TV-Vorschau 17. – 23. Juli 2021

Die Mauer in Berlin ist Thema diese Woche in den Geschichtssendungen, die Olympischen Spiele von 1964, europäische Herrscherinnen und Konrad Adenauer sind u.a. weitere Programmpunkte. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 17. Juli

  • „Mauerjahre – Leben im geteilten Berlin“ ist Thema einer Dokureihe auf ARD-alpha. Um 20.15 Uhr sind es „Die Jahre 1961, 1962, 1963“, um 21 Uhr folgen „Die Jahre 1964, 1965, 1966“. Weiter geht es kommende Woche.
  • „In der französischen Gemeinde Treigny in Burgund liegt eine besondere Baustelle – seit 1997 entsteht hier eine mittelalterliche Burg. Das Besondere an dem weltweit größten archäologischen Experiment: Die Burg wird ausschließlich mit Werkzeugen, Materialien und Techniken des 13. Jahrhunderts errichtet, dank der Forschungen der Experimental-Archäologie. Bauarbeiter, Archäologen und Historiker suchen Antworten auf die Frage: Wie wurden Burgen im Mittelalter errichtet? Der Dokumentarfilm Guédelon II. – Die Burg-Baustelle begleitet das 21. Baujahr, in dem drei Großprojekte umgesetzt werden sollen.“ (Arte, 23.35 Uhr).

Sonntag, 18. Juli

  • Im ZDF geht um 19.30 Uhr die Terra X-Dokureihe mit Mirko Drotschmann weiter mit dem Beitrag „Deutschland in der Industriellen Revolution“.
  • Auch heute Abend steht die Mauer im Mittelpunkt des Programms von ARD-alpha. Um 20.15 Uhr geht es um „Die jüngsten Opfer der Mauer“. „Sie sind noch Kinder, als sie an der Berliner Sektorengrenze und an der innerdeutschen Grenze zu Tode kommen. Sie werden erschossen oder einfach nicht aus akuter Lebensgefahr gerettet. […] Der bewegende Film von Sylvia Nagel und Carsten Opitz erzählt von minderjährigen Todesopfern, ihren Familien und Freunden, von staatlich autorisierter Gewaltanwendung und unterlassener Hilfeleistung. Die Schicksale der Kinder und Jugendlichen sind ein Abbild der vom ideologischen Kampf geprägten innerdeutschen Beziehungen. Was sie von den anderen Opfern, die an den Grenzen starben, unterscheidet: Sie sind zwischen fünf bis 15 Jahre alt und damit die jüngsten Opfer der Mauer.“ — Um 21 Uhr folgt „Der erste Todesschuss – Ein rätselhaftes Drama an der deutschdeutschen Grenze“. — Um 22.35 Uhr ist der Zuschauer „Zu Besuch im Bayerischen Nationalmuseum“. „1855 von König Maximilian II. gegründet, beheimatet das Bayerische Nationalmuseum die umfassendste Sammlung von Bayerns Geschichte in Kunst und Kultur. Eine Vielzahl von Gegenständen aus der Zeit der Spätantike, des Mittelalters bis hin zum Jugendstil und darüber hinaus zeichnen ein detailliertes Bild Bayerns. Anhand von außergewöhnlichen und überraschenden Ausstellungsstücken gibt Generaldirektor Dr. Frank Matthias Kammel einen Einblick in die Vielfalt des Museums.“
  • Die MDR Zeitreise“ um 22 Uhr befasst sich mit Kinderschicksalen aus Heimen, Wochenkrippen, Jugendwerkhöfen. – Um 22.30 Uhr schließt sich der Film „Als Mutti in den Westen ging“ an. — Um 23.15 Uhr folgt „Eine Realsatire über den Weg der DDR von ihrer Staatsgründung bis zu ihrem 40. Jahrestag. Ein Kompilationsfilm, der DDR-Geschichte im Spiegel von Wochenschauen und Propagandafilmen zeigt.“ „Kinder, Kader, Kommandeure“.

