TV-Vorschau 14. – 20. Oktober 2023

Die Dokureihe „Die USA und der Holocaust“ bildet einen großen Block unter den Geschichtssendungen der kommenden Woche. Es 100 Jahre Türkei, rund 100 Jahre Saudi-Arabien und die Geschichte Turkmenistans bilden weitere Schwerpunkte. Dazu Erinnerungen an die Ölkrise und den Jom-Kippur-Krieg vor 50 Jahren. Und noch einiges mehr gibt es zur Auswahl. Viel Spaß.

Samstag, 14. Oktober

  • ARD-alpha erinnert an einen Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs: „D-Day – Die letzten Zeugen“. „6. Juni 1944. Der Tag, der als ‚D-Day‘ in die Geschichte eingeht. Kanadische, britische und US-amerikanische Truppen landen in der Normandie, um Europa von der Knechtschaft der Nazis zu befreien. Diese zweiteilige Dokumentation lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und ermöglicht einen ebenso umfangreichen wie ausgewogenen Blick auf die Umstände und Ereignisse jenes Tages, der die Welt verändert hat.“ „Teil 1 Countdown“ läuft um 20.15 Uhr, „Teil 2 Tag der Entscheidung“ folgt um 21 Uhr.
  • „Auf der Arabischen Halbinsel schlägt das Herz des Islam. Denn dort liegt Mekka, die heilige Stadt der Muslime. Vor fast 100 Jahren gründete einer von den vielen Clans der Halbinsel dort ein Königreich: Saudi-Arabien. Die Herrschaft der Al Saud beruht auf einem Pakt, der strengen, religiösen Eifer mit politischem Kalkül verband und immer noch verbindet.“ „Herrscher in Arabien“, Arte, 20.15 Uhr. — Um 21.05 Uhr geht es weiter mit dem Film „Der Schatz im Wüstensand 0150 Turkmenistans antikes Erbe“. „Turkmenistan gehört zu den unbekanntesten und verschlossensten Ländern der Welt. Einst galt das Land als die ärmste Region der Sowjetunion. Heute haben Erdöl und Erdgas Turkmenistan reich gemacht. Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnte ein Filmteam ungehindert beeindruckende Ausgrabungsstätten besuchen und internationale Forscher in für lange Zeit verbotene Regionen begleiten.“
  • Aus der ZDF-History-Reihe sendet Phoenix um 23.15 Uhr den Beitrag „Deutschlands Soldaten – Vom Kaiserreich bis nach Afghanistan“. — Es schließt sich um Mitternacht der Themenkomplex „Vor 50 Jahren: Die Ölkrise von 1973 und die Folgen“ an.

Sonntag, 15. Oktober

  • In der Dokureihe mit Harald Lesch „Ungelöste Fälle der Archäologie“ geht es heute im ZDF um 19.30 Uhr um „Pyramiden“.
  • tagesschau 24 widmet den Abend ganz Konrad Adenauer. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem biografischen Film „Konrad Adenauer – Seine fünf Leben“. „‚Der Alte ist tot‘ – Diese Nachricht verbreitete sich vor 50 Jahren, am 19. April 1967, wie ein Lauffeuer. Zwar war Konrad Adenauer bei seinem Tod bereits 91 Jahre alt und doch erschien er so manchem Zeitgenossen unsterblich. Als junger Mann überlebte Adenauer schwer verletzt einen Verkehrsunfall, später entkam er den Fängen der Nazis und noch später einem Bombenattentat israelischer Protestgruppen. Die Dokumentation schaut auf Adenauers Leben als Familienmensch und als Politiker. Und sie fragt, was von ihm heute noch geblieben ist.“ — Um 21.02 Uhr folgen „Die Adenauers – Eine Familie und ihr Denkmal“. — Und um 21.45 Uhr „Der Alte – Zwischen Alliierten und Allianzen“. „Der Film erzählt, wie ‚der Alte‘ seine Politik verfolgte, warum er von seinen Gegnern als der ‚Kanzler der Alliierten‘ kritisiert wurde und wie er politische Allianzen schmiedete und wieder verwarf. Und der private Adenauer? Menschen, die an seiner Seite gelebt und gearbeitet haben erzählen über die menschlich, allzu menschlichen Seiten Konrad Adenauers.“

