TV-Vorschau 4. – 10. Februar 2023

Der Karneval steht im TV-Programm zunehmend im Zentrum. Einerseits werden Geschichtssendungen verdrängt, andererseits ist es eine gute Gelegenheit, sich der Ursprünge und der geschichtlichen Entwicklung dieses Brauchtums bewusst zu werden. Dazu gibt es verschiedene Geheimnisvolle Orte zu entdecken, die Jahrtausende alte Geschichte Persiens/Irans, einen ganzen Thementag „Antike“ und vieles mehr. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 4. Februar

• Zwei biografische Beiträge stehen heute bei 3sat auf dem Programm. Um 19.20 Uhr die Dokumentation „Sophie Scholl – Das Gesicht des besseren Deutschlands“ und um 20.15 Uhr das Dokudrama „Brecht“ (BRD 2019, Regie: Heinrich Breloer) über den genialen Dramatiker.
• Deutsche Geschichte am Beispiel eines Bonner Hotels „Das Weiße Haus am Rhein“ (BRD 2022, Regie: Thorsten Schmidt). Das zweiteilige Dokudrama läuft im WDR. „Teil 1“ um 20.15 Uhr, „Teil 2“ um 21.45 Uhr. — Um 23.15 Uhr schließt sich die Doku zum Film an „Rheinhotel Dreesen – Das Weiße Haus am Rhein“.
• Zwei „Geheimnisvolle Orte“ gibt es auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr „Hohenlychen – Das Sanatorium der Nazis“ und um 21 Uhr „Schwarze Pumpe – Energiegigant und Umweltsünder in der Lausitz“.
• Arte präsentiert die Geschichte Persiens von der Antike bis zur Gegenwart: „Von Kyros bis Khomeini. Drei Jahrtausende Iran“. „Teil 1“ um 20.15 Uhr, „Teil 2“ um 21.05 Uhr und „Teil 3“ um 22 Uhr.

Sonntag, 5. Februar

• Heute ist auf 3sat die Antike das Thema des (ganzen) Tages. Römer, Griechen, Kelten, Germanen und und und. Bitte selbst wählen.
• ARD-alpha präsentiert „4 Königinnen – Preußens mächtigste Frauen“ um 20.15 Uhr.
• In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ läuft im MDR um 23.20 Uhr ein Film über „Oberhof“. „Oberhof, am Kamm des Thüringer Waldes. Unweit vom Rennsteig, ist er heute nach Erfurt und Weimar der meistbesuchte Ort in Thüringen. Und schon immer war Oberhof beliebtes Ziel von Bergfreunden, Wanderern und Wintersportlern. Ein englischsprachiger Prospekt vermeldete schon in den 1920ern: ‚The most inexpensive luxury in Europe today …‘* Damals, ein gemütlicher Ort, auf dem vielleicht schönsten Hochplateau Mitteldeutschlands, ein heilklimatischer Luftkurort mit Höhensonne.“*

Montag, 6. Februar

• „Das Bayerische Jahrtausend“ ist im „17. Jahrhundert: Ingolstadt“ angekommen (BR, 22.45 Uhr).

Dienstag, 7. Februar

Heute eine Fehlanzeige.

Mittwoch, 8. Februar

• Vom „Ende der NVA“ oder „Wie die Bundeswehr die DDR-Volksarmee übernahm“ berichtet tagesschau 24 um 20.15 Uhr.
• 90 Jahre nach der sog. Machtergreifung erzählt die Doku-Reihe „Apokalypse Hitler“ vom Aufstieg des NS-Führers in den 1920er Jahren (n-tv, 20.15 Uhr und 21.05 Uhr). — „1945 – Schicksalsjahr der Weltgeschichte“ ist Thema um 22.05 Uhr. — Die „Apokalypse – Der Zweite Weltkrieg“ folgt um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr.

Donnerstag, 9. Februar

• Literatur- und Theatergeschichte erzählt der MDR um 23.05 Uhr: „Brecht und das Berliner Ensemble“. — Danach folgt um 23.35 Uhr die Doku „Das Erbe einer Weltmacht – Geopolitik auf den Trümmern der Sowjetunion“.
• „Die Trümmerfrau als Heldin des Wiederaufbaus ist fester Bestandteil nahezu jeder historischen Darstellung der Jahre nach 1945. – Eine kritische Würdigung dieser Gründungslegende. In einer spannenden Spurensuche deckt die Dokumentation „Mythos Trümmerfrau“ auf, dass vieles von dem, was wir bis heute über die Nachkriegsjahre zu wissen glauben, sich damals tatsächlich ganz anders zutrug.“ (3sat, 23.10 Uhr). — Um 23.55 Uhr geht der Weg „Aus den Trümmern in die Freiheit“. „Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa: Auch Bayern liegt in Trümmern. Der Film schildert den Weg Bayerns vom Kriegsende bis zur bayerischen Akzeptanz des Grundgesetztes am 23. Mai 1949.“

Freitag, 10. Februar

• Auf den Tag genau vor 200 Jahren fand in Köln der erste Rosenmontagszug statt. Anlass für den WDR, eine historische Dokumentation über die Geschichte des Kölner Karnevals zu zeigen: „Alaaf – 200 Jahre Kölner Karneval“ (20.15 Uhr). „Im Februar 1823 gründeten einige Männer aus der Kölner Oberschicht das sogenannte ‚Festordnende Komitee‘ – den Vorläufer des heutigen ‚Festkomitees Kölner Karneval‘. Dieser ‚Urknall’ war eine Reaktion auf das Ausufern des alten Festes in Orgien und Gewalt. Der Karneval war in Gefahr. Ein Verbot durch die preußischen Herrscher drohte. Das neue Komitee wollte nun das wilde Treiben in Bahnen lenken, Regeln aufstellen und das Feiern organisieren. Auf den Tag genau 200 Jahre nach dem ersten Kölner Rosenmontagszug, der am 10. Februar 1823 unter dem Motto “Thronbesteigung des Helden Carnevals” um den zentralen Neumarkt zog, erzählt die 90-minütige Dokumentation eine Geschichte, die so nur in Köln stattfinden konnte.“
• „Im Herzen Athens, auf einem imposanten felsigen Hügel gelegen, überragen die die Bauten der Akropolis die Stadt seit mehr als zwei Jahrtausenden. Die Tempel und Denkmäler, die im fünften Jahrhundert v. Chr. errichtet wurden, stellen das außergewöhnlichste architektonische Werk dar, das uns das antike Griechenland hinterlassen hat. Dazu gehören der imposante Parthenon, aber auch die Propyläen, den Tempel der Athena Nike und das Erechtheion.“ „Die Akropolis – Meisterwerk der Antike“, n-tv, 22.05 Uhr.
• „Helgoland, der rote Fels in der Weite der Nordsee, ist bekannt als Rückzugsort für Naturliebhaber und Ruhesuchende, als Sehnsuchtsort für Dichter und Denker. Nur wenigen Besuchern, die im Sommer zu Tausenden die Schönheiten wie die Felsformation Lange Anna, die Einkaufsstraße Lung Wai oder die Robbenkolonien auf der Düne bestaunen, dürfte bekannt sein, dass die Zukunft von Deutschlands einziger Hochseeinsel Mitte des 20. Jahrhunderts am seidenen Faden hing.“ „Geheimnisvolle Orte: Helgoland“, tagesschau 24, 22.20 Uhr.