TV-Vorschau 13. – 19. Juli 2024

Das Attentat auf Adolf Hitler jährt sich in Kürze zum achtzigsten Mal. Viele Beiträge der Geschichtssendungen der kommenden Woche beschäftigen sich mit dem Widerstand. Dazu gibt es viele andere Themen, die für Geschichtsinteressierte von Bedeutung sind. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 13. Juli

  • Die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft ist Thema um 20.15 Uhr auf Phoenix. „Enttäuschte Liebe? – Wir Deutschen und die Franzosen“ — Um 21 Uhr folgt ein Bericht über „Die Brücken von Paris. Baukunst über der Seine“. „37 Brücken überqueren den ca. 13 km langen Seine-Abschnitt. 3D-Bilder und Experten zeigen, wie spektakulär die zwischen Mittelalter und Millenniumswende entstandenen Bauten (Pont Neuf, ca. 238 m, 1578) jeweils zu ihrer Zeit waren.“„Bei seinen Recherchen in der Bibliothèque de l’Arsenal in Paris stieß Emanuele Arioli auf ein unbeachtetes Manuskript aus dem 15. Jh. Zehn Jahre forschte er an der Geschichte vom mysteriösen Ritter Ségurant — offenbar eine unbekannte Episode aus der Legende von König Artus. Dieser Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des Autors und seine Recherchereise, die ihn durch ganz Europa führte. Weiterhin ergründet die Dokumentation die Artussage und berichtet von den ersten keltischen Legenden, die sich verbreiteten und zur Blütezeit der Artusliteratur in Frankreich und Italien führten. Was ist wahr, was ist Fiktion?“ „Der Drachenritter: Einer Legende auf der Spur“, 21.45 Uhr. — Der Terra X-History-Beitrag „Die Geschichte des Terrorismus“ schließt sich um 23.15 Uhr an.
  • „Deutschland im Kalten Krieg“ geht auf ARD-alpha weiter mit der Folge „Alles auf Anfang“. — „Die Grenze zwischen der Tschechoslowakei auf der einen und der BRD und Österreich auf der anderen Seite ist ein gefährlicher Ort. Auf den insgesamt 809 Kilometern kommen von 1945 bis 1989 über tausend Menschen ums Leben. Damit hält dieser Grenzabschnitt den traurigen Rekord der tödlichsten Grenze im Kalten Krieg. Die Geschichte eines mörderischen Bollwerks, das fernab der Berliner Mauer seine Opfer fordert.“ „Vergessene Grenze“, 21 Uhr.

Sonntag, 14. Juli

  • „Der Fall Jeanne d‘Arc bringt erstmals das Schicksal der Johanna von Orléans als spektakulären Animationsfilm auf die Leinwand. Längst vergangene Ereignisse und Orte sind so entsprechend computeranimiert und visualisiert worden. Darunter die Schlacht von Orléans oder das Kirchen-Tribunal. Ebenso das Feuer, bei dem Jeanne d‘Arc am 30. Mai 1431 verbrannt worden ist. […] Diese äußerst moderne und dynamische Art der Inszenierung macht es möglich, eine große Anzahl von Figuren, Requisiten und Kulissen zum Leben zu erwecken. Sie bietet eine umfassende Rekonstruktion der Vergangenheit an, indem sie die originalgetreue Nachbildung einer Vielzahl von Umgebungen zulässt, die sich entweder radikal verändert haben oder verschwunden sind: das Königsschloss von Chinon, das Schlachtfeld von Orléans oder der Militär- und Bischofskomplex von Rouen werden so wieder entworfen.“ „Der Fall Jeanne d’Arc“, Phoenix, 21.45 Uhr.

Montag, 15. Juli

Dienstag, 16. Juli

  • „1491 – Amerika vor Kolumbus“ geht weiter auf Phoenix. Um 20.15 Uhr „Wissen und Macht“ und um 21 Uhr „Verlorene Welt“.
  • Arte zeigt den Dreiteiler „Der Bruderkrieg – Deutsche und Franzosen 1870/71“. „Die dreiteilige dokumentarische Reihe lässt aus subjektiven Perspektiven von sieben Monaten Krieg berichten. Die Eintragungen in den Tagebüchern der Berichterstatter formen sich mit historischen Fotografien, Aufnahmen der Originalschauplätze, Interviews und Karten mosaikhaft zu einem Panorama des Krieges.“ Um 20.15 Uhr startet die Reihe mit dem Beitrag „Eine Pariserin“: „Die 20-jährige Geneviève berichtet von der Belagerung von Paris.“ — Um 21.05 Uhr kommt „Ein britischer Kriegsberichterstatter“ zu Wort. — Im letzten Teil steht „Ein preußischer Generalstabsoffizier“ im Mittelpunkt (22 Uhr).
  • Die Entwicklung „Von der Heimarbeit zum Homeoffice“ steht bei tagesschau 24 um 20.15 Uhr auf dem Programm.

