TV-Vorschau 12. – 18. Oktober 2024
Einiges an Archäologie und Luther prägen das Geschichtsprogramm der neuen Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 12. Oktober
- Auf tagesschau 24 lautet das Abendthema „Hitlers Machtzentren“. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem „Gauforum Weimar – Hitlers geheimnisvoller Machttempel“. „Weimar – die Klassiker- und Bauhausstadt im Herzen Thüringens. Deutsche Geschichte und berühmte Bauten, wie das Nationaltheater oder Goethes Haus am Frauenplan, locken jedes Jahr tausende Touristen aus aller Welt in die Stadt. Doch der größte historische Gebäudekomplex der Weimarer Innenstadt interessiert die Besucher kaum, obwohl er weltweit einmalig ist. Niemand kommt wegen dieser Bauten nach Weimar. Sie haben eine dunkle Vergangenheit und entstanden, wie das nahegelegene Konzentrationslager Buchenwald, in der Zeit des Nationalsozialismus. Vom Weimarer Gauforum ist die Rede. Ein riesiges neues Zentrum der Stadt – geplant und gebaut in den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts.“ — Um 21.02 Uhr folgt „Hitlers Linz“. „Nicht Berlin, nicht die geplante ‚Welthauptstadt Germania‘, wie es oft falsch dargestellt wurde, zog Hitler immer wieder in den Bann. Es war Linz, der eher beschauliche Ort an der Donau in Österreich. Seit 1933 plante er, ließ erste Bauten errichten, skizzierte zum Teil selbst. Die Stadt seiner Jugendzeit und Träume wollte Hitler zu einem ‚völkischen Gesamtkunstwerk‘ machen.“ — Um 21.47 Uhr richtet sich der Blick auf „Hitlers Schloss in Schlesien“. „Albert Speer beauftragte 1943 die ‘Organisation Todt’, das größte und repräsentativste Schloss in Schlesien – Schloss Fürstenstein bei Waldenburg – mit seinen fast fünfhundert Räumen zu einem repräsentativen Führerhauptquartier umzubauen. Der zu schaffende über- und unterirdische Komplex sollte als Ausweichquartier für das Führerhauptquartier ‚Wolfsschanze‘ dienen und das gesamte Oberkommando der Wehrmacht, das Oberkommando der Luftwaffe, die Reichsführung der SS und das auswärtige Amt sowohl überirdisch als auch unterirdisch beherbergen können.“
- Kulturgeschichte auf ARD-alpha. Der Zweiteiler „Let’s talk about Sex – 100 Jahre Aufklärung“ erinnert an den Kampf um sexuelle Freiheit. Der erste Teil titelt „Von Ekstase, Prüderie und Pille“ (20.15 Uhr), der zweite Teil „Von Revolution, Pornowelle und Internet“ (21.05 Uhr).
