TV-Vorschau 7. – 13. August 2021
60 Jahre Mauerbau ist das beherrschende Thema der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Aber es gibt darüber hinaus auch eine neunteilige Vietnam-Dokumentation, einen Beitrag über 75 Jahr NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf und noch das eine oder andere mehr. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 7. August
- In diesem Jahr jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 60. Mal. Anlass für die ARD, einen „Themenabend“ anzubieten. Um 20.15 Uhr ist das Drama „3 1/2 Stunden“ (BRD 2020, Regie: Ed Herzog) zu sehen. — Um 21.50 Uhr folgt die Dokumentation „Wir Kinder der Mauer“
Sonntag, 8. August
- Zwei Beiträge der Reihe „Könnten wir das heute?“ sind auf n-tv zu sehen: „Die Brooklyn Bridge“ (20.15 Uhr) und „Wasserwege der Römer“ (21.05 Uhr).
- Das Thema „60 Jahre Mauerbau“ prägt auch das heutige MDR-Programm. Um 22 Uhr titelt die MDR Zeitreise „Der lange Schatten der Berliner Mauer“. — Um 22.30 Uhr folgt die Doku „Wir Kinder der Mauer – Tod in der Ostsee“ und um 0.10 Uhr der Film „Grenze“.
- ZDF History schaut auf den Ersten Weltkrieg zurück. Um 23.45 Uhr geht es um „Die Todesflotte – Die Suche nach den Schiffen des Kaisers“. „Die britische Marine versenkte die modernsten Schiffe der kaiserlichen Flotte 1914 vor den Falklandinseln. Über 100 Jahre später suchen Experten die Wracks im Südatlantik.“
Montag, 9. August
- Vier Folgen der Reihe „Apokalypse – Der Kalte Krieg“ bei n-tv. Die Jahre 1945 – 1946 sind um 20.15 Uhr zu sehen, um 21.05 Uhr folgt der Zeitraum 1947 – 1950. Die Jahre 1953 – 1955 sind um 22.10 Uhr an der Reihe, die Jahre 1956 – 1962 um 23.30 Uhr. Um 0.25 Uhr geht der Kalte Krieg mit den Jahren 1963 – 1991 zu Ende.
- Die dritte Staffel der Serie „Charité“ geht im MDR in Runde drei und vier. Um 22.30 Uhr lautet der Titel der Folge „Grenzwerte“ und um 23.20 Uhr folgt „Atemstillstand“.
Dienstag, 10. August
- Auf Phoenix beginnt der TV-Abend mit großen Entdeckern des 19. Jahrhunderts. „Humboldt und die Neuentdeckung der Natur“ eröffnet um 20.15 Uhr. — „Louis Antoine de Bougainville umsegelte von 1767 bis 1769 als erster Franzose die Welt. Sein Bericht über die Inseln des Pazifik begründen den ‚Mythos Tahiti‘.“ Der Film „Mythos Tahiti – Die Erfindung des Paradieses“ läuft um 21 Uhr. — Der berühmte Charles Darwin folgt um 22.15 Uhr in dem Beitrag „Darwins Geheimnis – Die entführten Kinder der ‚Beagle‘“. — „Schwarz und deutsch – Die Geschichte der Afrodeutschen“ folgt um 23.45 Uhr. — „Sie wurden aus weit entfernten Ländern geholt – von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg, über 100 Jahre lang, um sie in Menschenzoos wie exotische Tiere zur Schau zu stellen. Diese Ausstellungen waren ein weltweites Phänomen. An die 35.000 Menschen wurden im 19. und 20. Jahrhundert vor fast anderthalb Milliarden Besuchern gezeigt – in Tierparks, im Zirkus, in Theatern und Anatomiesälen, auf Kolonial- und Weltausstellungen. Ihre Namen sind in Vergessenheit geraten. Der Film beschreibt das Schicksal von sechs Personen, die in solchen sogenannten Völkerschauen ausgestellt waren.“ „‘Die Wilden‘ in den Menschenzoos – Verbrechen der Kolonialzeit“.