Montag, 16. Oktober

  • Manchmal wird Geschichte unerwartet aktuell. Die Dokus über den Jom-Kippur-Krieg und der Überfall der Hamas auf Israel. Die Doku „Die Ölkrise – Als dem Westen der Sprit ausging“ erinnert an eine heute nicht weniger aktuelle Situation. „Vor 50 Jahren, im Oktober 1973, der Winter steht vor der Tür, schießt der Ölpreis plötzlich in die Höhe. Weil Israel während des Jom-Kippur-Krieges 1973 durch die westlichen Industriestaaten unterstützt wird, machen arabische Öl-Förderstaaten das Öl zur Waffe – und drosseln ihre Fördermengen. Der Preis für ein Fass Rohöl steigt in den kommenden Monaten um mehr als das Dreifache.“ ARD, 23.35 Uhr.

Dienstag, 17. Oktober

  • Auf Arte laufen heute die ersten drei Folgen des Sechsteilers „Die USA und der Holocaust“. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Das Tor zur Freiheit 1“. „Nach jahrzehntelanger Politik der offenen Grenzen sorgen in den 1920-er Jahren fremdenfeindliche reaktionäre Kräfte in den USA für die Verabschiedung von restriktiven Einwanderungsgesetzen. In Deutschland findet Hitlers antisemitische Rhetorik Resonanz. Die Verfolgung jüdischer Menschen durch die Nazis beginnt, woraufhin viele von ihnen in Nachbarländer oder nach Amerika fliehen …“„Das Tor zur Freiheit 2“ läuft um 21.05 Uhr. — Teil 3 titelt „Auf der Suche nach Rettung 1“. „Nach den Novemberpogromen versuchen Jüdinnen und Juden verzweifelt, Hitlers wachsender Macht zu entkommen. Die USA verurteilen die Gräueltaten der Nazis einstimmig. Als der Zweite Weltkrieg beginnt, sind sie allerdings uneins über die Frage, ob und wie gehandelt werden sollte. Charles Lindbergh wird zum Wortführer einer isolationistischen Politik …“ (22 Uhr). Morgen geht es weiter. — Um 22.55 Uhr schließt sich die Doku „Drei Frauen – Ein Krieg“ an. „Das Foto von Lee Miller in Hitlers Badewanne ging um die Welt. Sie war eine von wenigen Kriegsreporterinnen, zum ersten Mal in der Geschichte gab es einen weiblichen Blick auf den maßgeblich von Männern geführten Krieg. Der Film von Luzia Schmid porträtiert die drei Journalistinnen Lee Miller, Martha Gellhorn und Margaret Bourke-White und ihren Blick auf den zweiten Weltkrieg.“ — In der Nacht folgt dann noch die interessante Dokumentation „Die Erben der Pariser Kommune“ (1.10 Uhr). „Sie begehrten auf, um einen föderalistischen, freiheitlichen und humanistischen Staat zu schaffen. Die Pariser Kommune, eine Arbeiterbewegung, formiert sich während des Deutsch-Französischen Krieges. In einer Revolte erkämpft sie sich die Macht, die sie nur 72 Tage später wieder verliert. Doch ihr Erbe lebt weiter, die Errungenschaften der Kommune wirken bis heute nach.“
  • „Rückkehr der Diktatoren?“ setzt sich um 20.15 Uhr im ZDF fort „Von Mao zu Xi Jinping“.
  • Ein Blick auf den Zweiten Weltkrieg wirft um 21 Uhr der mdr. „Geheimsache Erfurt – Der Enigma Code“ „Die Enigma wird im Zweiten Weltkrieg zu einem wertvollen Werkzeug der deutschen Kriegsführung – denn sie gilt als nahezu unknackbar. Als Chiffriermaschine dient sie der Wehrmacht dazu, geheime Nachrichten zu verschlüsseln, um die Kommunikation vor feindlichen Abhörversuchen zu schützen. Doch nach dem Krieg gerät sie beinahe in Vergessenheit. […] Der Film begibt sich gemeinsam mit dem Erfurter Hobbyfunker Gerhard Roleder sowie Kryptologen, Militärhistorikern und Nachfahren von Zeitzeugen auf die Suche nach Fakten und Beweisen: Ob die Enigma tatsächlich in Erfurt produziert wurde, wie sie zum Erfolg und der Niederlage der Deutschen Wehrmacht beitrug und welche Rolle dabei Erfurt als einer der größten Rüstungsstandorte vor 1945 spielte.“

