TV-Vorschau 5. – 11. Juli 2025
Viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der kommenden Woche.
Samstag, 5. Juli
- ARD-alpha erinnert an „Unsere Städte nach ’45“. Um 20.15 Uhr geht es um „Bomben und Bausünden“. „Der Zweite Weltkrieg hat die deutschen Städte verwüstet, doch Experten meinen, dass der Wiederaufbau mehr Bausubstanz vernichtet hat als der verheerende Bombenkrieg. Wie konnte das passieren? Deutsche Architekten um Rüstungsminister Albert Speer hatten schon vor 1945 Wiederaufbaupläne in der Schublade. Von allem Nazi-Pomp entschlackt, kamen sie nach dem Krieg zum Einsatz. Ihre Vorbilder hatten sie dabei in den Prinzipien des modernen Städtebaus der 1920er Jahre. Die fortschrittliche Stadt sollte von Licht und Luft durchflutet sein; breite Straßen sollten sich durch die autogerechte Stadtlandschaft ziehen. Dieser Vision wurden oft die Reste der historischen Innenstädte geopfert.“ — Um 21 Uhr folgen „Abriss und Protest“. „Anfang der 1960er-Jahre war der Wiederaufbau in Deutschland weitgehend abgeschlossen, die Wohnungsnot fast überall beseitigt – eine große Leistung. Die Leitlinien der modernen Stadt, die autogerechte Stadtlandschaft mit den weitläufigen Hochhaussiedlungen auf der grünen Wiese, stießen jedoch zunehmend auf Widerstand. Architekten und Planer hatten in den 1950er-Jahren eine moderne, schöne, neue Welt versprochen, doch die Versprechungen konnten in den 1960ern an der Wirklichkeit gemessen werden. Und die war, oft genug, öd und trist. Ausgerechnet die Jungen rebellierten gegen die moderne Stadt. Sie lehnten die Trabantenstädte auf der grünen Wiese ab und besetzten die historischen Stadtquartiere in der Innenstadt.“
- „Frauen waren in der Französischen Revolution treibende Kräfte des Wandels, doch sie verschwanden aus den Geschichtsbüchern. „Freiheit für alle! Die Frauen der Französischen Revolution“ haucht ihren Geschichten neues Leben ein. Der Dokumentarfilmzeigt das ganze Räderwerk der Französischen Revolution mitsamt der bisherigen Leerstelle: dem politischen Engagement der Frauen.“ Arte, 21.45 Uhr.
Sonntag, 6. Juli
- „Der Schatz des Piraten“ beschäftigt Terra X um 19.30 Uhr im ZDF. „Perlen, Edelsteine, Kisten voller Gold und Silbermünzen – kaum etwas fasziniert die Menschen so sehr wie wertvolle Schätze an geheimen Orten. Seit Jahrhunderten locken diese sagenumwobenen Reichtümer Schatzsucher aus aller Welt. Eine besondere Verlockung stellen Piratenschätze dar. Im April 1720 macht der französische Pirat Olivier Levasseur, bekannt unter dem Namen La Buse (Bussard), bei der Insel La Reunion den Fang seines Lebens. Er kapert das manövrierunfähig in der Bucht von Saint-Denis liegende portugiesische Schlachtschiff Nossa Senjora do Cabo et São Pedro. An Bord befinden sich der Vize-König von Portugiesisch-Indien und der Erzbischof von Goa mit all ihren Schätzen, eine milliardenschwere Beute. Der Schatz wird nach Piratenart unter der Besatzung aufgeteilt. Einige Jahre später wird den Piraten eine Amnestie unter der Bedingung angeboten, dass sie einen Teil ihrer Schätze zurückgeben. Einige machen davon Gebrauch, Kapitän La Buse lehnt ab. Was mit seinem Anteil der Beute geschah, ist unbekannt. Knapp zehn Jahre nach seinem wohl größten Coup wird La Buse verhaftet, auf La Réunion vor Gericht gestellt und zum Tod durch den Strang verurteilt. Unmittelbar vor seiner Hinrichtung soll er einen Zettel mit einer Botschaft in Geheimschrift in die Menge der Schaulustigen geworfen haben, die angeblich Hinweise auf das Versteck seines Schatzes gibt. Sonderzeichen als geographische Marker? Eine Kopie dieses Zettels tauchte 1923 auf und hat seitdem schon viele Krypto-Analytiker beschäftigt, die bei der Entzifferung zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Den Schatz des Piraten hat bisher aber noch niemand gefunden. Der Schweizer Rätselexperte Daniel Krieg glaubt, dass der Text des Kryptogramms nur eine Finte ist. Im Text verteilte Sonderzeichen, die nicht zu den anderen verwendeten, im Freimaurercode üblichen Zeichen gehören, deutet er als geographische Marker. Für ihn ist das Kryptogramm nichts anderes als eine Schatzkarte, die, in Kombination mit der richtigen Landkarte, zum Versteck des Piratenschatzes führt. Terra X begleitet Daniel Krieg auf seiner Reise zu der Inselgruppe der Maskarenen im Indischen Ozean und rekonstruiert dabei die Schritte, die den Schweizer zur mutmaßlichen Entzifferung des Kryptogramms führten.“ — Um 23.45 Uhr folgt der Terra X History-Beitrag „Vertreibung 1945 – Deutsche auf der Flucht“.