Mittwoch, 17. Juli

  • Am Montag in der ARD, heute um 20.15 Uhr bei RBB: „Angela Merkel – Schicksalsjahre einer Kanzlerin“.
  • Zum Widerstand gegen die Nazis gehörte auch die Rote Kapelle, eine Gruppe, die im Westen nach dem Krieg am liebsten totgeschwiegen worden wäre. Der Zweiteiler „Geheimsache Rote Kapelle“ erinnert an diese Widerständler. „Auf Basis aktueller historischer Recherchen erzählt Carl-Ludwig Rettinger die dramatische Geschichte der Roten Kapelle, mit Spielfilmausschnitten und Aussagen von Nachfahren und Historikern.“ „Teil 1“ um 22.45 Uhr. „Die Geschichte der Roten Kapelle: Als Offizier im Berliner Luftfahrtministerium verschafft sich Harro Schulze-Boysen bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs Zugang zu militärischen Informationen. Diese will er unbedingt an die Alliierten weiterleiten. Er kommt in Kontakt mit einem sowjetischen Spionagering in Brüssel und Paris und bald ist ihnen die Gestapo auf den Fersen.“ „Teil 2“ folgt um 0.05 Uhr. „Die Schergen der Gestapo überleben unbehelligt den Zusammenbruch. Hofiert von westlichen Geheimdiensten denunzieren sie ihre Opfer ein zweites Mal als ‚Vaterlandsverräter‘. In der DDR geschieht ähnliches. Nur werden hier die Mitglieder des Berliner Widerstandskreises als ‚Kundschafter der Sowjetunion‘ vereinnahmt – quasi als Vorläufer der Stasi. So wird ihr Vermächtnis zwischen den Fronten des Kalten Krieges zerrieben.“
  • Das Attentat auf Hitler jährt sich in drei Tagen zum achtzigsten Mal. Der NDR erinnert daran mit dem Beitrag „Hitlers Zorn – Die Kinder von Bad Sachsa“ (23.45 Uhr). „‚Verräter‘: So wurden die Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944 noch lange nach Ende des Zweiten Weltkriegs genannt. Die Kinder der Widerstandskämpfer waren ‚Verräterkinder‘. Deren Väter wurden hingerichtet, ihre Mütter ins Gefängnis gesteckt. Die Töchter, Söhne und Enkel wurden in ein Nazikinderheim nach Bad Sachsa im Harz verschleppt: 46 Mädchen und Jungen im Alter von einem Monat bis zu 15 Jahren. So wurden die Kinder zu Geiseln und bekamen einen anderen Namen.“

Donnerstag, 18. Juli

  • n-tv deckt um 20.15 Uhr „Adolf Hitler – Die letzten Geheimnisse des Diktators“ auf. — „Hitlers Baumeister“ Albert Speer steht um 21.05 Uhr im Blickpunkt. — Aus der gleichen Reihe folgt um 22.05 Uhr ein Beitrag über Ferdinand Porsche. — Um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr schließen sich zwei Folgen der Reihe „Apokalypse Hitler“ an.
  • Arte wirft einen Blick auf die Geschichte der queeren Community in Österreich und Deutschland während der Weimarer Republik: „Verbotenes Begehren“. „Sigmund Freud soll die junge Margarethe Csonka von ihrer Schwärmerei für eine skandalumwitterte preußische Baronin ‚heilen‘ – und scheitert. Die Doku zeigt, wie sich in Berlin und Wien der 20er Jahre erstmals queeres Selbstbewusstsein entfaltet, nur um von den Nazis brutal zerstört zu werden.“ „Margarethe und Leonie“ (20.15 Uhr) — „Fünf Jahre lang musste Josef Kohout aus Wien in zwei KZs ums Überleben kämpfen – gebrandmarkt mit dem ‚Rosa Winkel‘. Während er nach dem Krieg wie tausende homosexuelle NS-Opfer vergeblich um Entschädigung kämpft, wird seine Geschichte unter dem Titel ‚Die Männer mit dem Rosa Winkel‘ zum Schlüsselwerk der zweiten schwul-lesbischen Bewegung.“ „Der Mann mit dem rosa Winkel“ (20.55 Uhr).

Freitag, 19. Juli

  • Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus und das Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 beschäftigen Phoenix. Um 22.30 Uhr begegnet uns „Robert Bernardis. Ein vergessener Held“. „Der geborene Tiroler Robert Bernardis war als Oberstleutnant des Generalstabs in Berlin der einzige österreichische Offizier, der beim Hitlerattentat am 20. Juli 1944 eine Schlüsselrolle spielte. Bernardis ist an der Konzeption der Aufstandspläne beteiligt, vor allem im Wehrkreis Wien, wo Carl Szokoll und Heinrich Kodre zu den wichtigsten Verbindungsoffizieren für die Aktion “Walküre” werden. Nach dem gescheiterten Attentat wird Bernardis am 8. August 1944 in Berlin Plötzensee hingerichtet.“ — Um 23.15 Uhr folgt „Verschleppt – Die Kinder des 20. Juli“. „Mutig stellten sie sich gegen die Nazidiktatur, versuchten Adolf Hitler zu töten. Doch der Plan der Attentäter um Claus Graf Schenk von Stauffenberg scheiterte im Juli 1944. Die Widerstandskämpfer bezahlten den Plan mit ihrem Leben. Ihre Partnerinnen kamen in Sippenhaft, ihre Kinder wurden nach Bad Sachsa im Harz verschleppt. Im dortigen Kinderheim „Bremen“ bekamen die Kinder neue Namen, sollten zu glühenden Nationalsozialisten umerzogen werden. Die Dokumentation zeigt das Schicksal der Attentäter und ihrer Familien. In bewegenden Interviews geben die Kinder von damals Einblicke in ihr Leben.“ — Dass Widerstand nicht nur aus dem soldatischen Umfeld erfolgte, zeigt um Mitternacht die Doku „Frauen im Nationalsozialismus – Nieder mit Hitler“.
  • „In der Antike beschrieb der Schriftsteller Antipatros sieben Weltwunder in seinem Reiseführer, darunter die prunkvollsten Bauwerke seiner Zeit, wie die Pyramiden von Gizeh, den Tempel der Artemis oder den Leuchtturm von Alexandria. Obwohl nur noch die Pyramiden von Gizeh existieren, inspirieren diese Monumente die Architekten bis heute. Wie sahen die Bauwerke wirklich aus? Archäologen begeben sich auf eine Spurensuche.“ „Giganten der Geschichte“, n-tv, 23.30 Uhr.

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