TV-Vorschau 10. – 16. Mai 2025

Viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der kommenden Woche.

Samstag, 10. Mai

  • Auf ARD-alpha wirft die zweiteilige Dokumentation „Kontinent der Vertriebenen · Europa nach dem Krieg“ einen Blick auf die Bevölkerungsströme, die vom Zweiten Weltkrieg ausgelöst wurden. Um 20.15 Uhr erfolgt der „Absturz ins Chaos“, um 21 Uhr der „Aufbruch in die Freiheit“.
  • Sehr viel weiter zurück schaut Arte um 20.15 Uhr. Es geht um „Die Frauen des Bauernkriegs“. „Der Bauernkrieg, der ‚Aufstand des gemeinen Mannes‘ – ohne Frauen wäre er undenkbar gewesen. Erstmals beleuchtet ein Dokumentarfilm die Rolle von Frauen in den Unruhen, die sich im Jahr 1525 verdichten. Freiheit, Teilhabe, Selbstbestimmung: Das treibt Frauen wie Katharina aus dem thüringischen Mühlhausen oder Margarete, ‚die schwarze Hofmännin‘ aus Böckingen bei Heilbronn, um.“ — Um 21.45 Uhr schließt sich die biografische Doku „Auguste Escoffier. König der Haute-Cuisine“ an. „Die französische Küche scheint in der Welt der Spitzenköche schon immer maßgebend gewesen zu sein und bleibt ein unerlässlicher Teil jeder Kochausbildung. Dies ist größtenteils einem provenzalischen Koch mit herausragenden Fähigkeiten zu verdanken: Auguste Escoffier (1846 – 1935). Er will nicht einfach nur kochen – was ihn animiert, ist die Kochkunst.“
  • Einen Blick auf „Hitlers letzte Tage – Das Ende im Bunker“ wirft Phoenix um 23.15 Uhr.

Sonntag, 11. Mai

  • tagesschau 24 sucht historische Orte auf. Um 20.15 Uhr geht es nach „Breslau: Preußens Provinz, Hitlers Festung und die Metropole Wroclaw“. „Wroclaw, einst Breslau, erzählt wie kaum ein anderer Ort vom Verhältnis zwischen Deutschen und Polen. Die Stadt an der Oder blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Als Hauptstadt der preußischen Provinz Schlesien war Breslau ein kulturelles Zentrum des deutschen Reiches, geprägt von einer der größten jüdischen Gemeinden. Doch mit dem Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Breslau zur polnischen Stadt Wroclaw – ihre deutsche Vergangenheit sollte fast vollständig verschwinden.“ — Um 21.02 Uhr geht es nach „Kummersdorf – Kaisers Waffenschmiede, Hitlers Kriegslabor“. „Für das größte Versuchslabor des Krieges in Europa – auf 3.000 ha, mitten in den märkischen Wäldern – arbeiteten über 1.000 Wissenschaftler und Techniker. In Kummersdorf, 60 Kilometer südlich von Berlins Mitte, wurde alles getestet, was für eine ‚siegreiche Schlacht‘ notwendig schien: von der ‚Dicken Berta‘, der Wunderwaffe des 1. Weltkriegs, über Gasmasken für Hunde bis zur ‚Uranmaschine‘. Vor 140 Jahren begann auf dem ‚Schießplatz Kummersdorf‘ die Illusion, der moderne Krieg sei mit wissenschaftlichem Knowhow effizient, verlustarm und siegreich zu führen.“ — „Der Berliner Funkturm, 1926 eingeweiht, markiert den Beginn einer neuen Ära: das Zeitalter des Massenmediums Radio und Berlins Wandel zur modernen Metropole.“ „Der Funkturm“ (21.47 Uhr).
  • ZeitzeugInnen berichten auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr ist es „Eva Szepesi: Die Angst weicht nie“. „Eva ist zwölf Jahre alt, als sie vor den Nationalsozialisten aus Budapest fliehen muss. Sie erlebt Dinge, die an Unmenschlichkeit nicht zu übertreffen sind. Sie verliert alles, was ihr lieb ist. Und: Sie überlebt Auschwitz. Nun erzählt sie ihre Geschichte.“„Dr. Walter Grein: ‚Wir haben es alle gewusst‘“ schließt sich um 21 Uhr an. „Wieso wählte der eigene Vater Adolf Hitler? Wie sah das Leben eines Jugendlichen in München während der NS-Zeit aus? Und: wie konnte man sich inmitten der Nazi-Diktatur eine andere Meinung bewahren? Der 98-jährige Dr. Walter Grein erzählt in diesem Film von seinem abenteuerlichen Leben voller Eigensinn, Glück und Zivilcourage.“
  • Der swr erinnert um 20.15 Uhr an „Amerikas beste Idee – 150 Jahre Nationalparks in den USA“. Bitte nicht von dem Link irritieren lassen.
  • Musikgeschichte auf Arte. Um 23.40 Uhr heißt es „Ich tanz und mein Herz weint: Jüdische Musiklabel im Nationalsozialismus“. „Bis zu ihrer Zerschlagung in der Reichspogromnacht 1938 existierten in Berlin jüdische Musiklabels als Treffpunkt jüdischer Musikerinnen. Eingebettet in ein mitreißendes Konzert mit internationalen Stars der jüdischen Musikszene erzählt die Dokumentation die Geschichte einer jahrelangen, weltweiten Spurensuche.“

Montag, 12. Mai

Heute eine Fehlanzeige.

