TV-Vorschau 25. Februar – 3. März 2023
Viel Archäologie, historische Beiträge zum Ukrainekonflikt, ausführlich das Jahr 1942, ein Beitrag zur Kulturgeschichte eines antisemitischen Topos – das alles und noch viel mehr gibt es im Fernsehen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 25. Februar
- „Auf den Spuren der ersten Amerikaner“ befindet sich der Zuschauer von Arte um 20.15 Uhr. „Ein bewegender Film über einen historischen Paradigmenwechsel in der archäologischen Forschung: Neue Erkenntnisse legen nahe, dass die ersten Menschen den amerikanischen Kontinent bereits 30.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung besiedelten. Der Archäologe Ciprian Ardelean will die Richtigkeit dieser Annahme beweisen. Mit ihm wandelt der Film auf den Spuren der ersten Amerikaner.“
- Zweimal „Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte“ auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr geht es um „Das Rätsel der Römischen Turmschädel“. Es geht um die Hunnen im Römischen Reich am Ende der Antike. — Um 21 Uhr wird ein Blick auf „Die vergessene Dynastie von Abydo“ geworfen. „Bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Abydos, hundert Kilometer vom ägyptischen Luxor entfernt, findet der Archäologe Josef Wegner eine kleine, dreieinhalbtausend Jahre alte Grabstätte. Die Verzierungen und Grabbeigaben legen den Schluss nahe, dass es sich bei dem Leichnam um einen einstigen Pharao handelt. Doch zwei Umstände widersprechen dieser Vermutung.“
- „Das Rote Imperium – Geschichte einer Großmacht“ ist ab Mitternacht Thema auf Phoenix. Gleich zu Beginn der Themennacht läuft die Doku „1000 Jahre Russland – Geschichte einer Großmacht“. „Russland hat eine lange Geschichte, geprägt von Größe, Macht und tiefem Leid. Die russischen Herrscher haben die Vergangenheit des Landes immer wieder für ihre Zwecke umgedeutet – bis heute.“
Sonntag, 26. Februar
- Terra X präsentiert um 19.30 Uhr im ZDF neue „Ungelöste Fälle der Archäologie“. Die heutige Überschrift lautet „Verschollen“. „Verschollenes fasziniert die Menschen seit jeher. Harald Lesch macht sich auf die Suche nach Siedlungen, Flotten und ganzen Heeren, die im Laufe der Geschichte spurlos verschwanden.“
- Die Geschichte der Ukraine ist komplex und facettenreich. Die Doku „Freiheit für die Ukraine – Der Traum des Wilhelm von Habsburg“ erzählt ein ganz spezielles Kapitel daraus. „Bis heute wird er in der Ukraine als Nationalheld verehrt – Erzherzog Wilhelm von Habsburg-Lothringen (1895–1948). Im Ersten Weltkrieg befehligte er als ‚k.u.k.‘-Offizier ein Regiment an der Ostfront, im Gebiet der heutigen Ukraine. Er entwickelte eine geradezu romantische Zuneigung für die Menschen der Ukraine und dieses Grenzland und wollte es als Monarch in die Selbstständigkeit führen. Doch erreichte er dieses Ziel nicht. Nach einer turbulenten Etappe als bisexueller Lebemensch zwischen Golfplatz, Skipiste und Nachtclub wird er 1947 am Wiener Südbahnhof vom Sowjetischen Geheimdienst entführt. In Kiew wird er monatelang verhört, der Vorwurf: Spionage gegen die Sowjetunion. Ein Jahr später ist er tot. Die Dokumentation von Gernot Stadler und Björn Kölz, denen die Original-Verhörprotokolle vorliegen, nähert sich detektivisch der Persönlichkeit und den Visionen des Erzherzogs. In packenden Spielszenen, gedreht an Originalschauplätzen, zeigt die Produktion den verzweifelten Kampf des Habsburgers um seinen Traum einer unabhängigen Ukraine.“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr).
Montag, 27. Februar
- „14. Jahrhundert: Straubing“ ist heute Thema der Reihe „Das Bayerische Jahrtausend“ um 22.45 Uhr im BR. „Es ist eine Zeit des Umbruchs. Die Verwaltung wächst. Alle Liegenschaften und Abgaben hält man in Akten fest, Schulden können nachgeprüft und eingetrieben werden. Die Zunahme des Schriftverkehrs hat einen Grund: Da Albrecht I. seit 1353 auch Herzog der Grafschaft Holland ist und überwiegend in Den Haag residiert, richtet er einen Kurierdienst zwischen Straubing und Den Haag ein.“
Dienstag, 28. Februar
- Arte widmet eine sechsteilige Doku-Reihe dem Jahr „1942. Die Kriegswende“. „1942 ist überall Krieg: Menschen, die dieses Jahr erlebt haben, Frauen, Männer und Kinder, meist Zivilisten, erzählen davon. Briefe, Tagebücher, Biografien und mündlich überlieferte Zeugnisse lassen die Lebenswege jener vom Krieg geprägten Menschen lebendig werden.“ Heute gibt es die ersten drei Teile zu sehen. Um 20.15 Uhr „Januar“, das erste Vierteljahr steht dann um 21.10 Uhr im Blickpunkt: „Januar – März“. Die Monate „März – Mai“ folgen um 22.10 Uhr. — Ein dunkles Kapitel spanischer Kirchengeschichte erzählt der Film „Kinderraub“ um 23.05 Uhr.