- Bei Arte steht die Archäologie im Mittelpunkt. Um 20.15 Uhr blicken wir nach Fernost. „Angkor und der verlorene Schatz der Khmer“. „Ein Archäologenteam untersucht ein Ensemble fein gearbeiteter Gold- und Silberartefakte, die aus einem Tempel in Laos stammen. Die Expedition führt die Forschenden von dem Tresorgewölbe, in dem der Schatz heute beherbergt ist, zu tief im Dschungel verborgenen alten Tempelanlagen. An aus der Luft gescannten Ausgrabungsstätten macht das Team spektakuläre Entdeckungen …“ — „Die Grotte Mandrin im Rhône-Tal ist eine faszinierende Ausgrabungsstätte. Der Archäologe Ludovic Slimak entdeckte hier Fossilien und Feuersteine, die beweisen, dass Neandertaler die Höhle über 80.000 Jahre lang bewohnten. Zudem wurde in der Höhle der erste Neandertaler in Frankreich seit einem halben Jahrhundert ausgegraben: Er bekam den Namen Thorin. […] Erst seit der Arbeit des Teams um Ludovic Slimak weiß man, dass Neandertaler auch in Südfrankreich lebten und hier wahrscheinlich sogar einige Jahrtausende mit Vertretern des anatomisch modernen Menschen zusammenlebten. […] Die Geschichte des Aufeinandertreffens zweier Arten der Gattung Mensch im Rhône-Tal ist ein archäologischer Thriller.“ „Thorin – Der letzte Neandertaler“ (21.45 Uhr). — „Der Neandertaler, erster Künstler der Menschheit?“ „In der archäologischen Fundstätte La Roche-Cotard, in der Touraine, haben Forschende erstaunliche Gravuren ans Licht gebracht. Die über 60.000 Jahre alten Felszeichnungen stammen aus einer Zeit, in der einzig der Neandertaler auf dem heutigen französischen Gebiet lebte. Es würde sich demnach um die älteste Höhlenmalerei Europas handeln!“ (22.40 Uhr). — Um 23.35 Uhr stellt sich dann noch die Frage „Hat uns die Sklaverei rassistisch gemacht?“. „Sklaverei gilt heute als eines der größten Verbrechen der Menschheit. Dabei sahen Menschen sie den allergrößten Teil unserer Geschichte als völlig normal an. Der Aufstieg der ‚Neuen Welt‘ ist untrennbar mit der Sklaverei verbunden, der Westen wurde durch den transatlantischen Sklavenhandel reich. Wurden Rassetheorien und Rassismus vor allem erfunden, um die Sklaverei zu rechtfertigen?“
Sonntag, 13. Oktober
- In der Reihe Terra X blickt das ZDF um 19.30 Uhr auf „Ein[„en“] Tag in Nürnberg 1593 – Der Scharfrichter Frantz Schmidt“. „45 Jahre lang kämpft Frantz Schmidt gegen den Makel der ‚Unehrlichkeit‘ an. Er hinterlässt ein Tagebuch, das nicht nur sein blutiges Handwerk dokumentiert, sondern auch deutlich macht, wie Frantz gedacht und was er versucht hat, um sich aus seiner Lage zu befreien.“ — Um 0.20 Uhr blickt Terra X History auf „Napoleon Bonaparte – Der Mensch hinter dem Mythos“. „Er zählt zu den berühmtesten Menschen der Weltgeschichte. Doch was an seinem Leben ist Wahrheit, was Legende? – Ein Faktencheck zum Franzosenkaiser.“
Montag, 14. Oktober
- Der Reformationstag rückt näher und Phoenix stimmt uns thematisch schon einmal mit dem Zweiteiler „Das Lutherland“ ein. Um 20.15 Uhr ziehen wir „Von der Wartburg ins Mansfelder Land“ und um 21 Uhr geht es weiter „Von der Oberlausitz nach Wittenberg“.
Dienstag, 15. Oktober
- Phoenix erinnert an verkannte Wissenschaftler in der Geschichte. Um 20.15 Uhr heißt es „Lichtgestalten – Unbekannte Helden der deutschen Geschichte“. *„Unholde hat die deutsche Geschichte genug. ‚ZDF-History‘ porträtiert Vorbilder wie Rudolf Virchow, Bertha von Suttner, Fritz Bauer: Sie haben das Land demokratischer und freier gemacht.“ — Um 21 Uhr schließt sich der Beitrag „Terra X History: Ihrer Zeit voraus – Verkannte Pioniere der Geschichte“ an.
