwitz vor Gericht“ hr, 23.15 Uhr. — Daran schließt sich um Mitternacht das Gerichtsdrama „Die Ermittlung“ an. „Die Adaption von Peter Weiss’ Theaterstück ‚Die Ermittlung‘ bringt ein erschütterndes Kapitel der deutschen Geschichte auf die Leinwand. Regisseur RP Kahl folgt den Spuren des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses und verwebt eindringlich historische Dokumentation mit künstlerischer Reflexion. Mit einer reduzierten Inszenierung, die sich auf die Sprache und die Darsteller konzentriert, bleibt der Regisseur nahe am historischen Prozess und leistet zugleich den Transfer in die Jetzt-Zeit.“
Freitag, 27. September
- „Hexenjagd – Feindbild, Furcht und Fanatismus“ ist das Thema zu später Stunde um 23.30 Uhr auf n-tv. *„Warum sind Hexen hauptsächlich Frauen und was hat dazu geführt, dass sie gejagt und für ein unmögliches Verbrechen verurteilt wurden? Wie konnte das Handbuch eines erklärten Frauenhassers Grundlage werden für eine Jahrhunderte andauernde Inquisition – mit tiefgreifenden Auswirkungen für die Menschen der Zeit.“
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