- Die „Schwarze Pumpe“ ist Thema der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 21 Uhr auf Phoenix.
- Der erste Teil des Dreiteilers „Das Rote Imperium“ ist um 22.10 Uhr im MDR zu sehen. Die Folge trägt den Titel „Neuer Mensch und Großer Terror“. Der zweite Teil läuft am kommenden Sonntag.
- Der SWR erinnert in der historischen Doku „Gutenberg – Genie und Geschäftsmann aus Mainz“ an den großen Erfinder des Buchdrucks (23.30 Uhr).
Mittwoch, 1. März
- Die letzten drei Teile der Doku-Reihe „1942. Die Kriegswende“ laufen heute auf Arte. Um 20.15 Uhr „Mai – August“, um 21.15 Uhr „August – November“ und um 22.10 Uhr „November – Dezember“. — Um 23 Uhr folgt der Film „Der Mythos vom Ewigen Juden – Eine Kulturgeschichte“. „Der sogenannte Ewige Jude – auch Wandernder Jude – ist eine Figur aus christlichen Volkssagen, die im 13. Jahrhundert entstand. Den Erzählungen zufolge verweigerte er Jesus auf dessen Kreuzweg eine kurze Rast an seiner Haustür und wurde dafür von ihm dazu verurteilt, ewig durch die Welt zu ziehen. Die Doku erzählt die wechselvolle Kulturgeschichte der Figur des Ewigen Juden. […] In seinem Film lässt der französische Regisseur Pierre-Henry Salfati das Bild des sogenannten Ewigen Juden durch die Jahrhunderte in Literatur, Musik, Film und bildender Kunst mit reichem Archivmaterial auferstehen.“
- Phoenix begleitet seine Zuschauer ins alte Rom. Um 20.15 Uhr steht „Pompeji, Italien – Zeitreise in die Antike“ auf dem Programm. „Farblos, abstrakt, eine Angelegenheit für Geschichtsforscher wäre das große römische Reich ohne Pompeji geblieben. Aber die Ausgrabung dieser Geisterstadt im Golf von Neapel macht die alten Römer wieder lebendig – zumindest in den Vorstellungen der Besucher.“ — Um 21 Uhr folgen „Brot und Spiele – Wagenrennen im alten Rom“.
Donnerstag, 2. März
- Mit „Hitlers Leibarzt“ beginnt das Abendprogramm von n-tv um 20.15 Uhr. „Zeit eines ganzen Lebens machte Adolf Hitler stets einen vor Kraft strotzenden Eindruck. Doch das war anscheinend nur reine Fassade. Aufzeichnungen zeigen einen der grausamsten und mächtigsten Diktatoren als einen gebrochenen Mann. Hitler war angeblich abhängig von Drogen und Medikamenten, süchtig nach Morphium. Die Dokumentation untersucht alte Röntgenaufnahmen und sichtet Hitlers Krankenakte.“ — Um 21.05 Uhr und 22.05 Uhr folgen zwei Beiträge der Reihe „Inside Hitler“. — Um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr sind zwei Folgen „Apokalypse – Der Kalte Krieg“ zu sehen.
- In modernen Kriminalromanen und ~filmen sind Forensiker und Profiler fester Bestandteil der Ermittlergruppen. Die Doku „Wiener Blut – Auf den Spuren der ersten Profiler“ erinnert an deren Anfänge in Wien. „Die Dokumentation von Gabriele Flossmann, taucht ein in das Wien der Jahrhundertwende und beschreibt, wie die Stadt und deren damalige kulturelle Verfasstheit dazu beigetragen haben, in der Kriminologie neue Richtungen einzuschlagen.“
Freitag, 3. März
- „Ein kleines Dorf gegen den Rest der Welt. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wagen die Bergarbeiter von Altaussee den Aufstand gegen den immer noch wütenden nationalsozialistischen Irrsinn, der ihre Lebensgrundlage, die Salzmine, zu zerstören droht. Dabei retten sie den größten zusammengeraubten Kunstschatz Europas vor der sicheren Vernichtung.“ Der Film „Ein Dorf wehrt sich“ (BRD, AUT 2019, Regie: Gabriele Zerau) erzählt vom Widerstand in einem österreichsichen Alpendorf 1945 (3sat, 20.15 Uhr).
- „Der erste ungeklärte Mordfall der Menschheitsgeschichte: Eine Großfamilie lebt friedlich an einem Bach in den Ötztaler Alpen. Während Kelab auf der Jagd ist, wird seine Siedlung überfallen und die gesamte Sippe ermordet … – Faszinierende, im Thriller-Stil inszenierte Nacherzählung der Geschichte Ötzis.“ Arte, 20.15 Uhr.„Der Mann aus dem Eis“ (BRD, AUT, ITA 2017, Regie: Felix Randau).
- Der WDR fragt um 21 Uhr „Wie sah unser Land vor mehr als hundert Jahren aus?“ Und gibt im ersten (von fünf) Teil gleich eine Antwort: „Wir vor 100 Jahren – Mit Volldampf in die Zukunft“.
- Um 22.05 Uhr erzählt der Beitrag der Reihe „Giganten der Geschichte“ von Kaiser Nero und dem Brand von Rom (n-tv).
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