TV-Vorschau 8. – 14. Februar 2025
Die Bombardierung Dresdens 1945 bildet einen Schwerpunkt unter den Geschichtssendungen der kommenden Woche. Darüber hinaus reicht die Bandbreite von der Besiedlung Amerikas bis zur Karnevalsgeschichte. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 8. Februar
- Zwei Folgen der Reihe „Aufgedeckt · Rätsel der Geschichte“ laufen heute Abend auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr „Die versunkene Stadt Kanopus“. „Tausend Jahre lang floriert die antike Küstenstadt am Nildelta, sowohl unter den Ägyptern als auch den Griechen, den Römern und den Christen. Die Heiligtümer der Stadt ziehen Besucher aus dem gesamten Mittelmeerraum an. Bis die Stadt eines Tages vom Erdboden verschwindet. Erst dreizehn Jahrhunderte später wird sie auf dem Meeresgrund wiederentdeckt.“ — Um 21 Uhr folgt „Das Massaker am Hadrianswall“. „Der Hadrianswall bildete die nordwestliche Grenze des römischen Britanniens im heutigen Süden Schottlands. Als Kaiser Hadrian stirbt, strebt sein Nachfolger Antoninus Pius nach dem Titel Imperator. Dieser steht ihm jedoch nur zu, wenn er das Römische Reich durch einen Feldzug vergrößert. Er schickt seinen besten Mann, den skrupellosen General Quintus Lollius Urbicus, in den Norden Britanniens. Dieser setzt den Auftrag gnadenlos und mit Hilfe der berüchtigten Präzisionswaffe „Balliste“ in die Tat um. Neuesten Entdeckungen zufolge stößt er mit seinem bis an die Zähne bewaffneten Heer weiter nach Norden vor. Dort angekommen, schreckt er nicht davor zurück, tausende schlecht ausgerüstete britische Kämpfer und ihre Familien in einer Wallburg zu belagern und schließlich grausam niederzumetzeln.“
- Arte befindet sich „Auf den Spuren der ersten Amerikaner“. „Ein bewegender Film über einen historischen Paradigmenwechsel in der archäologischen Forschung: Neue Erkenntnisse legen nahe, dass die ersten Menschen den amerikanischen Kontinent bereits 30.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung besiedelten. Der Archäologe Ciprian Ardelean will die Richtigkeit dieser Annahme beweisen. Mit ihm wandelt der Film auf den Spuren der ersten Amerikaner.“
Sonntag, 9. Februar
- Das ZDF fragt nach dem Geschichtswissen der Bevölkerung. „Der große Test: Deutschlands Kampf um die Freiheit“. „Anlässlich des 70. Jahrestags des Volksaufstands in der DDR am 17. Juni 1953 und des 175. Jahrestags der Revolution von 1848 stellt ‚Terra X History‘ die Frage: Was wissen die Deutschen über ihre Demokratie und wie sie erkämpft wurde?“ (0.50 Uhr).
Montag, 10. Februar
- Achtzig Jahre liegt die verheerende Bombardierung Dresdens zurück. Das Gedenken an die Kriegsereignisse spaltet die Menschen mehr denn je. Rechtsextreme instrumentalisieren das Kriegsinferno zur Relativierung des Nationalsozialismus. Das Historiendrama „Dresden“ (BRD 2006, Regie: Roland Suso Richter) erzählt das grausame Geschehen mittels einer deutsch-britischen Liebesgeschichte (mdr, 20.15 Uhr).
Dienstag, 11. Februar
- Das Bild der österreichischen Kaiserin Sissi wurde von den Filmen mit Romy Schneider in der Hauptrolle geprägt. Phoenix begibt sich in zwei Beiträgen auf die Spuren der historischen Person. Um 20.15 Uhr lernen wir „Sisi – Die wilde Kaiserin“ kennen, um 21 Uhr die Geschichte ihrer Kinder: „Sisis Erben“.