- Arte startet die neunteilige Dokumentation „Vietnam“ heute mit den ersten drei Teilen. Die Dokuserie erzählt die Geschichte des Vietnamkriegs (1955 – 1975) so umfassend und detailliert wie nie zuvor. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Déjà vu! oder: Alles schon mal da gewesen! (1858 – 1961)“. — Um 21.10 Uhr geht es weiter mit „Der Ritt auf dem Tiger (1961 – 1963)“. — Um 22 Uhr folgt „Die Hölle auf Erden (1964 – 1965)“. Weiter geht es morgen und am Donnerstag. — Es schließt sich die zweiteilige Dokumentation „Die Jesuiten und die chinesische Astronomie“ an. „Als die Jesuiten Ende des 16. Jahrhunderts zum ersten Mal nach China kamen, fanden sie eine Zivilisation vor, die mit der Himmelsbeobachtung und Entwicklung von Kalendern bestens vertraut war. Bei dieser Begegnung kamen westliche und fernöstliche Wissenschaft erstmals miteinander in Berührung.“ Um 23.55 Uhr „Die Verbotene Stadt“ , „Der Prozess“ um 0.50 Uhr.
- „Ein Tag im August“ (gemeint ist der „Mauerbau ‚61“) steht um 20.15 Uhr im ZDF im Blickpunkt. „60 Jahre nach dem Mauerbau spiegelt die 90-minütige szenische Dokumentation die Ereignisse aus einer doppelten Perspektive. Auf beiden Seiten, Ost und West, begleitet sie Zeitzeug*innen auf deren Weg durch jene schicksalhaften Stunden im August 1961.“
- Heute beschäftigt sich RBB mit dem Mauerbau und wiederholt den Film „Wir Kinder der Mauer“ um 20.15 Uhr, der am Samstag in der ARD bereits lief.
- Der MDR beschäftigt sich mit dem historischen Ereignis aus seiner regionalen Perspektive: „Eingesperrt – Sachsen und der Mauerbau“ (22.10 Uhr).
Mittwoch, 11. August
- In zwei Beiträgen widmet sich RBB dem Thema „60 Jahre Mauerbau“. Um 22.15 Uhr läuft das Doku-Drama „Die Klasse – Berlin ‚61“. Es erinnert an eine wahre Geschichte. „Eine gemischte Abi-Klasse in Neukölln, die Ost- und West-Berliner werden im Jahr 1961 durch den Mauerbau in Berlin auseinander gerissen.“ — Um 23.45 Uhr stellt sich die Frage: „Wo war eigentlich die Mauer?“ „Am 13. August 1961 – vor inzwischen 60 Jahren – begann der Bau der Berliner Mauer. Mehr als 28 Jahre trennte sie Berlin in Ost und West. Inzwischen ist sie länger weg, als sie gestanden hat. Die rbb-Reporter Anja Widell und Constantin Stüve erkunden den ehemaligen Grenzstreifen.“
- Auf Arte geht die Vietnam-Dokumentation weiter. Der vierte Teil der Reihe titelt „Zweifel (1966 – 1967)“ und läuft um 20.15 Uhr. Teil fünf „Das Alte stürzt (1968)“ folgt um 21.10 Uhr. Der sechste Teil „Gespensterjagd (1968 – 1969)“ ist um 22.05 Uhr zu sehen.
- Phoenix stellt heute drei Frauen vor, die Mitte des letzten Jahrhunderts mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Um 22.45 Uhr heißt es „Fräulein Stinnes gibt Gas – Mit 45 PS von Mülheim um die Welt“. „Sie ist erst 26 Jahre alt. Und sie bricht zu einem Abenteuer auf, das noch kein Mensch vor ihr gewagt hat: Clärenore Stinnes. Als erster Mensch überhaupt will sie mit dem Auto um die Welt fahren. […] Die WDR-Dokumentation begibt sich auf eine Entdeckungsreise um die Welt, auf den Spuren der Pionierin Clärenore Stinnes. Die historisch einzigartigen und teilweise spektakulären Fotographien und Film-Aufnahmen Söderströms vermitteln eine beeindruckende Nähe zum Geschehen. Zum ersten Mal spricht auch der Sohn des Abenteurerpaares, Björn Söderström, über seine ungewöhnliche Mutter. Mit noch nie gezeigten Interviewsequenzen von Clärenore Stinnes selbst portraitiert die Dokumentation eine faszinierende Frau, die im wahrsten Sinne des Wortes eine Grenzgängerin war.