Montag, 19. Juli

  • „Die Geschichte der Lilli Jahn“ ist um 22.15 Uhr Thema auf Phoenix. „An der Seite ihres christlichen Ehemanns wird Lilli Jahn im “Dritten Reich” nach und nach ausgegrenzt. Doch sie bleibt unbehelligt, bis sich ihr Mann 1942 von ihr scheiden lässt. Lilli Jahn kommt als Jüdin ins Arbeitslager, später nach Auschwitz, wo sie stirbt. Über 500 Briefe zeugen von dem engen Band zwischen der inhaftierten jüdischen Ärztin Lilli Jahn und ihren fünf Kindern. Der Briefwechsel der jüdischen Ärztin Lilli Jahn ist weltweit ein Bucherfolg. Für ‚ZDF-History‘ erzählen ihre Kinder und Enkel vom bewegenden Schicksal, das aus den Briefen spricht.“ — Um 23 Uhr folgt der Beitrag „Kinder des Krieges – Deutschland 1945“.
  • Die Fußball-EM ist zu Ende, die Olympischen Spiele in Tokio stehen bevor. Olympische Spiele in Tokio gab es schon einmal. 1964, mitten im Kalten Krieg, müssen BRD- und DDR-Sportler gegeinander in Ausscheidungswettkämpfen um die begehten Olympiastartplätze antreten. Ein Kampf der Systeme beginnt. „Der Film erzählt erstmals die Geschichte über das deutsch-deutsche Olympiateam von 1964 und ist zugleich ein aktuelles Dokument zum Verhältnis von Sport und Politik in den internationalen Beziehungen. Drei Jahre nach dem Mauerbau und nach fast völligem Erliegen der innerdeutschen Sportbeziehungen muss eine Mannschaft aus Sportlern beider deutscher Staaten gebildet werden. Gegen allen Boykott der jeweiligen Seiten nach dem 13. August 1961 müssen Ausscheidungskämpfe in Ost und West stattfinden. Wer die meisten Sportler für die Olympiamannschaft stellt, der darf auch den „Chef de Mission“ stellen, den Leiter der deutschen Delegation. In den Medien werden Tabellen geführt, wer im Rennen um den Missionsleiter vorn liegt. Es gibt ein Hauen und Stechen, um jeden Platz, um jeden Wettkampf, um die Trikots, die Fahnen, die Siegermusik … Ein Sport- und Politkrimi.“ „Die kalten Ringe – Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“ (ARD, 23.35 Uhr).
  • „Der Altmeister des dokufiktionalen Films Heinrich Breloer erzählt in zwei Teilen und über eine Zeitspanne von 40 Jahren das bewegte Leben von Bertolt Brecht, Deutschlands meistgespieltem Dramatiker.“ Der erste Teil des Films „Brecht: Die Liebe dauert oder dauert nicht“ läuft um 23.35 Uhr im BR. Die Fortsetzung ist in einer Woche zu sehen.

Dienstag, 20. Juli

  • Der Geschichtsabend beginnt auf Phoenix mit der Dokumentation „Tatort Matterhorn“ um 20.15 Uhr. „Bei der Erstbesteigung des Matterhorns im Juli 1865 stürzen vier Menschen auf dramatische Weise in den Tod. War es ein Unglück? Sabotage? Oder gar Mord? 150 Jahre nach dem Drama am Berg untersucht die Dokumentation ‚Tatort Matterhorn‘ eines der letzten Rätsel der Alpen.“ — Anschließend steht der erste Bundeskanzler im Zentrum. Seine Biografie schildert der Beitrag „Konrad Adenauer – Seine fünf Leben“ um 22.15 Uhr. — Es schließt sich die ZDF-History-Folge „Mensch Adenauer!“ an (23 Uhr). — Schließlich kommt Adenauer selbst zu Wort: „Konrad Adenauer im Gespräch mit Günter Gaus“ (23.45 Uhr).
  • Auf Hitler wurden viele Attentatsversuche unternommen. Allesamt scheiterten sie. Einen solchen Anschlagsversuch schildert die Dokumentation „Hitler – Ein Attentat und die Drahtzieher aus Magdeburg“ um 22.10 Uhr im MDR. Es stellt sich die Frage nach den Gründen des Misserfolgs.

Mittwoch, 21. Juli

  • Das Humboldt Forum ist ein kulturelles Zentrum des neuen Berlin, allerdings umstritten in seiner Entstehung. „Der Film ‚Ein Schloss für Berlin und die Welt? Das Humboldt Forum‘ erzählt die Entstehungsgeschichte des neuen Kulturorts im Herzen der Hauptstadt und gibt einen Vorgeschmack dessen, was die Besucher erwarten dürfen. Und er führt auch zu den Ursprüngen einiger Objekte, die im Humboldt Forum zu sehen sein werden.“ (RBB, 22.15 Uhr). — Um 23.15 Uhr folgt aus der Reihe „Der rbb macht Museum“ der Beitrag „Humboldtforum“. „Wie gehen die Museumsmacher mit den manchmal zweifelhaften Herkunftsgeschichten der Objekte um? Wie wird der deutsche Kolonialismus aufgegriffen? Was kann man im Humboldt Forum über die aktuellen und historischen Beziehungen von Deutschland zur Welt lernen? Erste Antworten gibt es in dieser Reportage.“
  • „Der Dokumentarfilm ‚Afghanistan, unser verwundetes Land‘ beginnt in den 1960er Jahren, als im Königreich Afghanistan Frieden herrscht. Als die Kommunisten die Macht übernehmen, beginnt ein endloser Krieg, der das Gesicht Afghanistans verändert. Frauen werden zum Spielball ideologischer Kämpfe. Nach dem 11. September 2001 hoffen die Afghaninnen auf die Rückkehr des Friedens. