TV-Vorschau 12. – 18. April 2025
Die Befreiung von KZ Buchenwald vor 80 Jahren bildet einen Themenschwerpunkt in der Karwoche. Ein Blick auf die Kulturgeschichte der Vaterschaft ragt thematisch aus der Reihe der Geschichtssendungen der kommenden Woche heraus. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 12. April
- Das Thema des Abends auf tagesschau 24 lautet „Vor 80 Jahren: Befreiung KZ Buchenwald“. Um 20.15 Uhr steht „Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald“ im Blickpunkt. „Es ist einer der Aufsehen erregendsten Prozesse der Nachkriegszeit: 1947 steht in Dachau eine Frau vor Gericht, die die Weltöffentlichkeit nur unter einem Namen kennt: ‚Hexe von Buchenwald‘. Gemeint ist Ilse Koch, die Ehefrau des früheren Kommandanten des Konzentrationslagers, Karl Koch. Grauenhafte Erzählungen ranken sich um die Kommandeuse, die bekannteste ist ihre angebliche Vorliebe für Lampenschirme aus tätowierter Menschenhaut.“ — Um 21.02 Uhr ist „Ulrich Timm im Gespräch mit Dr. Philipp Neumann-Thein [„von der“] Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora“. — Und mit dem Thema „Buchenwald – Heldenmythos und Lagerwirklichkeit“ beschäftigt sich um 21.32 Uhr eine Dokumentation. „Als die ersten amerikanischen Kameraleute in das Konzentrationslager Buchenwald kamen, fielen ihnen vor allem zwei Dinge auf, die das Lager von anderen unterschied. Erstens die sogenannten Kinderbaracken mit über 900 jugendlichen Häftlingen, die das Grauen von Buchenwald dank protegierender Kräfte überleben konnten. Zweitens frappierende Unterschiede innerhalb der gesamten Häftlingsgemeinschaft: eine Vielzahl desorientierter und verhungernder Elendsgestalten auf der einen Seite, gut ausgestattete und stramm organisierte ‚Funktionshäftlinge‘ mit ihren Untergruppierungen auf der anderen.“
- Auf ARD-alpha geht die Reihe „Countdown to War · Der Ausbruch des 2. Weltkriegs“ weiter mit der letzten Folge „Der dritte Tag“. — Um 21 Uhr stellt sich die Frage „Warum Dresden? Die Macht der Erinnerung“.
- Phoenix History widmet sich ab 23.15 Uhr der „Geschichte der Propaganda“.
Sonntag, 13. April
- Terra X stellt zum dritten und letzten Mal die Frage nach dem, „Was die Welt besser macht“. Heute geht es um die „Gerechtigkeit“ (ZDF, 19.30 Uhr). „Mirko Drotschmanns Spurensuche beginnt in der Steinzeit – und zeigt, dass ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn für die Jäger und Sammler überlebenswichtig war. Selbst nach der Sesshaftwerdung legten Menschen noch lange Wert darauf, soziale Unterschiede zu vermeiden – darauf deuten Funde aus Çatalhöyük hin, der ersten Großsiedlung der Weltgeschichte, die vor mehr als 9000 Jahren im heutigen Anatolien entstand. Trotzdem setzten sich mit Ackerbau und Viehzucht allmählich Hierarchien durch – mit neuen Unterschieden zwischen Herrschern und Untertanen, Armen und Reichen, Männern und Frauen. Im Römischen Reich sorgten Rechte für Gerechtigkeit, vor dem Gesetz sollten alle Bürger gleich sein.“
- Zum 80. Jahrestag der Befreiung sendet ARD-alpha die Dokumentation „Auschwitz und ich“. — Um 21 Uhr folgt „Sachsenhausen · Die Geschichte eines Lagers“. — Und um 21.10 Uhr geht es um „Die geheimen Depots von Buchenwald“.
Montag, 14. April
Heute eine Fehlanzeige.
Dienstag, 15. April
- Zum Thema „80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ sendet der mdr um 22.10 Uhr den Beitrag „Kinder des Krieges – 1945 in Mitteldeutschland“.
- „Sie haben Hass und Verfolgung noch selbst erlebt, erlitten, überlebt. Holocaust-Überlebende erzählen ihre Lebensgeschichten. Ihre Erinnerungen sind auch eine Botschaft an die Gegenwart.“ „Zeugnisse – Holocaust-Überlebende berichten“ (3sat, 22.25 Uhr).
Mittwoch, 16. April
- Die Reihe „Geheimnisvolle Orte“ beleuchtet um 20.15 Uhr den „Humboldthain“ und um 21 Uhr „Das verlorene Alt-Berlin“ (rbb).
- Arte wirft einen Blick auf die Kulturgeschichte der Vaterschaft und zeichnet den Weg von der Prähistorie bis heute nach. „Es war einmal … Die Herrschaft der Väter“, 21.55 Uhr.
Donnerstag, 17. April
- Die „Apokalypse – Der Zweite Weltkrieg“ läuft auf n-tv um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr und 22.05 Uhr. — Die dreiteilige Dokumentation „Josef Mengele – Der Todesarzt von Auschwitz“ schließt sich um 23.30 Uhr, 0.20 Uhr und 1.10 Uhr an.
- Auf Phoenix sind drei Teile der Reihe „Deutschland in …“ zu sehen. Um 22.15 Uhr befinden wir uns in „der frühen Bronzezeit“, um 23 Uhr in „der industriellen Revolution“ und um 23.45 Uhr in „den Goldenen Zwanzigern“ des zwanzigsten Jahrhunderts.
Freitag, 18. April – Karfreitag
- Auch an diesem Karfreitag ist wieder das Historiendrama „Luther“ (D/GB/USA 2003, Regie: Eric Till) zu sehen. Diesmal um 23.15 Uhr im swr.
- Die ARD sendet um 23.50 Uhr die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert Seethaler: „Der Trafikant“ (BRD, AUT 2018, Regie: Nikolaus Leytner).
- „Jesus – Der Wahrheit auf der Spur“ ist n-tv um Mitternacht.
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