TV-Vorschau 15. – 21. Juli 2023
Auch in der kommenden Woche gibt es wieder eine reiche Auswahl an historisch relevanten Dokus und Spielfilmen. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 15. Juli
- Das „Rheinhotel Dreesen – Das Weiße Haus am Rhein“ und seine wechselvolle Geschichte ist Thema um 20.15 Uhr auf ARD-alpha.
- Das Historiendrama „Die Akte General“ (BRD 2016, Regie: Stephan Wagner) erzählt um 23.20 Uhr im SWR die Geschichte des Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, der in den 1950er Jahren gegen alle Widerstände die NS-Täterverfolgung in Angriff nahm. Das war in der Adenauerzeit nicht gerne gesehen.
- Im Vierteiler „Die 70er – Jahrzehnt der Gegensätze“ stellt Phoenix ein ganzes Jahrzehnt deutscher Geschichte dar. Um 20.15 Uhr geht es los mit den Jahren „1970–1971: Hippie-Style und Hitparade“, die Jahre „1972–1973 – Fahrverbot und Frauenpower“ folgen um 21 Uhr. Um 21.45 Uhr geht es um die Jahre „1974–1976: Weltmeister und Discofieber“. Um 22.30 Uhr beschließt die Folge „1977–1979 – Deutscher Herbst und kalter Winter“ die Themenreihe. — Um 23.15 Uhr läuft die Terra X History-Folge vom letzten Sonntag: „Mussolini – Der erste Faschist“. — Und phoenix history befasst sich ab Mitternacht mit „Fußballgeschichte in Deutschland“. Es sind die Dokus „Das dunkle Erbe – Nazis im deutschen Fußball“, „Fußball im Revier – Wie alles begann“, „Das Deutsche Duell – Ein Fußballspiel im Kalten Krieg“ und schließlich „Das letzte Finale der DDR – Zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung“ zu sehen.
- Auch tagesschau 24 befasst sich mit den 1970er Jahren. Es geht um die Überwindung des Kalten Kriegs. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem Film „Geheimoperation Ostpolitik“, um 21 Uhr folgt die Interviewsendung „Wandel durch Annäherung – Ulrich Timm im Gespräch mit Egon Bahr“, dem Architekten der neuen Ostpolitik Willy Brandts. Um 21.35 Uhr wird dieser dann in einer eigenen biografischen Doku vorgestellt: „Der Geheimdiplomat Egon Bahr“.
Sonntag, 16. Juli
- „Paul Dessau ist Geiger, Dirigent, Komponist, Musiklehrer. Als Jude emigriert er während des Zweiten Weltkriegs nach Hollywood; als überzeugter Kommunist geht er in die DDR und wird zum nach außen gefeierten, nach innen aber angefeindeten Staatskomponisten. Seine Musik ist – so wie er selbst – widerborstig und kantig, witzig und widersprüchlich.“ „Der Komponist Paul Dessau – Von Hamburg über Hollywood in die DDR“, Arte, 23.20 Uhr.
Montag, 17. Juli
- Phoenix begibt sich zunächst zweimal „Auf Roms Spuren“. Um 20.15 Uhr geht es nach „Bibracte – Galliens vergessene Hauptstadt“. Um 21 Uhr ziehen wir weiter nach „Autun – Festung des Augustus“. — Ab 22.15 Uhr folgt der Dreiteiler „Geheimnisse des Kaiserreichs“. „Kaiserzeit klingt nach ‚guter alter Zeit‘. Es herrscht über 40 Jahre Frieden. Die Zeit ist gegenüber der nachfolgenden Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus stabil.“ Los geht es mit „Aggression und Aufbruch“. Der zweite Teil titelt „Hoheit und Herrenmenschen“ und läuft um 23 Uhr. Um 23.45 Uhr schließen „Glanz und Größenwahn“ den Themenblock.