- In der Reihe „alpha-geschichte“ zeigt ARD-alpha um 20.15 Uhr die Folge „Schlosspark Altenstein · Romantisch und sehr britisch“ und um 21 Uhr „Sommerfrische Schwarzatal“. „Vor über 100 Jahren wurde das Schwarzatal berühmt. Es war große Mode, hier Urlaub zu machen in der Sommerfrische. Wer es sich leisten konnte, fuhr mit der Eisenbahn und blieb gleich mehrere Wochen. Das Schwarzatal ist als Sommerfrische wie gemacht, ländlich, etwas abgelegen, mit der Eisenbahn gut erreichbar. Bis heute ist diese Anbindung intakt und ein großes Plus, denn Gäste können ihr Auto stehen lassen und kommen trotzdem überall hin.“
- Englische Geschichte ist Themenschwerpunkt auf Phoenix. Um 20.15 Uhr läuft aus der Reihe „Lost Places – Geheime Welten“ der Beitrag „Verlorenes Empire“. „Drei Überbleibsel des größten Weltreichs, das die Erde je gesehen hat. Durch sie entdecken die Zuschauer die bis heute komplizierte Geschichte des britischen Empire. Die Autoren besuchen Haslar, einst der Stolz der Royal Navy und das einst beste Hospital der Welt, die Insel Montserrat, auch genannt das Pompeji der Karibik, und die Insel Merasheen in Neufundland, welches die erste britische Kolonie der Geschichte war.“ — Um 21 Uhr folgt die Doku „London – Stadt der Spione“. — „Die Queen im Krieg“ ist Thema um 21.45 Uhr. — Und um 22.30 Uhr beendet der Film „Churchills vergessener Krieg“ den Themenabend. „Im Sommer 1940 befand sich Europa im Krieg. Churchill hatte die Macht übernommen und inmitten des fieberhaften Geredes über eine ‚dritte Kolonne‘ von Spionen die Entscheidung getroffen, britische Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und Italien zu verhaften. Viele von ihnen waren völlig unschuldige Männer – einige sogar jüdische Flüchtlinge, die vor der Verfolgung durch die Nazis flohen. Diese Politik endete in einer der tragischsten Episoden an der Heimatfront, bevor sie abgeschafft und zu einer Fußnote in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs erklärt wurde. Dieser Film spricht mit einem der letzten Überlebenden und erzählt anhand von ungesehenen Briefen und Archiven die Geschichte von Churchills ‚Vergessenem Krieg‘.“
Montag, 7. Juli
- „Habsburgs Untergang“ ist um 22.45 Uhr Thema im br.
Dienstag, 8. Juli
- „Geniale Bauten der Römer“ titeln zwei Beiträge auf Phoenix. Um 20.15 Uhr „Das Aquädukt von Nîmes“, um 21 Uhr „Tarragona“.
