TV-Vorschau 29. Oktober – 4. November 2022

In der neuen Woche gibt es ein breites Spektrum an Themen unter den Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 29. Oktober

  • „Die Ermordung des Zaren Nikolaus II. und seiner Familie im Juli 1918 bedeutete das Ende der Zarenherrschaft in Russland und einen Triumph für die bolschewistische Revolution. Pierre Gillard, Sohn eines Schweizer Weinbauern war bis zuletzt Hauslehrer der Romanows und erlebte die geschichtsträchtigen Tage hautnah mit. Und notierte sie in seinem Tagebuch …“ „Der Untergang der Romanows – Testat des Tutors Pierre Gilliard“ (Arte, 20.15 Uhr).
  • Die ersten beiden Teile des Fünfteilers „Die Akte Oppenheimer“ sind heute auf ARD-alpha zu sehen. „Der Jude Joseph Süßkind Oppenheimer war ein erfolgreicher württembergischer Finanzminister, der nach einem unrechtmäßigen Prozess 1738 grausam hingerichtet wurde. Die Nationalsozialisten stilisierten ihn im Propagandafilm „Jud Süß“ zu einer dämonischen Figur, die den Hass gegen Juden befeuern sollte. Ina Knobloch begibt sich auf die Suche nach der wahren Geschichte hinter dem Justizmord. Ausgehend von den acht Regalmeter umfassenden Prozessakten führt sie die Spur immer tiefer in die deutsch-jüdische Vergangenheit und zu antisemitischen Stereotypen, die bis heute fortwirken.“ Teil 1 „Ursprung“ läuft um 20.15 Uhr, Teil 2 „Herkunft“ um 20.45 Uhr. Morgen geht es weiter.
  • „Mitte des 19. Jahrhunderts wandern Eberhard Anheuser aus Bad-Kreuznach und Adolphus Busch aus Mainz-Kastel in die USA aus. Dort gründen sie eine Brauerei, die zur größten und erfolgreichsten Amerikas wird: Budweiser. Mit anderen Brauern aus dem Südwesten bringen die sie deutsche Bierkultur in die USA, und werden dort trotz Bürgerkrieg, Prohibition und vielen anderen Hindernissen zu reichen und angesehenen Bürgern. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die davon erzählt, wie Menschen, die aus Not und Perspektivlosigkeit ihre Heimat verlassen mussten, ihr Glück in der Fremde machten.“ „Die Bier-Pioniere – Vom unaufhaltsamen Siegeszug deutscher Brauereifamilien in den USA“, tagesschau 24, 21.02 Uhr.
  • „Vor 100 Jahren – Atatürk schafft das Sultanat ab“ und Phoenix nimmt dies um Mitternacht zum Anlass einer ausführlichen Würdigung. Zunächst wird der türkische Staatsgründer vorgestellt: „Atatürk – Soldat, Rebell, Visionär“, anschließend folgt der Dreiteiler „Der erste Weltkrieg im Orient“.

Sonntag, 30. Oktober

  • 3sat widmet den gesamten Tag den Habsburgern. Am besten selbst auswählen!
  • Die letzte drei Teile der Dokureihe „Die Akte Oppenheimer“ sind auf ARD-alpha zu sehen: „Entwicklung“ (20.15 Uhr), „Vernichtung“ (20.45 Uhr) und „Verarbeitung“ (21.15 Uhr).
  • „Der Fall Tutanchamun“ wird in drei Kapiteln von Phoenix aufgerollt. Es beginnt mit der „Reise in die Ewigkeit“ um 20.15 Uhr, „Das Vermächtnis“ folgt um 21.05 Uhr und „Die Grabkammer“ um 21.55 Uhr.
  • Um 23.30 Uhr heißt es in ARD-alpha „Geschichte ist Zukunft“. „Jenseits der reinen Darstellung historischer Fakten wählt die Doku-Reihe ‚Geschichte ist Zukunft‘ einen neuen Ansatz der Geschichtsvermittlung: Mithilfe von Expertinnen und Experten, dem Musiker und Moderator David Mayonga als schlagfertigem Erzähler sowie der Historikerin Sonja Herzl betrachten die Filme unterschiedliche Themenbereiche der Geschichte und analysieren Parallelen zwischen Vergangenheit und Jetzt. Die Auftaktsendung setzt sich mit Propaganda im Nationalsozialismus auseinander.“