Mittwoch, 18. Oktober

  • Auf Arte läuft die zweite Hälfte der sechsteiligen Dokureihe „Die USA und der Holocaust“. Um 20.15 Uhr titelt Teil 4 „Auf der Suche nach Rettung 2“. — Teil 5 „Im Sturm 1“ folgt um 21.05 Uhr. „Erste Berichte über von den Nationalsozialisten verübte Morde erreichen die USA. Franklin D. Roosevelt gründet das War Refugee Board, um Rettungsaktionen zu finanzieren und zu unterstützen. Im Vormarsch entdecken die alliierten Soldaten Massengräber und befreien die Menschen aus den deutschen Konzentrationslagern. Nach und nach treten die Ausmaße des Holocaust zutage.“ — Teil 6 „Im Sturm 2“ beschließt um 21.55 Uhr die Reihe. — Die Frankfurter Buchmesse dürfte allen Geschichtsinteressierten ein Begriff sein. „Es ist die aufregendste, anstrengendste und wichtigste Woche des Buchjahres. 75 Jahre wird die Frankfurter Buchmesse im Oktober 2023. Hier findet man wie unterm Brennglas die Themen der Zeit. Es geht um Krieg und Neuanfang, Literatur, die Mauern einreißt, Mordaufrufe, Proteste und Bestseller, Lesungen und Partys, das Glück des Lesens und warum Frankfurt so wichtig dafür ist.“ Die Geschichte dieser Institution ist Thema der Doku „Geist, Geschäft und Party – 75 Jahre Frankfurter Buchmesse“ um 22.55 Uhr.
  • Das ZDF auslandsjournal beschäftigt sich um 22.15 Uhr mit „100 Jahre Türkei: Atatürks Traum und Erdogans Wirklichkeit“.

Donnerstag, 19. Oktober

  • In bewährter Weise startet n-tv den Abend mit zwei Folgen der Reihe „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ (20.15 Uhr und 21.05 Uhr). — Es folgen drei Beiträge der Reihe „Apokalypse – Der Zweite Weltkrieg“ (22.05 Uhr, 23.30 Uhr und 0.20 Uhr).

Freitag, 20. Oktober

  • 50 Jahre liegt sie nun zurück, „Die Ölkrise – Als dem Westen der Sprit ausging“, und ist doch aktueller denn je. „Vor 50 Jahren, im Oktober 1973, der Winter steht vor der Tür, schießt der Ölpreis plötzlich in die Höhe. Weil Israel während des Jom-Kippur-Krieges 1973 durch die westlichen Industriestaaten unterstützt wird, machen arabische Öl-Förderstaaten das Öl zur Waffe. Die Folge dieser Förderverknappung: Lange Schlangen an den Tankstellen, Hamsterkäufe, die Autoverkäufe brechen dramatisch ein. Die Illusion des ewig währenden Wirtschaftswunders verpufft.“ (tagesschau 24, 22.20 Uhr).
  • Wie jeden Freitag gibt es auf n-tv zu später Stunde zwei „Giganten der Geschichte“. Um 23.30 Uhr der „Hadrianswall in Nordengland“ und um 0.20 Uhr das „Goldene Haus“ Kaiser Neros.

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