Dienstag, 13. Mai

  • Der mdr beschäftigt sich mit dem 500 Jahre zurückliegenden Bauernkrieg und sendet das Historiendrama „Thomas Müntzer“ (DDR 1956, Regie: Martin Hellberg) um 22.55 Uhr. „1523 tritt Thomas Müntzer eine Pfarrstelle in Allstedt an. Seine schwangere Frau begleitet ihn. Martin Luthers Ideen haben sich schon überall im Land verbreitet. Aber Müntzer will nicht nur predigen, sondern auch etwas verändern und wird zum Anführer der aufständischen Bauern. Natürlich ist er damit den Fürsten ein Dorn im Auge.“
  • Arte beschäftigt sich mit polnischer Geschichte. Um 23.30 Uhr geht es um das Thema „Abtreibung – Polens paradoxer Weg“. „Polen gehört heute in Europa zu den Ländern mit den restriktivsten Abtreibungsgesetzen. Doch so war es nicht immer: 1956 hat die sozialistische Volksrepublik Polen Abtreibungen legalisiert. Und dieses Recht auf Schwangerschaftsabbruch später wieder abgeschafft – paradoxerweise durch den Aufstieg der Solidarnosc-Bewegung und den Einfluss von Papst Johannes Paul II.“ — Um 0.25 Uhr folgt der Beitrag „Geschichte der Juden in Polen: Das Ringen um Wahrheit“. „Im Jahr 2000 veröffentlichte der polnisch-amerikanische Historiker Jan Tomasz Gross das Buch ‚Nachbarn. Der Mord an den Juden von Jedwabne‘. Es handelt von einem Pogrom, das polnische Dorfbewohner 1941 an ihren jüdischen Mitbürgern verübt haben sollen. Die Veröffentlichung bleibt bis heute Quelle einer kontroversen, gesellschaftlichen Debatte.“

Mittwoch, 14. Mai

  • Historische Orte auf Phoenix: „Karlsbad – Glanz und Trauma eines Kurortes“ um 20.15 Uhr und „Breslau: Preußens Provinz, Hitlers Festung und die Metropole Wroclaw“ um 21 Uhr.
  • „Als am 23. Mai 1949 das Grundgesetz in Bonn verabschiedet wird, ist in Bremen große Wäsche. Und in Petriroda wird am 7. Oktober 1949, dem Tag der Gründung der DDR, aus Strohsäcken eine Matratze gemacht. Mit Momentaufnahmen des Jahres 1949 aus dem Leben zweier Familien begleitet dieser Film Maria Bastille und Jördis Krey bei ihrer persönlichen Spurensuche, wie es ihren Familien 1949 ergangen ist, in einem Jahr, das für die Deutschen die wichtigste Zäsur für viele Jahrzehnte sein wird: die Teilung in zwei deutsche Staaten vor 75 Jahren.“ „1949 – in Ost & West — Zwei Familien und ihre Träume“, 21 Uhr, ndr.
  • Um 22.30 Uhr zeigt der hr die Doku „Re: Der D-Day und eine Reise in die Familiengeschichte“ – bitte nicht von dem Link irritieren lassen. „Am 6. Juni 1944, dem D-Day, landeten 150.000 britische und amerikanische Soldaten in der Normandie, um Europa von der Hitler-Diktatur zu befreien. Eine kühne Operation, die Tausende Opfer auf allen Seiten forderte – und wesentlich zum Ende des Zweiten Weltkriegs beitrug. Der Vater und ein Onkel von Bernhard Schnabel aus Hanau waren damals als Soldaten der Wehrmacht in der Normandie im Einsatz: Willibald Schnabel fiel im Juli 1944 bei den Kämpfen um Saint-Lô, sein Bruder Josef geriet in Gefangenschaft und musste nach dem Krieg bei Fécamp Minen räumen.“

Donnerstag, 15. Mai

  • „Das Dritte Reich Privat“ lernen wir um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.30 Uhr kennen. — Um 0.20 Uhr folgt noch ein Beitrag über die „Gestapo – Hitlers Geheimpolizei“. Alles auf n-tv.

Freitag, 16. Mai

  • Die Doku „Verschollen im Zweiten Weltkrieg“ (bitte nicht von dem Link irritieren lassen) fragt nach den Auswirkungen ungeklärter Schicksale im Zweiten Weltkrieg auf die Menschen heute. „Was wurde aus dem Wehrmachtsoldaten Otto Waischwillat? Das letzte erhaltene Dokument ist ein Todesurteil gegen ihn. Ausgestellt von der Roten Armee. Aber wann und wo wurde es vollstreckt? Sein Enkel Harald Walter aus Peine sucht heute noch nach Antworten. Elfie Barthel wurde als Vierjährige von der Wehrmacht aus Bratislava verschleppt, wuchs später bei einer Pflegefamilie auf. Wer ist ihre Mutter? Wo ist ihre Familie? Millionen solcher Schicksale sind auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges noch ungeklärt. Die Katastrophe wirkt immer noch nach und bewegt viele Menschen und Familien.“ (tagesschau 24, 22.20 Uhr).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..