TV-Vorschau 17. – 23. September 2022
Mentalitätsgeschichte des Alterns, ein historisches (Stumm)Filmzeugnis zum Hamburger Hafenarbeiterstreik von 1896/97 und eine Geschichte des politischen Attentags ragen aus den Geschichtssendungen der neuen Woche heraus. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 17. September
- ARD-alpha beleuchtet die bundesdeutsche Waffenexportpolitik in den der Zeit vor der Einheit. Um 20.15 Uhr geht es um „Deutsche Raketen für Gaddafi“. „Libyen, Anfang der 1980er Jahre: Der libysche Diktator Muammar al-Gaddafi ist auf internationalem Parkett zunehmend isoliert, der US-amerikanische Präsident Reagan bezeichnet ihn gar als ‚Mad Dog of the Middle East‘. Um international ernst genommen zu werden, giert Gaddafi nach einem militärischen Coup: eigene Raketen. Eine Handvoll deutscher Techniker soll ihm helfen, sie zu bekommen. Er lockt den deutschen Luft- und Raumfahrtingenieur Lutz Kayser in sein Land. […] Mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Archivaufnahmen und Aussagen von Zeitzeugen aus erster Hand beleuchtet diese Dokumentation erstmals ein brisantes Kapitel der jüngeren Zeitgeschichte, das lange unbekannt war und größter Geheimhaltung unterlag.“ — Um 21 Uhr geht es hinein ein den frühen Nahostkonflikt. Der Beitrag „Der Mossad, die Nazis und die Raketen – Showdown am Nil“ Deutsche Raketen, gebaut von ehemaligen NS-Raketenfachleuten sollten Ägypten gegen Israel militärische Überlegenheit sichern.
Sonntag, 18. September
- Vor ein paar Wochen kurzfristig aus dem Programm genommen, läuft heute um 19.30 Uhr die Terra X-Folge „Das Uhrwerk des Lebens – Geschichte des Alters“ im ZDF. „In vielen Kulturen werden Alte besonders respektiert und geehrt – in manchen gilt das Alter sogar als idealer Lebensabschnitt. Alte Menschen haben aber auch Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Und oft müssen sie schuften bis an ihr Ende. Wie altern wir? In welchem Lebensalter in der Menschheitsgeschichte galten Männer und Frauen jeweils als alt? Und wie sieht die heutige Vorstellung vom Herbst des Lebens aus?“
- Die MDR-Zeitreise wirft um 22.20 Uhr einen Blick auf „Billigfleisch und Bio-Bauern – die unbekannten Seiten der DDR-Landwirtschaft“.
Montag, 19. September
- „Die Maginot-Linie“ ist heute Thema der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 23.35 Uhr in der ARD. „Frankreich nach dem Ersten Weltkrieg: 1,4 Millionen Soldaten sind gefallen, weite Teile Nordfrankreichs verwüstet. Um das Land vor einem erneuten Angriffskrieg zu schützen, setzen Politiker und Militärs auf eine stark befestigte Verteidigungslinie. Durchgesetzt wird das Projekt vom Kriegsminister André Maginot, der zum Namensgeber der Linie wird. So entsteht die Maginot-Linie mit Tausenden unterirdischer Artilleriewerke, Kasematten und Unterständen, die sich mehr als 700 Kilometer entlang der französischen Grenze von Belgien bis zum Mittelmeer erstrecken.“
- Ein Historiendrama, das selbst ein Stück Filmgeschichte darstellt, ist um 0.40 Uhr auf Arte zu sehen. „Brüder“. „Der Stummfilm über den Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896/97 entstand im Auftrag der Gewerkschaft der Hamburger Hafenarbeiter. Am historischen Beispiel des niedergeschlagenen Streiks schildert Hochbaums Film, wie wichtig Solidarität zwischen den Lohnarbeitern ist, und exemplifiziert das am Schicksal von zwei Brüdern. […] Produziert wurde der Film von Werner Hochbaum selbst. Rechtzeitig zum „Kampftag der Arbeiterklasse“ am 1. Mai war der Film fertig. Finanziert wurde er vom Deutschen Verkehrsbund, der Gewerkschaft, in der die Mehrheit der Hamburger Hafenarbeiter organisiert war. Auch die SPD unterstützte den Film mit ihrem Film- und Lichtbilddienst, der ihn in den Verleih nahm. Die Uraufführung von „Brüder“ fand am 28. April 1929 in der Schauburg am Millerntor statt, die restaurierte Fassung erlebte am 13.02.22 ihre Premiere im Rahmen der Berlinale Classics.“
Dienstag, 20. September
Heute eine Fehlanzeige.
Mittwoch, 21. September
- Der letzte Teil der zweiten Staffel „Charité“ läuft um 22.30 Uhr unter dem Titel „Stunde Null“ im HR.
Donnerstag, 22. September
- Eine Geschichte des politischen Attentats zeigt n-tv um 0.20 Uhr. „In mehr als 2.000 Jahren überlieferter Geschichte haben politische Attentate immer wieder über Krieg und Frieden entschieden. Der ‚Tyrannenmord‘ an Cäsar im Jahr 44. v. Chr., der Umsturzversuch rund um das US-Kapitol im Januar 2021, 9/11 oder das Eliminieren von Staatsfeinden wie Alexej Nawalny – Moritz Harms zeigt, wie sich das Attentat als Mittel entwickelt hat und welche Wirkung und Folgen politische Attentate haben.“ Der Titel der Dokumentation: „Wir sind Geschichte – Politische Attentate“.
Freitag, 23. September
- Wie immer wiederholt tagesschau 24 den ARD-Beitrag vom Montag aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ mit dem Thema „Die Maginot-Linie“ (22.15 Uhr).
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