TV-Vorschau 19. – 25. April 2025
Allen Lesern wünsche ich frohe und ruhige Ostertage und natürlich viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der Osterwoche.
Samstag, 19. April
- tagesschau 24 erinnert an die Suche nach Nazi-Verbrechern nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Um 20.15 Uhr steht der wohl bekannteste „Nazi-Jäger“ im Blickpunkt. „Die Freiheit ist kein Geschenk des Himmels – Das Jahrhundert des Simon Wiesenthal“. „Rachegedanken waren ihm fremd. Aber er wollte gegen das Vergessen kämpfen. Über ein halbes Jahrhundert verfolgte Simon Wiesenthal unermüdlich Naziverbrecher und brachte über 1100 Fälle ins Rollen.“ — Um 21.02 Uhr folgt der Film „Nazijäger – Reise in die Finsternis“ (BRD 2021, Regie: Raymond Ley). „Herbst 1945. Deutsche Kriegsverbrecher im Visier britischer Soldaten: Sie fahnden nach SS-Leuten, KZ-Schergen und Tätern in Nadelstreifen. Sie suchen und finden Rudolf Höss, den Kommandanten von Auschwitz. Bei ihren Recherchen stoßen sie auch auf den Mord an zwanzig Kindern in den letzten Tagen des Krieges. Das Dokudrama erzählt die Geschichte der Ermittler und ihrer Arbeit in Deutschland.“ — „Ermordet. Verschwiegen. Vergessen – Die Opfer der NS-Euthanasie“ sind Thema um 22.32 Uhr. „Das Kranke, das Elende – das alles störte das NS-Regime. Unter dem Vorwand der ‚Rassenhygiene‘ folterten die Nazis tausende von Menschen. Mehr als 300.000 wurden als ‚lebensunwertes Leben‘ ab 1939 ‚ausgerottet‘. Heute wissen die wenigsten, wie diese Massenverbrechen in Krankenhäusern, Heil- und Pflegeanstalten, Gesundheitsämtern und Heimen möglich gemacht wurden. An den einstigen Täterorten in Mitteldeutschland erinnert kaum noch etwas daran, dass dort Menschen im Zweiten Weltkrieg misshandelt und ermordet worden.“
- Mit dem Beitrag „Berlin 1945 · Tagebuch einer Großstadt“ blickt ARD-alpha zurück auf des Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren (20.15 Uhr).
- „Er war ein Universalgenie mit überbordender Vorstellungskraft und tiefgründigem Verstand – Leonardo da Vinci. Sein Vermächtnis sind künstlerische Werke von überwältigender Schönheit, detaillierte Skizzen futuristischer Kriegs- und Fluggeräte und andere technische Neuerungen. Die zweiteilige Doku ‚Leonardo da Vinci‘ zeichnet ein intimes Bild dieses einzigartigen Visionärs.“ Teil 1 „Schüler der Erfahrung“ startet um 20.15 Uhr. — Teil 2 „Suche nach dem Schönen“ schließt sich um 21.40 Uhr an. Beide auf arte.
- Um 21.45 Uhr erinnert auf one der Spielfilm „Verleugnung“ (USA, GB 2017, Regie: Mick Jackson) an den wahren Prozess gegen den Holocausleugner David Irving und seine Unwahrheiten. Ein Kampf gegen Lügen, Fakenews und rechte Propaganda.
Sonntag, 20. April – Ostern
- ARD-alpha schildert in einem Zweiteiler den „Untergang des Alten Ägypten“. Um 20.15 Uhr erfahren wir vom „Bürgerkrieg im Alten Reich“, weiter geht es um 20.55 Uhr mit einem „Massengrab der Krieger“.
Montag, 21. April – Ostermontag
- Berühmte historische Bauwerke bilden den Themenschwerpunkt auf Phoenix. Um 20.15 Uhr steht „Der Eiffelturm – Revolution in Stahl“ im Fokus. — Um 21 Uhr geht es weiter nach Berlin: „Der Fernsehturm“. — „Ägyptens Baumeister – Die großen Rätsel der Pyramiden“ stehen um 21.50 Uhr auf dem Programm. — Barcelona folgt um 22.30 Uhr mit der „Sagrada Família – Antoni Gaudís Meisterwerk“.
Dienstag, 22. April
- Unter dem Leitmotiv „80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ zeigt der mdr um 22.10 Uhr den Beitrag „1945 – Frauen als Kriegsbeute“. „Nachdem der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden vorbei und das Nazi-Regime besiegt ist, folgt ein Kapitel, das bis heute weitestgehend vergessen bleibt: Mindestens 860.000 Frauen und Mädchen werden in Deutschland von Soldaten der Alliierten sexuell missbraucht. Der Film nähert sich diesem bis heute tabuisierten Thema an.“
- Einer berühmten österreichischen Kaiserin gilt der Themenschwerpunkt auf Phoenix. „Sisi – Die wilde Kaiserin“ eröffnet die Reihe der Dokumentationen um 22.15 Uhr. — Der Blick auf „Sisis Erben“ erfolgt um 23 Uhr. — Um 23.45 Uhr schließt sich der Beitrag „Geheimes Wien – Rätselhafte Orte der Geschichte“ an.
