TV-Vorschau 4. – 10. Juni 2022
Heute wieder …
Samstag, 4. Juni
- Der Ost-West-Verkehr zwischen der BRD und DDR beschäftigt tagesschau 24. Um 20.15 Uhr geht es in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um Drewitz-Dreilinden, „das Nadelöhr, durch das alle mussten, die mit dem Auto über die Transitstrecke von und nach Westberlin wollten. Für die Westberliner war es das Tor zur Bundesrepublik, für DDR-Bürger ein lebensgefährliches Sperrgebiet. Politische Ereignisse und Entwicklungen sind eng mit der Geschichte von „Drewitz Dreilinden“ verbunden.“ — Um 21.02 Uhr schauen wir 50 Jahre zurück und feiern 50 Jahre Transitstrecke – Als die Grenze zur DDR durchlässig wurde.
- „Alles beginnt 1918 mit einem Aufruf der britischen Tageszeitung Daily Mail: 10.000 Pfund wird denjenigen versprochen, die ‚… als erste den Atlantik mit einem Flugzeug von jedem beliebigen Punkt in den USA, Kanada oder Neufundland nach Großbritannien oder Irland in maximal 72 Stunden überfliegen.‘ Vier Teams versuchen 1919 von Neufundland aus den Start. Es sind allesamt arbeitslose Kriegsflieger. Nur zwei kommen durch: John Alcock und Arthur Whitten Brown. Als sie mit ihrem zweimotorigen Doppeldecker am 15. Juni 1919 in Irland landen, haben sie den Atlantik auf dem Luftweg zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit bezwungen. Eine Ungerechtigkeit der Geschichte, dass die beiden Engländer mit ihrem Langstreckenrekord bald in Vergessenheit geraten.“ Die Doku Pioniere der Lüfte – Nonstop über den Atlantik erinnert an sie (ARD-alpha, 20.15 Uhr). — Im Anschluss um 21 Uhr folgt Der Mann hinter Porsche – Adolf Rosenberger. „Adolf Rosenberger war der Sohn einer assimilierten jüdischen Familie, mit 17 Jahren Kampfflieger im Ersten Weltkrieg, danach Techniker, Geschäftsmann und Werksrennfahrer bei Mercedes-Benz. 1930/31 gründet er mit Ferdinand Porsche und dessen Schwiegersohn Anton Piëch die Porsche GmbH in Stuttgart, die Keimzelle der heutigen Weltmarke. Als Geschäftsführer zieht Rosenberger Aufträge aus der Automobilindustrie an Land, ist an der Konstruktion des später so erfolgreichen Auto Union Grand-Prix-Rennwagens beteiligt und hält als Mitgründer und Miteigentümer zehn Prozent der Firmenanteile, die er jedoch 1935 als Jude unter bemerkenswerten Umständen an Porsche abtritt. Kurz darauf wird Rosenberger von den Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Kislau verschleppt.“
- Arte hat mittelalterliche Kirchengeschichte auf dem Programm stehen. Um 20.15 Uhr erzählt die biografische Doku Bonifatius – Mönch und Prediger vom bedeutendsten Missionar seiner Zeit. „Kein Kirchenmann prägte die deutsche Kirche des Frühmittelalters so wie Bonifatius. Der englische Mönch steigt zum Bischof von Mainz auf, genießt das Vertrauen des Papstes, reformiert die Kirche des Frankenreiches und bekehrt im 8. Jahrhundert zahllose Heiden. Doch seine Mission endet blutig. 754 wird er bei dem Versuch erschlagen, die Friesen vom Christentum zu überzeugen.“ — Ein paar Jahrhunderte später versucht ein neuer Orden dem monastischen Leben neue Impulse zu verleihen: Macht und Armut – Die Mönche von Cluny (21.05 Uhr).
Sonntag, 5. Juni – Pfingsten
- ZDF-History dokumentiert um 23.30 Uhr Die Windsors: Elizabeth II. – Ihre ersten Jahre.
Montag, 6. Juni – Pfingstmontag
Heute eine Fehlanzeige.
