TV-Vorschau 31. August – 6. September 2024

Österreichische Geschichte, Frauenwiderstand im NS-Staat und eine Doku über den Grafiker John Heartfield sind nur einige historische Themen der neuen Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 31. August

  • Auch heute geht es auf ARD-alpha um die Geschichte der Habsburger, konkret um ihr Verhältnis zu den Bergen. „Habsburg und die Alpen“ heißt der Zweiteiler. „Folge 1“ läuft um 20.15 Uhr, „Folge 2“ um 21 Uhr.

Sonntag, 1. September

  • ARD-alpha widmet sich „Österreichs Wasserstraßen“. „Die March“ eröffnet die Reihe um 20.20 Uhr, „Die Drau“ folgt um 21.05 Uhr.
  • Der mdr sendet um 23.05 Uhr die Doku „Luftkrieg – Die Naturgeschichte der Zerstörung“. Er stellt die Frage, „Ist es moralisch vertretbar, im Krieg auch gegen die Zivilbevölkerung vorzugehen, um ein Terrorregime zu besiegen? Ist der Luftkrieg noch die Fortsetzung der Politik oder betreten wir mit ihm die Dimensionen einer Naturgewalt?“ — Um 0.45 Uhr folgt „Die Ecke“. „An einer Straßenecke in Thüringen starb im Zweiten Weltkrieg ein junger amerikanischer Soldat. Das Foto von ihm wurde zum Titelbild der New York Times und bewegt bis heute das Dorf.“

Montag, 2. September

Heute eine Fehlanzeige.

Dienstag, 3. September

  • „Was braucht es, um Widerstand zu leisten? 80 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 erzählen Nachfahren die Geschichten ihrer Familien. Es sind die Geschichten mutiger Frauen. Sei es, dass sie selbst aktiv den Widerstand gegen den Nationalsozialismus unterstützen, sei es, dass sie die Familien zusammenhielten und Hoffnung gaben. Von diesen oft vergessenen Heldinnen erzählt die Reportage „Geschichten von Mut und Hoffnung – Frauen im NS-Widerstand“. Sie waren Sekretärinnen, Sportlerinnen, Mütter und riskierten alles für ein Ende des Nazi-Terrors.“ tagesschau 24, 21 Uhr.
  • „Rund 250.000 deutsche Flüchtlinge stranden am Ende des Zweiten Weltkriegs im von den Nazis besetzten Dänemark – meist Kinder, Frauen und alte Menschen aus Pommern, Ost- und Westpreußen. Die Bevölkerung des kleinen Landes ist gespalten angesichts der großen humanitären Herausforderung: helfen oder nicht? Vier überlebende Zeitzeugen – damals Kinder – erinnern sich an dramatische Monate. Und an ein Happy End.“ „Gestrandet – Deutsche Flüchtlinge in Dänemark 1945“, 3sat, 22.25 Uhr. — „1945 – Frauen als Kriegsbeute“ ist das Thema einer Doku um 23.30 Uhr. „Die deutsche Wehrmacht wütet sechs Jahre lang grausam in Europa, bis im Frühjahr 1945 der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden vorbei und das Naziregime besiegt ist. Doch ein Kapitel, das nun folgt, bleibt bis heute weitestgehend vergessen: Mindestens 860.000 Frauen und Mädchen werden in Deutschland von Soldaten der Alliierten sexuell missbraucht. Viele schweigen aus Scham und Angst vor der Schande ihr ganzes Leben lang.“
  • Eine Episode des Nordirlandkonfliktes erzählt die Doku „Die IRA und die Entführung von Thomas Niedermayer“ um 23.30 Uhr auf Arte. „Nordirland, 1973: Thomas Niedermayer, Direktor der Grundig-Werks in Belfast und westdeutscher Honorarkonsul, wird entführt. Seine Familie und Freunde leben sieben Jahre lang in Ungewissheit, bis seine Leiche auf einer Müllhalde gefunden wird.“

