TV-Vorschau 27. November – 3. Dezember 2021

Vergangene Imperien, antike Städte, aber auch der Kinderkreuzzug, Hungersnöte, Drogenkartelle und die NS-Vergangenheit des bundesdeutschen Fußballs sind Themen der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Und natürlich noch viel mehr. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 27. November

  • Phoenix erkundet die „Geheimnisvolle Unterwelt“ von vier antiken Städten. Um 20.15 Uhr geht es in „Das unsichtbare Kairo“. „Mithilfe modernster Scan-Technologie und Luftaufnahme-Verfahren begibt sich der Historiker Michael Scott mit seinem Team auf die Spuren von Kairos Vergangenheit. Sie erkunden die Labyrinthe im Inneren der Cheopspyramide und entdecken tief unter der Zitadelle von Saladin ein Beispiel außergewöhnlicher Ingenieurskunst. Außerdem versuchen sie, das Geheimnis der rätselhaftesten Sphinx zu lüften.“„Das unsichtbare Istanbul“ folgt um 21 Uhr. — „Das unsichtbare Athen“ ist um 21.45 Uhr an der Reihe und „Das unsichtbare Rom“ beendet um 22.30 Uhr die Reihe.
  • „Vor 150 Jahren wird im Spiegelsaal von Versailles der erste deutsche Kaiser proklamiert. Eine historische Zäsur. Aber was spielt sich damals hinter den Kulissen ab? Der Film „Kaiserspiel in Versailles“ erzählt die Reichsgründung 1871 als fesselndes Polit-Drama. Wer sind neben Bismarck die maßgeblichen Kräfte und Akteure auf dem Weg zur deutschen Einigung? Welche Widerstände gilt es zu überwinden?“ (Arte, 20.15 Uhr).

Sonntag, 28. November

  • „Der 3. Oktober 1990 liegt inzwischen 30 Jahre zurück. Die DDR ist seit drei Jahrzehnten Vergangenheit, aber geblieben sind Begriffe aus dem Leben dieses Landes, an die man sich erinnert.“ „Die DDR in 30 Begriffen“, ARD-alpha, 20.15 Uhr.
  • Ein Porträt der Sängerin und Varieté-Künstlerin Josephine Baker ist um 22.55 Uhr auf Arte zu sehen. „Josephine Baker, Ikone der Befreiung“. „Im Jahr 1925 verließ die junge schwarze Varieté-Tänzerin Josephine Baker die USA und machte sich auf den Weg nach Europa. Sie entfloh der Rassentrennung und versuchte ihr Glück in Paris. In nur einer Nacht wurde sie zum Liebling der französischen Metropole. Ihr ‚Danse sauvage‘ sorgte für Furore auf dem alten Kontinent. […] Die Dokumentation zeigt die Entwicklung von der Tänzerin im Bananenröckchen zur politischen Figur, die 1963 beim Marsch auf Washington als einzige Frau an der Seite Martin Luther Kings das Wort ergriff. Es ist die Geschichte des politischen Erwachens des ersten schwarzen Superstars.“
  • „Kaum ein Sportereignis hat die Deutschen so bewegt wie das ‚Wunder von Bern‘, der WM-Titel 1954. Doch auf dem Erfolg lastet ein dunkles Erbe: der Schatten der NS-Zeit. Eine ‚Stunde null‘ hat es nach 1945 im deutschen Fußball nie gegeben. Beim Deutschen Fußballbund und seinen Vereinen wirkten auch Jahre nach dem Krieg noch immer ehemalige Nazi-Sportfunktionäre, frühere SS-Leute und NSDAP-Parteikader, oft in führenden Positionen. […] ‚ZDF-History‘ dokumentiert die personelle und politische Kontinuität im deutschen Fußball, in Vereinen und beim Verband. Auf der Grundlage von unveröffentlichten Dokumenten, Zeitzeugenaussagen und Analysen wird das dunkelste Kapitel in der Nachkriegsgeschichte des deutschen Fußballs neu aufgearbeitet.“ „Das dunkle Erbe – Nazis im deutschen Fußball“ (23.45 Uhr).

Montag, 29. November

  • „Zusammen mit Wissenschaftlern und Historikern begibt sich der Film „Der Kreuzzug der Kinder“ auf die Spuren des Kinderkreuzzugs, auf die Suche nach der historischen Wahrheit. Welche Quellen gibt es? Sind die vertrauenswürdig? Oder ist alles nur ein mittelalterliches, grausames Märchen?“ (ARD, 23.35 Uhr; auch am Mittwoch im NDR).

