TV-Vorschau 3. – 9. September 2022

In dieser Woche stehen die Terroranschläge von München 1972 und vom 9. September 2001 im Zentrum der Geschichtsbeiträge im deutschen Fernsehen. Aber es gibt auch noch andere interessante Themen. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 3. September

  • „Menschenhandel – Eine kurze Geschichte der Sklaverei“ ist das Abendthema auf Arte. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem Beitrag „476–1375: Jenseits der Wüste“, um 21.05 Uhr folgen die Jahre „1375–1620: Für alles Gold der Welt“. Die neuzeitliche Skalverei steht um 21.55 Uhr im Blickpunkt: „1620–1789: Der Zucker und die Aufstände“. Das offizielle Ende der Sklaverei folgt um 22.50 Uhr: „1789–1888: Letztes Kapitel der Sklaverei?“
  • Die Doku „München 1970 – Als der Terror zu uns kam“ erinnert an den Terror in München zwei Jahre vor den Olympischen Spielen. „Fast jeder erinnert sich an das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft 1972 in München. Doch bereits zweieinhalb Jahre zuvor hat München wegen Terroranschlägen im Blickpunkt der Öffentlichkeit gestanden: Flugzeugentführungen, Paketbomben und ein Brandanschlag. Der Film zeigt, dass die blutigen zwölf Tage im Februar 1970 eine Warnung hätten sein müssen.“* (ARD-alpha, 20.15 Uhr.
  • Aus der Geschichte der nordhessischen Metropole: „Zu sehen sind Bilder vom Reichskriegertag 1939, doch der Film dokumentiert auch den Untergang Kassels in einer einzigen Nacht: Am 22. Oktober 1943 kamen im alliierten Bombenhagel 10.000 Menschen ums Leben, fast die gesamte Altstadt ging für immer unter. Feuerwehrleute aus Marburg trafen am nächsten Tag im zerstörten Kassel ein, um bei der Bergung der Toten und Verwundeten zu helfen. Einer von ihnen hatte einen neuartigen Dia-Farbfilm in der Kamera. Diese Dias wurden für den Film sorgsam gereinigt und kopiert – sie gehören zu den beeindruckendsten Zeugnissen der Stadtgeschichte und werden zum ersten Mal vollständig gezeigt.“ „So war das alte Hessen – Kassel“ (tagesschau 24, 21.02 Uhr).
  • Auch Phoenix blickt auf den Terror von 1972. Um Mitternacht läuft die ZDF-History-Doku „Olympia ´72 – Deutschland filmt sich selbst“.

Sonntag, 4. September

Montag, 5. September

  • Die ARD widmet dem derzeit im Blickpunkt stehenden Thema die Doku „Tod und Spiele – München ’72“. „Die Olympischen Spiele von München sollen „heitere Spiele“ sein. Doch am 5. September 1972 nimmt eine Gruppe von Palästinensern elf israelische Sportler als Geiseln. Kurz nach Mitternacht scheitert ein Befreiungsversuch auf dramatische Weise. Am Ende sind alle israelischen Geiseln, ein deutscher Polizist und fünf palästinensische Terroristen tot. Der Film rekonstruiert das Olympia-Attentat.“ Der Film läuft um 20.15 Uhr. Die vier Teile sind auch in diversen Dritten Programmen und in der Mediathek zu sehen.
  • „Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald“ – die Doku eröffnet um 20.15 Uhr das Abendprogramm von tagesschau 24 (Wiederholung am Freitag). — Um 21 Uhr folgt „Der Kunstraub der Nazis – Die späte Suche nach Gerechtigkeit“.
  • „Öl. Macht. Geschichte“ auf Phoenix. Um 20.15 Uhr beginnt „Der Weg ins Erdölzeitalter“. Um 21 Uhr stellt sich die Frage, „Wie das schwarze Gold die Welt beherrscht“.
  • Auch n-tv befasst sich mit „Tödliches Olympia – Tag des Terrors“. „Vor 50 Jahren verüben palästinensische Terroristen einen Anschlag auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in München. Geheime Dokumente sollen jetzt einen schlimmen Verdacht bestätigen: Die Organisatoren der Olympiade waren anscheinend über die Anschlagspläne informiert. In der Dokumentation kommen unter anderem Angehörige der Opfer, der ehemalige Münchner Polizeichef und der Anführer der Geiselnahme zu Wort.“