Montag, 31. Oktober – Reformationstag

  • „Hitler & Mussolini – Eine brutale Freundschaft“ ist Thema um 20.15 Uhr auf Phoenix.
  • Denkmalpflege muss manchmal kreative Wege, um ihr Ziel zu erreichen. Ein Beispiel hierfür ist um 21 Uhr im HR zu sehen; „Re: Läden mit Geschichte – Die Rettung des historischen Lissabon“. „Lissabon: Auf einen Einwohner kommen mittlerweile neun Touristen, Immobilien werden aufgekauft. Das Label ‚Laden mit Geschichte‘ rettet alte Geschäfte vor Bauspekulation. Nun hat die Stadtverwaltung ein eigenes Gesetz beschlossen, und schickt Rettungsteams in den Kampf ums ‚Überleben der alten Seele Lissabons‘.“
  • Wie fast jedes Jahr gibt es zum Reformationstag einen Lutherfilm. Heute steuert der NDR den Film „Katharina Luther“ (BRD 2017, Regie: Julia von Heinz) über die Frau des Reformators bei.
  • Um 23.35 Uhr steht in der ARD-Reihe „Geschichte im Ersten“ „Das Massaker im Arnsberger Wald“ im Blickpunkt. „März 1945, kurz vor Kriegsende. Es herrscht Chaos in Deutschland und im westfälischen Arnsberger Wald passiert etwas Grausames: Wehrmacht, SS und Zivilisten ermorden kaltblütig 208 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter – darunter drei Kinder. Fast 80 Jahre später ist das Massaker noch immer gegenwärtig: Der Archäologe Manuel Zeiler gibt einem Bagger-Fahrer Zeichen, es geht um Zentimeter. Vorsichtig werden Erdschichten abgetragen, dann kommen die Leichenspürhunde. Es läuft die Suche nach den letzten sieben, noch vermissten Leichen am Tatort des NS-Verbrechens.“

Dienstag, 1. November – Allerheiligen

Mittwoch, 2. November

  • Weiter geht es auf ARD-alpha mit „Der Fall Tutanchamun“. Der zweite Teil titelt „Tutmania“. Morgen geht es weiter. — Um 21 Uhr folgt aus der Reihe „Schätze des alten Ägypten“ der Beitrag „Nofretete und die Goldmaske des Tutanchamun“. — Um 22.40 Uhr ist der Beitrag „Grand Egyptian Museum – Ein neuer Palast für Tutanchamun“ zu sehen.
  • Im HR läuft um 22.30 Uhr die letzte Folge der Historiendramaserie „Charité“ mit dem Titel „Herzflimmern“.
  • „Erst im Jahr 1982 wurde der Massenmord der Nazis an den Sinti und Roma als Völkermord anerkannt. Anhand persönlicher Lebenswege zeichnet der Film die Geschichte von Deutschlands größter nationaler Minderheit nach.“ „Der lange Weg der Sinti und Roma“ (RBB, 23 Uhr).
  • Die Auseinandersetzung mit Geschichte kann manchmal auf sehr individuellen Wegen erfolgen. Ein solches Beispiel zeigt die Dokumentation „Wo ist Familie Blach? Eine unbequeme Suche“ um 23.20 Uhr in der ARD. „Als die Stralsunderin Friederike Fechner gemeinsam mit ihrem Mann 2012 ein historisches Giebelhaus kauft, ahnt sie nicht, worauf sie sich einlassen wird: Die Frage: ‚Wer hat einmal in diesen alten Mauern gelebt?‘ wird zu einer jahrelangen Suche. Fast zu einer Sucht – und vor allem: einem Wahrnehmen von Verdrängtem. Dabei gerät Friederike Fechner immer tiefer in den Sog deutscher Geschichte. Beschämend, aufwühlend, tränenreich. Und am Ende der weltweiten Suche steht ein kleines Happy End.“

Donnerstag, 3. November

  • „Der Fall Tutanchamun“ nähert sich um 21 Uhr auf ARD-alpha seinem Ende. „Die Grabkammer“. — Um 21.45 Uhr gibt es wieder einen Beitrag der Reihe „Schätze des alten Ägypten“: „Der große Tempel des Ramses“. — *„Das Neue Museum in Berlin vereint gleich zwei Museen unter einem Dach: Das Museum für Vor- und Frühgeschichte und das Ägyptische Museum.“ Daher passt der Film „Zu Besuch im Neuen Museum Berlin“ zu dem Oberthema Ägypten (22.40 Uhr).
  • n-tv schildert in zwei Folgen um 21.05 Uhr und 22.05 Uhr „Hitler – Ein Leben in Bildern“. — Um 23.30 Uhr und 0.20 Uhr laufen zwei Folgen der Reihe „Apokalypse – Der Zweite Weltkrieg“.

Freitag, 4. November

  • In der Reihe „Geschichte schreiben“ geht es um 0.20 Uhr auf Arte um „Die Peitsche, zwischen Sünde und Genuss“. „Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen?“
  • Am späten Abend steht auf n-tv ägyptische Geschichte auf dem Programm: „Giganten der Geschichte – Wunderwerk Pyramiden“ (0.20 Uhr) und „Von Pyramiden und Pharaonen – Das Erbe Ägyptens“ (1.50 Uhr). Um 2.30 Uhr geht es schließlich im Beitrag „Tragische Geschichte“ um die Entdeckung des Grabes von König Tutanchamun durch den Archäologen Howard Carter im Tal der Könige.

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