Mittwoch, 4. September

  • Der Reihentitel XY history deutet schon an, dass es in den Doku-Folgen um historische Verbrechen, Täter und Verbrechensbekämpfer geht. Um 20.15 Uhr zeigt das ZDF den Beitrag „Der erste Mordkommissar – Ernst Gennat“. Freunde der Geschichtsserie Babylon Berlin werden sich an ihn erinnern. — Um 21 Uhr steht eine berüchtigte Verbrecherbande im Blickpunkt: „Kaum zu fassen – die Gladow-Bande“.
  • Zwei Geheimnisvolle Orte stehen bei RBB auf dem Programm. Um 20.15 Uhr „Der Ostbahnhof – Tor zum Osten“. „Immer wieder wurde am Berliner Ostbahnhof abgerissen, angebaut und umgebaut und so sind seine Geheimnisse im Laufe der vielen Jahrzehnte aus dem Blick verschwunden. Dabei war er unter den Berliner Bahnhöfen das Arbeitstier – immens groß und im Stadtgebiet raumgreifend. Der Film schaut hinter die immer wieder umgebauten Fassaden und erzählt ihre Geschichten. Zeitzeugen blicken zurück auf große Reisen, Bahnexperten und Historiker erinnern an das Dampflokzeitalter.“ — Um 21 Uhr ist „Der Nordbahnhof – Reisetempel und Geisterstation“ an der Reihe. „Wo heute an der Invalidenstraße sachliche Neubauten der Deutschen Bahn eines der größten Unternehmen des Landes repräsentieren, befand sich früher ein prächtiger Bahnhof in fast verspielter Architektur. Der Stettiner Bahnhof gehörte zu den großen Berliner Kopfbahnhöfen.“ — Um 22.50 Uhr läuft das Dokudrama „Die Ungewollten – Die Irrfahrt der St. Louis“ (BRD 2019, Regie: Ben von Grafenstein), das sich mit einem Flüchtlingsdrama am Vorabend des Zweiten Weltkriegs befasst. „Voller Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi-Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise. Kapitän Schröder nimmt Kurs auf die USA. Auch Washington lässt die ‚St. Louis‘ nicht in einen sicheren Hafen. Als auch noch Kanada die Aufnahme verweigert, gerät die Fahrt in die Freiheit zur Odyssee auf dem Atlantik. An Bord machen die Worte Selbstmord und Meuterei die Runde. Knapp einen Monat nach Verlassen des Hamburger Hafens läuft die ‚St. Louis‘ in Antwerpen ein. Fast ein Drittel der Passagiere ermorden die Nazis in den folgenden Jahren. 2019 jährte sich die Geschichte zum 80. Mal.“
  • „Der Film „Kunst als Waffe – John Heartfield“ erzählt die Biografie Heartfields in der ihm eigenen grafischen Montagetechnik. Der engagierte Pionier der politischen Plakatkunst geißelt vor etwas mehr als 100 Jahren ohne Rücksicht auf seine eigene Sicherheit den Aufstieg der Nationalsozialisten und wird schnell zum gefährlichen Staatsfeind. Seine bissigen Satiren machen ihn weltberühmt, aber ihr Schöpfer ist ständig auf der Flucht.“ (Arte, 22.55 Uhr).

Donnerstag, 5. September

  • Heute wieder Geschichtsabend auf n-tv. Um 20.15 Uhr startet der „Wettlauf um die Atombombe – Hitler und die Alliierten“ und um 21.05 Uhr folgt „Adolf Hitler – Die letzten Geheimnisse des Diktators“. Die „Gestapo – Hitlers Geheimpolizei“ steht schließlich um 22.05 Uhr auf dem Programmzettel.
  • Es gibt viele Wege, sich mit Geschichte zu beschäftigen. Historische Denkmäler bieten einen ganz eigenen Zugang. Der Film „Alte Schätze – frische Ideen – Junge Denkmalschützer im Einsatz“ zeigt, wie junge Menschen sich für den Denkmalschutz engagieren und die Erfahrung machen, dass die Beschäftigung mit Geschichte auch zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung beitragen kann (ARD-alpha, 21.45 Uhr).
  • „Der Trinitatis-Friedhof in Dresden. Inmitten einer grünen Wiese ein grauer, verwitterter Grabstein. Kaum mehr lesbar, wer darunter begraben liegt. Hier wurde am 10. Mai 1840 der Maler Caspar David Friedrich beigesetzt, gestorben mit 65 Jahren.“ Der Film „Der Maler Caspar David Friedrich – Die Geburt der Romantik“ erinnert an den bekannten Maler und ordnet sein Leben in seine Zeit ein (mdr, 23.10 Uhr).

Freitag, 6. September

  • Phoenix erzählt „Eine kurze Geschichte über …“ „Das Mittelalter“ (20.15 Uhr). — Es folgen „Eine kurze Geschichte über … Die Hexenverfolgung“ (21 Uhr), und „Eine kurze Geschichte über … Das Alte Ägypten“ (21.45 Uhr).
  • Die Doku-Reihe „Das Rote Imperium“ befasst sich mit der Geschichte der Sowjetunion. Heute läuft um 21.30 Uhr der erste Teil „Neuer Mensch und Großer Terror“. „Die Sowjetunion war ein beispielloses Experiment, das den neuen Menschen, eine neue Gesellschaftsform erschaffen wollte. Ein menschenverachtendes Projekt, das mit dem Tod von Millionen Menschen erkauft wurde. Die erste Folge erzählt über die ersten zwei Jahrzehnte. Nachgezeichnet werden die Triumphe und Tragödien, die Verwerfungen und Entwicklungen bis zum Hitler-Stalin-Pakt 1939.“ tagesschau24 zeigt den zweiten Teil am 13. September, den dritten Teil am 20. September.

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