Dienstag, 6. September

  • Arte sendet die zweiteilige Doku „Der Ku-Klux-Klan – Eine Geschichte des Hasses“ über Rassismus in den USA. „Der Ku Klux Klan ist die älteste terroristische Organisation der USA. Der 1865 gegründete Geheimbund hat viele Jahrzehnte überlebt und ging selbst aus Niederlagen noch gestärkt hervor. Seit über 150 Jahren macht der Klan immer wieder Schlagzeilen; sein von Hass, Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt geprägtes Programm findet heute wieder Zulauf in ganz Amerika.“ „Teil 1“ läuft um 20.15 Uhr, „Teil 2“ um 21.10 Uhr.
  • Der MDR erinnert an den „Kinderraub der Nazis – Die vergessenen Opfer“ (22.10 Uhr). „Es ist ein Verbrechen, das bis heute weitgehend unbekannt ist: Die Nationalsozialisten verschleppten während des Zweiten Weltkriegs zehntausende Kinder und brachten sie in deutschen Familien unter. Die meisten der Kinder stammten aus Polen. Ihre Identität wurde verschleiert, um sie als ‚deutsche Kinder‘ in die Volksgemeinschaft einzufügen. Die Kinder wurden illegal aus Waisenhäusern fortgebracht oder direkt aus ihren leiblichen Familien gerissen. Nach Kriegsende mussten viele der geraubten Kinder zurück in ihre Heimat, die ihnen oft fremd geworden war. Einige dieser Menschen leben noch heute, zerrissen und ohne Wurzeln.“

Mittwoch, 7. September

  • „11. September 2001: Mit Entsetzen erfährt die Welt von den Terroranschlägen in New York und Washington D.C. Die Dokumentation ‚Deutschland 9/11‘ betrachtet den Tag aus deutscher Perspektive. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit stürzen entführte Passagierflugzeuge in die Türme des World Trade Centers und ins Pentagon, fast 3000 Menschen sterben. Die Welt wird eine andere.“ (3sat, 20.15 Uhr; auch morgen im HR).
  • Eine kulturgeschichtliche Betrachtung sendet ARTE um 22.05 Uhr: „Die Erfindung der guten Mutter“. „Der Mythos der guten Mutter mit angeborener Mutterliebe und Opferbereitschaft hat unsere Gesellschaft seit Jahrhunderten fest im Griff. Aber woher kommt unser Bild der guten Mutterschaft? Der Film begibt sich auf eine kulturhistorische Zeitreise und entmystifiziert die hartnäckigsten Muttermythen und rüttelt humorvoll an unserem heutigen Mutterbild.“
  • „Verschüttet“ lautet der Titel der zehnten Folge der Serie „Charité“ um 22.30 Uhr im HR.

Donnerstag, 8. September

  • Der 10. September heute ausführlich auf n-tv. Um 20.15 Uhr „10. September – Der Tag, bevor der Terror kam“. Um 22.05 Uhr „9/11 – Die unerzählte Geschichte des FBI“ um 23.30 Uhr „9/11 und die CIA – Wettlauf gegen den Terror“ und um 1.15 Uhr „9/11 – Chronologie des Terrors“.
  • „Deutschland 9/11“ gestern auf 3sat, heute um 22.30 Uhr im HR.
  • Auch heute widmet sich 3sat dem Terroranschlag von 2001: „Die Kinder von 9/11 – Aufgewachsen im Schatten des Terrors“ heißt es um 22.55 Uhr.

Freitag, 9. September

  • Zwei Folgen der Reihe „Entschlüsselt – Die geheimen Gespräche der Nazis“ sind auf n-tv zu sehen (22.05 Uhr und 23.30 Uhr). — Dann folgen zwei Beiträge der Reihe „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“. Um 0.20 Uhr „Die Ardennenoffensive“ und um 1.05 Uhr „Bomben über Dresden“.
  • „Albert Speer beauftragte 1943 die ‚Organisation Todt‘, das größte und repräsentativste Schloss in Schlesien – Schloss Fürstenstein bei Waldenburg – mit seinen fast fünfhundert Räumen zu einem repräsentativen Führerhauptquartier umzubauen. Der zu schaffende über- und unterirdische Komplex sollte als Ausweichquartier für das Führerhauptquartier ‘Wolfsschanze’ dienen und das gesamte Oberkommando der Wehrmacht, das Oberkommando der Luftwaffe, die Reichsführung der SS und das auswärtige Amt sowohl überirdisch als auch unterirdisch beherbergen können.“ „Hitlers Schloss in Schlesien“, tagesschau 24, 22.15 Uhr. – Und im Anschluss um 23.30 Uhr läuft noch einmal die Doku „Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald“

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