Mittwoch, 23. April
- Zum Thema „80 Jahre Kriegsende“ sendet rbb vier Dokus. Um 20.15 Uhr bildet „Der letzte Flug – Ein deutsches Geheimnis“. „Eine mysteriöse Geschichte im Wahnsinn der Schlacht um Berlin am Ende des Zweiten Weltkriegs: Als am 20. April 1945 die Rote Armee nahe der brandenburgischen Dörfer Glienig und Buckow eine Zivilmaschine der Deutschen Lufthansa abschießt, zerstört der Vorfall nicht nur das Leben der Passagiere und deren Angehöriger, sondern hinterlässt auch am Unglücksort tiefe Spuren und zahlreiche Fragen.“ — „Ein Dorf ringt mit seiner NS-Vergangenheit“ um 22 Uhr. „Wilhelm Drewes möchte für einen polnischen Zwangsarbeiter, der 1942 in der Nähe seines Dorfes erhängt wurde, eine Gedenktafel aufstellen. Doch Frankenfelde ist politisch tief gespalten. Die brandenburgische AfD – vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft – ist hier erfolgreich. Gelingt es Drewes die Gräben zu überwinden und das Dorf für sein Vorhaben zu gewinnen?“ — „Drei Nationen, drei Schicksale, eine gemeinsame Geschichte: Marjolein Snep aus den Niederlanden, Petra Hörig aus Deutschland und George Saxon aus Großbritannien sind Nachkommen von Männern, die das Konzentrationslager Sachsenhausen überlebten. Der Dokumentarfilm „Sachsenhausen – Die Kinder der Überlebenden“ erzählt, wie sie mit dem Erbe ihrer Väter umgehen – und wie tief die Schatten der Vergangenheit bis heute in ihr eigenes Leben reichen.“ (22.30 Uhr). — Der Film „Die Aufseherin – Der Fall Johanna Langefeld“ schildert um 23.15 Uhr die Geschichte der Oberaufseherin der Frauenkonzentrationslager Ravensbrück und Auschwitz. Sie „floh mit Hilfe ihrer früheren polnischen Gefangenen 1946 aus dem Gefängnis in Krakau, wo sie für ihren Prozess gegen Nazi-Verbrecher gefangen gehalten wurde. Danach hielt sie sich elf Jahre lang in Polen versteckt und lebte noch bis 1974 unbehelligt in Bayern. Wer war Johanna Langefeld? Auf der Grundlage von Archivmaterial und Aussagen von Zeitzeugen nähern sich die beiden Filmautoren aus Polen und Deutschland einer hochrangigen Nazi-Täterin, die gleichzeitig das Leben einzelner Gefangener gerettet hat.“
- Eine Geschichtsfälschung hat selbst Geschichte geschrieben: die sog. Hitlertagebücher. Der Dokumentarfilm „Der Hitler-Fake – Geschichte einer Jahrhundertfälschung“ schildet im wdr um 22.15 Uhr den Hintergrund. „Von der größten Entdeckung zur peinlichsten Blamage in nur wenigen Tagen: So lässt sich die Geschichte der ‚Hitler-Tagebücher‘ zusammenfassen, die das Magazin ‚stern‘ im April 1983 der Öffentlichkeit vorstellte. Man war auf einen gigantischen Betrug hereingefallen, der auch vierzig Jahre später noch Fragen aufwirft: Wer hatte ein Interesse an dieser Geschichtsfälschung? Und was sollte damit erreicht werden?“
Donnerstag, 24. April
- „Hitlers Baumeister“ stehen am Beginn des TV-Abends auf n-tv (20.15 Uhr, 21.05 Uhr und 22.05 Uhr). — „Die Nürnberger Prozesse – Verlorene Mitschnitte der Nazi-Elite“ läuft um 23.30 Uhr.
Freitag, 25. April
- Wenn eine Staatsgrenze mitten durch ein Dorf verläuft, stellt sich die Frage, warum zwei gegenüberliegende Häuser zu zwei verschiedenen Staaten gehören. „die nordstory – Unser Haus auf der Grenze“ geht einem deutsch-dänischer Sonderfall nach (ndr, 20.15 Uhr).
- Auf tagesschau 24 ist um 22.20 Uhr die Doku „Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald“ zu sehen. „Es ist einer der Aufsehen erregendsten Prozesse der Nachkriegszeit: 1947 steht in Dachau eine Frau vor Gericht, die die Weltöffentlichkeit nur unter einem Namen kennt: ‚Hexe von Buchenwald‘. Gemeint ist Ilse Koch, die Ehefrau des früheren Kommandanten des Konzentrationslagers, Karl Koch. Grauenhafte Erzählungen ranken sich um die Kommandeuse, die bekannteste ist ihre angebliche Vorliebe für Lampenschirme aus tätowierter Menschenhaut.“
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