- 3sat blickt heute Abend auf die Wikinger. „Rotbärtig, furchtlos, brutal. Das ist das gängige Klischee des Wikingers. Doch neuesten Erkenntnissen zufolge griffen auch Frauen zur Waffe.“ „Die Wikinger-Kriegerin – Amazone des Nordens“, 22.25 Uhr. — Die Doku „In den Fängen der Wikinger – Menschenraub und Sklaverei“ (bitte von dem Link nicht irrieren lassen) schließt sich um 23.15 Uhr an. „Die Wikinger gelten als die großen Wilden des Mittelalters. Sie brechen mit ihren Schiffen von Skandinavien aus zu ihren europaweiten Raubzügen auf. Brandschatzend und plündernd machen sie Jagd auf Land, Kulturschätze und Menschen. Fast 300 Jahre lang. Ausgehend von der wahren Geschichte des Iren Findan und seiner Schwester Melkorka erzählt die ‚Universum History‘-Dokumentation „In den Fängen der Wikinger – Menschenraub und Sklaverei“ nicht nur die Geschichte der Wikinger, sondern auch die ihrer Opfer – der Sklaven. Originalhandschriften aus dem 9. Jahrhundert, die wissenschaftliche Spurensuche an Originalschauplätzen und der Einsatz modernster archäologischer Messtechniken des Ludwig Boltzmann Instituts in Wien erlauben einen wahrheitsgetreuen und historisch fundierten Brückenschlag über mehr als ein Jahrtausend hinweg. Ein spektakulärer, neuer Blick auf die Wikinger-Kultur, auf ihre Sitten, ihre Raubzüge und die Sklaven.“
Mittwoch, 9. Juli
- Mit Phoenix geht es ins Mittelalter. „Richard Löwenherz, der legendäre englische König, lässt eine Superburg in der Normandie erbauen. Bald ist seine Burg Gaillard Schauplatz erbitterter Kämpfe mit König Philipp II. von Frankreich. Mit zwei Ringmauern gehört sie schon damals zu den eindrucksvollsten Burgen ihrer Zeit und trotzt sieben Monate lang der Belagerung durch die Franzosen. Für Philipp II. ist die Festung pure Provokation.“ „Die Superburg des Richard Löwenherz“.
Donnerstag, 10. Juli
- n-tv beginnt den Abend mit dem Beitrag „Die Nürnberger Prozesse – Verlorene Mitschnitte der Nazi-Elite“. — Um 22.05 Uhr folgt „Hitler-Deutschland – Leben im Dritten Reich“. Ebenso um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr.
- Bade- und Schwimmkultur in der Geschichte präsentiert Arte. Um 20.15 Uhr lernen wir „Poolgeschichten – Der Traum vom kühlen Nass“ kennen. „Was wären wir ohne den Swimmingpool? Für den einen weckt er Erinnerungen an sonnige Sommertage und das Planschen im Wasser, für den anderen bedeutet er Luxus pur. Schon die Römer waren Meister des Badens. Vom 18. Jahrhundert bis heute hat sich unser Verhältnis zum kühlen Nass gewandelt – doch angesichts des Klimawandels drängt sich die Frage auf: Hat der klassische Pool noch Zukunft?“ — Es schließt sich der Zweiteiler „Hüllenlos – Die Geschichte der Nacktheit“. „Der Umgang mit Nacktheit erzählt nicht nur viel über gesellschaftliche Konventionen und Normen, sondern ist gleichzeitig ein Spiegel unserer Zeit. Die Ursprünge der Freikörperkultur liegen in der Naturismus-Bewegung. Damals wie heute geht es Anhängern um mehr als Naturnähe. Ist Freikörperkultur politisch? Welchen Einfluss hat sie heute auf Lebenskonzepte und Körperideale?“ „Von den Ursprüngen der Freikörperkultur“, 20.55 Uhr und „Von Freizügigkeit, Macht und Scham“, 21.40 Uhr.
Freitag, 11. Juli
- n-tv blickt zurück ins Alte Ägypten. Um 23.30 Uhr stehen „Die verschollenen Pharaonen“ im Blickfeld. „Im Schatten der Pyramiden macht sich ein Eliteteam von Archäologen an eine außergewöhnliche Ausgrabung. Könnte diese geheime Stätte verblüffende neue Erkenntnisse über die großen Pharaonen liefern, die diese majestätischen Monumente erbaut haben? Und könnte die Entdeckung eines Steins, der den Namen des Pharaos Khafre trägt, endlich eines der größten Rätsel der Archäologie lösen: Was geschah mit den Leichen der Pyramidenpharaonen?“ — Um 0.20 Uhr geht es um den vielleicht berühmtesten Pharao der Ägypter: „Seit Jahrzehnten ist das Grabmal des Pharaos Tutanchamun ein Mysterium: Warum wurde es so klein gebaut und warum blieb es, im Gegensatz zu den anderen Gräbern im Tal der Könige, vor den Klauen der Grabräuber verschont? Teams von Archäologen versuchen, mit neuester Technologie Antworten auf diese Fragen zu finden. Die Dokumentation gewährt seltene Einblicke in die letzte Ruhestätte des bekannten Kindkönigs.“
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