Dienstag, 7. Juni
- „Der Staat und sein Geld – Die Geschichte der Steuern“ ist Thema auf Arte. „Steuererhebung: Instrument im Dienste der Mächtigen oder Mittel zur besseren Verteilung des Reichtums im Volk? Der Doku-Zweiteiler beleuchtet die Geschichte der Bürgerproteste gegen ‚die da oben‘, bei der mehr Steuergerechtigkeit eingefordert wurde.“ Teil 1 um 20.15 Uhr, Teil 2 folgt um 21.05 Uhr.
Mittwoch, 8. Juni
- In der Reihe „Unsere Geschichte“ steht im NDR um 21 Uhr Das Raubkunst-Puzzle – Suche nach Gerechtigkeit im Mittelpunkt. „Ein gigantischer Raubzug der Nationalsozialisten ist bis heute nicht vollständig aufgeklärt: der organisierte Kunstraub an jüdischen Familien, die aus Nazi-Deutschland zur Ausreise genötigt worden waren. Bis heute suchen Erben nach ihrem Eigentum, oft vergeblich.“
- Der WDR erinnert an die frühe Nachkriegszeit, die vor allem in Grenzregionen einige Besonderheiten aufwies. Um 23 Uhr geht es um ein kleines Dorf, das zu einem Spielball der Weltpolitik [wurde] – Als Elten niederländisch wurde. — Um 23.40 Uhr befinden wir uns Auf den Spuren der Schmuggler. „Schmuggler gegen Zöllner – sie standen sich in den Nachkriegsjahren an der ‚Aachener Kaffeefront‘ gegenüber. Da der Kaffee durch eine Luxussteuer dreimal so viel kostete wie in Belgien oder den Niederlanden, war der Schmuggel für viele Grenzdörfer in der Eifel eine lukrative Einnahmequelle. In stundenlangen Fußmärschen schleppten sie Kaffeesäcke durch Wälder und Wiesen, immer auf der Hut vor dem Zoll. Zwei Nächte Schmuggeln entsprachen einem Monatslohn normaler Arbeit – das lohnte sich.“
Donnerstag, 9. Juni
- Kunst- und Künstlergeschichte auf RBB um 20.15 Uhr. Renoir (FRA 2012, Regie: Gilles Bourdos).
- Zwei Politiker, die in der Zwischenkriegszeit für den friedlichen Ausgleich zweier verfeindeter Nationen kämpften und für ein einiges und friedliches Europa: Zwei Leben für Europa – Gustav Stresemann und Aristide Briand (Arte, 20.15 Uhr). „November 1918, Europas Stunde Null. Gustav Stresemann und Aristide Briand versuchen unter Einsatz all ihrer Kräfte, ihre sich in Erbfeindschaft befindenden Länder Deutschland und Frankreich in eine friedvolle Zukunft und in ein geeintes Europa zu führen. Mittels Archivbildern und Nachinszenierungen stellt die Doku eine Würdigung ihres geeinten Tuns für ein Europa des Friedens dar.“ — „Er ist einer der Väter Europas, doch seine unglaubliche Lebensgeschichte kennt kaum jemand: Jean Monnet trug nicht den politischen Kampf auf offener Bühne aus, sondern versuchte stets Menschen an der Macht von seiner europäischen Idee zu überzeugen. Die ‚Methode Jean Monnet‘ ist heute in Europa ein fast schon mythischer Begriff. Worin besteht Monnets Methode? Zum ersten Mal wird in einem Film die Lebensgeschichte von Jean Monnet erzählt. Sein Einfluss auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts reicht bis in unsere Zeit. Dabei war er nie Politiker, kein Staatsmann im Rampenlicht. Er hatte auch keine höhere Bildung. Er war ein Cognac-Händler aus Frankreich. Jean Monnet gilt als einer der „Väter Europas“, ohne ihn gäbe es das heutige Europa nicht.“ Der Mann im Schatten – Das unglaubliche Leben des Jean Monnet (21.10 Uhr).
- Und nochmals Kunst- und Künstlergeschichte, diesmal im WDR um 0.05 Uhr. Amour Fou (AUT, BRD, LUX 2014, Regie: Jessica Hausner) erzählt die Geschichte vom Suizid von Heinrich von Kleist und Henriette Vogel im Jahr 1811.
Freitag, 10. Juni
- Das Ende des Zweiten Weltkriegs aus Sicht des neunjährigen Mädchens Christine in Wien. 3sat zeigt das Historiendrama Maikäfer flieg (AUT 2016, Regie: Mirjam Unger) um 20.15 Uhr.
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