- Die Bombardierung Dresdens ist auch heute Thema des Abendprogramms des mdr. Um 20.15 Uhr stellt sich die Frage „Warum Dresden?“. „Die Zerstörung Dresdens zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 ist die Zäsur in der Geschichte der Stadt und prägend für ihre Identität und das Selbstverständnis. Das Erinnern daran, ist inzwischen zu einer eigenen Geschichte geworden, um deren Deutungshoheit noch immer politisch gekämpft und ideologisch gerungen wird.“ — Um 21 Uhr folgt der Beitrag „Ankunft Heimat – Der Dresdner Hauptbahnhof“. „Der Dresdner Hauptbahnhof – als moderne Kathedrale des Verkehrs – wurde er zu einem Ort, von dem aus Neuankommende eine Heimat fanden, andere gezwungen wurden, sie zu verlassen und manche zu ihr zurückkehrten. Im Spiegel der Tragödien zweier Weltkriege, von lebensbedrohlichen Naturkatastrophen und einer Revolution, kreuzen sich an diesem Ort unterschiedlichste Schicksale und Hoffnungen.“ — Um 22.10 Uhr läuft die Doku „Der Bombenkrieg“ aus der Reihe „1945 – Unsere Städte“. „Mitteldeutschland ist während des Zweiten Weltkriegs Produktionsort von Benzin, Panzern, Flugzeugen und vielem mehr. Was hat die Zerstörung mitteldeutscher Städte mit dem Chemiedreieck rund um Leuna zu tun? Und was mit dem technischen Fortschritt beim Flugzeugbau der Alliierten? Der erste Teil der Reihe ‚1945 – Unsere Städte‘ befasst sich mit den Spuren des Bombenkriegs in Mitteldeutschlands urbanen Zentren.“ Der zweite Teil ist in einer Woche zu sehen.
- „Am 2. Februar 1943 endete die Schlacht von Stalingrad: 200 Tage – über eine Millionen Tote. Heute herrscht wieder Krieg in Europa. Man sieht Bilder aus Stalingrad und denkt an die Gegenwart. Die Stimmen jener, die Stalingrad erlebten, sprechen aus Briefen und Tagebüchern: Zivilisten und Soldaten, Russen und Deutsche. In manchen Fällen das das Letzte, was von einem Menschen blieb. – Die Dokumentation wurde für den Grimme-Preis 2024 nominiert.“ „Stalingrad – Stimmen aus Ruinen“ (3sat, 22.25 Uhr)
Mittwoch, 12. Februar
- Wir nähern uns der Bundestagswahl und Phoenix erinnert an den langen und steinigen Weg der Deutschen zur Demokratie: „Kampf um die Freiheit – 5 Anläufe zur Demokratie“ (20.15 Uhr).
Donnerstag, 13. Februar
- „Bereits 1933 beginnt Hitler, heimlich aufzurüsten. Der Schwerpunkt liegt auf der Waffenforschung, denn neue, bahnbrechende Erfindungen sollen zum Sieg verhelfen. Es sind Konstrukteure und Erfinder wie Gunther Burstyn, Ernst Heinkel, Viktor Schauberger und Felix Wankel, die für technischen Fortschritt und Innovationskraft stehen. Die Dokumentation ‚Genie im Wahnsinn – Erfinder unterm Hakenkreuz‘ zeigt, welche Vermächtnisse die Genies im Wahnsinn des Krieges hinterlassen haben.“ (20.15 Uhr) — Um 21.05 Uhr folgt „Nordhausen – Hitlers Raketenbunker“. — „Hitlers Panzerzug – Die rollende Festung des Diktators“ ist um 22.05 Uhr an der Reihe. — Zwei Folgen der Reihe „Entschlüsselt – Die geheimen Gespräche der Nazis“ sind um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr zu sehen. Alles auf n-tv.
- Ein eher spezielles Thema präsentiert der SR um 21 Uhr: Saarländische Musikgeschichte. „In den 50er Jahren hatte der Rock’n’Roll Superstars wie Elvis Presley oder Chuck Berry nach oben katapultiert. Anfang der Sixties übernahmen noch jüngere Bands und Interpret:innen vor allem aus Großbritannien die Spitzen der Charts. Meistens ergänzten sie den Rock’n’Roll mit europäischen Elementen. Die Begeisterung erfasste sehr schnell auch die Jugend im Saarland. Neue “Beatgruppen” schossen wie Pilze aus dem Boden. […] In seiner Doku „‚Saar Rock History‘“ zeichnet SR-Autor Roland Helm an markanten Beispielen die Geschichte der regionalen Rock- und Popszene von den frühen 60ern bis heute nach.“
- „Die Dresdner Frauenkirche – Hoffnung, Versöhnung, Sandstein“ ist Thema im mdr um 22.40 Uhr.
- Heute eine Selbstverständlichkeit, musste die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall im Nachkriegsdeutschland erst erkämpft werden. Der swr erinnert daran mit der Doku „Die Mutigen 56 – Deutschlands längster Streik“ um 23.35 Uhr.
Freitag, 14. Februar
- Vor einer Woche präsentierte der wdr die Kölner Karnevalsgeschichte. Heute ist die Nachbarstadt an der Reihe: „Helau! – 200 Jahre Düsseldorfer Karneval“ (20.15 Uhr). „200 Jahre organisierter Düsseldorfer Karneval! 200 Jahre Narrenfreiheit, politische Satire und Spaß. Schon immer war es im Düsseldorfer Karneval ein bisschen anders. Vor allem seit der Neuordnung 1825 – immer weltoffen und mit bissiger Persiflage.“
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