Dienstag, 18. Juli
- „Zu völlig neuen Ufern brechen im Januar 1990 die LIMEX-Außenhandelsmanager auf: Die Modrow-Regierung hat sie im Dezember 1989 beauftragt, die Berliner Mauer zu verkaufen. Der Gewinn soll in die Modernisierung von Krankenhäusern und Baudenkmälern fließen. Zur gleichen Zeit zeigt sich ein neues Bild in ostdeutschen Städten Herren im feinen Zwirn mit dicken Brieftaschen, wie etwa die Delegation von Managern der Dresdener Bank und rund 100 bundesdeutschen Unternehmern – nach Dresden entsandt von der Partnerstadt Hamburg. Denn es gibt etwas zu kaufen und viel Geld zu verdienen: Immobilien und Firmen stehen auf dem Einkaufszettel!“ „Kommt die D-Mark, sterben wir!“, MDR, 22.10 Uhr.
Mittwoch, 19. Juli
- Der erste Teil der Doku „Berlin und Brandenburg unterm Hakenkreuz“ läuft um 20.15 Uhr auf tagesschau 24 und beinhaltet die Jahre „1933–1939“. In einer Woche geht es weiter.
Donnerstag, 20. Juli
- Viel Geschichte heute auf n-tv. Um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr und 22.05 Uhr gibt es „Das Dritte Reich in Farbe“. — Um 23.30 Uhr folgt die Doku „1945 – Schicksalsjahr der Weltgeschichte“. — Um 0.20 Uhr und 1.05 Uhr gibt es zwei Beiträge zum Thema „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“.
- „Let’s talk about sex: 100 Jahre Aufklärung“ ist Thema auf Arte. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem Beitrag „Von Ekstase, Prüderie und Pille“, um 21.05 Uhr geht es weiter mit „Von Revolution, Pornowelle und Internet“.
- „Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für ‚judenrein‘ erklärt. Doch einigen Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden.“ „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ (Phoenix, 22.15 Uhr). — Das Porträt von „Lucie Aubrac, ein Leben für die Résistance“ folgt um 23.55 Uhr. „Am 21. Juni 1943 verhaftete die Gestapo in Caluire, in der Nähe von Lyon, Jean Moulin sowie sieben weitere hochrangige Mitglieder der Résistance, darunter auch Raymond Aubrac. Seine Ehefrau Lucie, Widerstandskämpferin der ersten Stunde, schreckte vor nichts zurück, um ihn aus den Fängen der Gestapo zu befreien. Mit der Unterstützung ihres Netzwerks ‚Libération‘ plante sie hochschwanger einen Hinterhalt – ein riskantes Unterfangen, das letztlich jedoch gelang. Für das Ehepaar begann ein Leben auf der Flucht. Dank ihrer Kontakte konnte Lucie Aubrac am 8. Februar 1944 mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn nach London übersetzen. Wenige Tage später brachte sie dort eine Tochter zur Welt.“ — „Russen und Deutsche – 7 Historische Wendepunkte“ sind ab Mitternacht Programmschwerpunkt.
Freitag, 21. Juli
- Literaturgeschichte im MDR um Mitternacht. Zum 130. Geburtstag von Hans Fallada (21.7.1893) wirft das biografische Drama „Fallada – letztes Kapitel“ (DDR 1988, Regie: Roland Gräf) einen Blick auf das Leben des Schriftstellers. Der Film „gewährt Einblicke in die letzten zehn Lebensjahre (1937–1947) des Schriftstellers Hans Fallada. Er wohnt zu dieser Zeit im mecklenburgischen Carwitz, bringt kaum noch etwas zu Papier, trinkt viel Alkohol und nimmt Tabletten. Auch gegenüber seiner ihn unterstützenden Frau Anna verhält sich Fallada verletzend. […] Einer der letzten aufwendig produzierten DEFA-Filme. Überzeugend verkörpert Jörg Gudzuhn den Künstler Hans Fallada, der sein Leben nie richtig in den Griff bekam und viel zu früh starb.“
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