“ — Um 23 Uhr folgt der Film „Von Britannien nach Bagdad: Gertrude Bell“. Der Film „erzählt die ungewöhnliche und tragische Geschichte von Gertrude Bell, die oft mit Lawrence von Arabien verglichen wird. Gertrude Bell wurde nach langen Reisen durch den Nahen Osten vom britischen Auslandsgeheimdienst angeworben, um an der Neuordnung der Region mitzuwirken und die noch heute gültigen Grenzen zu ziehen.“ — Um 0.30 Uhr folgt schließlich die Dokumentation „‚The Flying Fräulein‘ aus Essen – Die Abenteuer der Thea Rasche“. „Als Tochter des Direktors der Essener ‚Actienbrauerei‘ soll Thea Rasche eigentlich schnell einen angemessenen Ehemann finden. Aber sie zieht lieber von Flugschau zu Flugschau und stiehlt den Männern die Show. Ihr Vater tobt, arrangiert eine Hochzeit – die Thea Rasche eine halbe Stunde vor dem standesamtlichen Termin platzen lässt. Jetzt steht sie ohne die Unterstützung des Vaters finanziell vor dem Nichts. Aber sie will fliegen, nicht Hausfrau sein.“
Donnerstag, 12. August
- Die letzten drei Teile der Serie „Vietnam“ sind heute Abend auf Arte zu sehen. Um 20.15 Uhr geht es los mit Teil sieben: „Feuermeer (April 1969 – Mai 1970)“. Teil acht schließt sich um 21.10 Uhr unter der Überschrift „Respektlose Treue (Mai 1970 – März 1973)“ an, ehe um 22.05 Uhr die Frage „Was bleibt? (März 1973 bis heute)“ den Abschluss bildet.
- „13. August 1961: Die DDR schließt die Sektorengrenzen in Berlin, die Stadt ist geteilt. Ein Jahr später gelingt einer Gruppe von 29 Menschen aus der DDR die spektakuläre Flucht durch einen 135 Meter langen Tunnel in den Westen. Mehr als vier Monate haben 41 Studenten aus Westberlin diesen Tunnel gegraben. Sie setzten ihr Leben aufs Spiel – für Freunde, Verwandte, Geliebte und politische Ideale. Die Filmrechte verkaufen sie an den US-amerikanischen Fernsehsender NBC. So ist zum ersten Mal in der Filmgeschichte eine Kamera hautnah bei der Flucht von Menschen unter der Berliner Mauer dabei. — Die spektakuläre Fluchtgeschichte wurde 1999 in dem preisgekrönten Dokumentarfilm ‚Der Tunnel‘ umgesetzt. 20 Jahre später wird der Film als Remake in HD und im Cinescope-Format neu erzählt. Die Geschichte und das spektakuläre NBC-Material, das damals auf dem Dachboden eines der Tunnelbauer geborgen wurde, könnten angesichts weltweiter Flüchtlingskrisen, Abschottung und Mauern kaum aktueller sein und haben daher nichts an ihrer Brisanz und Einzigartigkeit verloren.“ „Tunnel der Freiheit“ (SWR, 22.45 Uhr).
Freitag, 13. August
- Vier „Giganten der Geschichte“ gibt es auf n-tv. Um 20.15 Uhr das „Schlachtfeld der Spartaner“, um 21.05 Uhr „Das Empire State Building“, um 22.10 Uhr „Ägyptens versunkene Stadt“ und um 0.25 Uhr „Die Super-Festung der Römer“.
- „1946 schufen die britischen Besatzer ein neues Bundesland: Nordrhein-Westfalen. Und zur Landeshauptstadt bestimmten sie Düsseldorf. Damit begann der große Karrieresprung für das einstige ‚Dorf an der Düssel‘. Die 45-minütige WDR-Dokumentation ‚Vom Dorf zur Macht – Landeshauptstadt Düsseldorf‘ zeichnet den Weg zur Regierungsmetropole nach und zieht Bilanz nach 75 Jahren Landeshauptstadt.“ (WDR, 20.15 Uhr).
- 60 Jahre Mauerbau ist weiter Thema im MDR. Um 20.15 Uhr läuft die Doku „Wir Kinder der Mauer“.
- Auch auf Phoenix gibt es einen Beitrag über die „Mauerkinder – Die 60er Jahre in Berlin“ (22.30 Uhr). — Um 23.15 Uhr schließt sich der Film „Die Bernauer Straße – Brennpunkt Berliner Mauer“ aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ an.
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