- „Europa und der Eiserne Vorhang“ ist auf Arte das Thema einer dreiteiligen Dokumentation. Um 20.15 Uhr stehen „Satellitenstaaten“ im Mittelpunkt. — Teil 2 handelt um 21.10 Uhr von „Stalins Imperium“. — Der dritte Teil behandelt um 22.05 Uhr „Aufstände“. — Um 23.05 Uhr schließt sich noch der Film „Fotoshooting DDR – Bilder zwischen Propaganda und Alltag“ an. „Es sind faszinierende Einblicke in eine Welt, die es nicht mehr gibt: das Leben in der DDR wurde nicht nur im Staatsauftrag, sondern auch von Foto-Künstler*innen und Journalist*innen per Kamera dokumentiert. Mit einigen von ihnen begibt sich die Dokumentation auf eine Zeitreise und zeigt wenig bekannte Seiten der DDR von ihrer Gründung bis zum Mauerfall.“
- Es gab nicht nur die Flucht aus der DDR, es gab auch die Flucht in die DDR. 3sat erinnert um 22.25 Uhr an eine besondere Gruppe von Westflüchtenden: NATO- und insbesondere US-Soldaten. „Flucht in den Osten – G.I.s in der DDR“. „Als Anfang der 1990er-Jahre die Stasiakten zugänglich wurden, entdeckten Historiker die Geschichte der über 200 NATO-Soldaten, die in den 1950er- und 1960er-Jahren in die DDR desertierten. Die größte Gruppe unter ihnen waren Amerikaner.“
Mittwoch, 16. Oktober
- Berliner Zoo-Geschichte auf RBB. Um 20.15 Uhr geht es in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um den „Tierpark Berlin“. Er „entstand inmitten des Kalten Krieges als Konkurrenz zum West-Berliner Zoo. 1954 beschloss der Berliner Magistrat die Errichtung des Tierparks in Friedrichsfelde und ernannte den Zoologen Dr. Heinrich Dathe zu seinem Direktor. Der Tierpark Berlin gilt heute als einer der größten Landschaftstiergärten Europas.“ — Um 21 Uhr ist „Der Zoologische Garten“ an der Reihe, der „mit seinen über 175 Jahren der älteste Zoo Deutschlands – und der artenreichste der Welt [„ist“]. In Berlin kennt ihn jeder und doch ist seine Geschichte fast unbekannt. Dabei war und ist sie eng verbunden mit den dramatischen Ereignissen der Stadt. Der Film geht auf Spurensuche, zeigt Aufbau und Zerstörung im Krieg, rosige Zeiten in West-Berlin bis hin zur Knut-Mania und dem Panda-Fieber heute.“
Donnerstag, 17. Oktober
- „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ prägen das Programm von n-tv (20.15 Uhr, 21.05 Uhr und 22.05 Uhr). — Später folgen zwei Beiträge der Reihe „Geheimverstecke der Diktatoren“ (23.30 Uhr und 0.20 Uhr).
Freitag, 18. Oktober
- „Er wurde zum Sinnbild der Rheinromantik, die im 19. Jahrhundert Kunst, Literatur und das Lebensgefühl einer ganzen Generation beflügelte. Und er ist seit jeher ein Ort der Sagen und Märchen. Der Drachenfels – zwar nur 321 Meter hoch, aber einer der meist bestiegenen Berge Europas. Der Felsen am Rhein ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, er steht auch für technischen Fortschritt und ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Im letzten Moment vor dem Zusammenbruch gerettet, wird er bis heute durch ein Stahlkorsett zusammengehalten – Unikum und Mythos zugleich.“ „Mythos Drachenfels“, wdr, 20.15 Uhr. — Um 21 Uhr folgt das „Geheimnis Petersberg“.
- Auf Phoenix gibt es erst drei „Ungelöste Fälle der Archäologie“: „Geheimnisvolle Botschaften“ (20.15 Uhr), „Rätselhafte Bauten“ (21 Uhr) und „Brisante Funde“ (21.45 Uhr). — Um 22.30 Uhr läuft dann der Dokumentarfilm „Der Kunstraub der Nazis – Die späte Suche nach Gerechtigkeit“.
- Im Oktober darf der Historienfilm „Luther“ (BRD/GB/USA 2003, Regie: Eric Till) natürlich nicht fehlen. Diesmal hat ihn 3sat um 20.15 Uhr im Programm.
- Der „Fluch der Antike“ ist zu später Stunde Thema auf n-tv (23.30 Uhr, 0.20 Uhr, 1.10 Uhr).
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