Dienstag, 30. November

  • „Die große Hungersnot in Irland“„1845: Eine große Hungerkatastrophe hat Europa fest im Griff. Sie führte vor 175 Jahren zu politischen Unruhen und Umstürzen, unzählige Menschen starben. Mit einer Million Toten und zwei Millionen Auswanderern am weitaus stärksten betroffen war Irland, das von Großbritannien, der damals reichsten und mächtigsten Nation der Welt, regiert wurde. […] Der Dokumentarfilm geht auch auf die weitreichenderen Auswirkungen ein, die zum Teil bis in die Gegenwart hineinreichen: Die Krise führte 1846 zum Sturz der britischen Regierung unter Robert Peel, war Katalysator für die europäischen Revolutionen von 1848 und begründete die irische Diaspora, zu der sich heute mehr als 70 Millionen Menschen in aller Welt zählen. Und nicht zuletzt befeuerte sie den kulturellen Aufschwung und die Unabhängigkeitsbestrebungen Irlands. Erst gut 70 Jahre später, nach einem furchtbaren Weltkrieg und einem blutigen Bürgerkrieg, kam für Irland mit dem Irischen Freistaat die Unabhängigkeit und das Ende britischer Ausbeutung.“ (Arte, 20.15 Uhr). — Um 21.45 Uhr geht es weiter mit „The Irish Revolution“. „Die Geschichte des Irischen Unabhängigkeitskrieges (1919–1921), der in die Gründung des Irischen Freistaates mündete und anderen britischen Kolonien als Modell auf dem Weg in die Unabhängigkeit diente. Zum 100. Jahrestag des Unabhängigkeitskrieges präsentiert ARTE diese Großproduktion.“
  • „Die Hauptverwaltung Aufklärung (kurz HVA), die sich selbst als eine Elitetruppe ansah, war geprägt vom Geist des Kalten Krieges und der Paranoia des Klassenkampfs. Am Ende gehörten ihr über viertausend hauptamtliche Mitarbeiter an. Korpsgeist und blinder Gehorsam, erfinderisch in der Kunst der Verstellung, Konspiration als Beruf und Lebensinhalt, das waren ihre Maxime. In der DDR rekrutierte die HVA über zehntausend inoffizielle Mitarbeiter. Etwa zweitausend Quellen, also Spione, hatte sie weltweit im sogenannten Operationsgebiet installiert. Wer waren diese Aufklärer, die sich selbst nie als Spione ansahen und sich auch heute noch ‚Kundschafter des Friedens‘ nennen? Aus welchen Motiven arbeiteten sie in der HVA beziehungsweise spionierten für die DDR? Sahen sie sich als Patrioten, als Revolutionäre oder als ein Anhängsel des KGB? Wie erlebten sie das Ende der DDR und die Zeit danach?“ „Inside HVA. Ein deutscher Dienst im Kalten Krieg“, MDR, 22.10 Uhr. Die Fortsetzung läuft in einer Woche.

Mittwoch, 1. Dezember

  • Phoenix wirft unter der Überschrift „Tatort“ zwei Blicke in die Vergangenheit. Um 20.15 Uhr geht es um den „Tatort Matterhorn“. „Die Erstbesteigung des Matterhorns war ein Wettlauf zwischen italienischen und britischen Gipfelstürmern. Das britische Team gewann, aber vier junge Bergsteiger stürzten in den Tod – unter ungeklärten Umständen.“ — Um 21 Uhr folgt der Beitrag „Tatort Steinzeit – Deutschland vor 7000 Jahren“. „Immer wieder stoßen Forscher bei Ausgrabungen aus der Epoche der Steinzeit auf die Spuren von Gewalt, die in diesem Ausmaß aus früheren Epochen unbekannt sind. Wer waren die Opfer und wer die Täter?“
  • Am Montag lief der Film bereits in der ARD, heute um 21 steht die Frage „Der Kreuzzug der Kinder – Märchen oder historische Wahrheit?“ im Blickpunkt des NDR.

Donnerstag, 2. Dezember

Freitag, 3. Dezember

  • Gleich sechs „Imperien der Vergangenheit“ gibt es auf n-tv. „Die Römer“ (20.15 Uhr), „Die Ägypter“ (21.05 Uhr), „Die Griechen“ (22.10 Uhr), „Die Azteken“ (0.25 Uhr), „Die Chinesen“ (1.10 Uhr) und schließlich „Die Kelten“ (1.55 Uhr).
  • „Heroin und Kokain haben in der Weltwirtschaft genauso viel Gewicht wie Erdöl und Textilien. Für die Entstehung der mächtigen Drogenkartelle sind die Kolonialmächte ebenso verantwortlich wie Pharmaunternehmen, Bankensysteme und Geheimdienste der ganzen Welt. In drei Folgen zeichnet Phoenix die Geschichte des globalen Drogenhandels nach.“ Teil 1 „Der große Rausch – Das Zeitalter der Imperien“ (20.15 Uhr), „Der große Rausch – Die Stunde der Drogenbarone“ (21.10 Uhr) und „Der große Rausch – Der globale Drogenkrieg“ (22.05 Uhr).

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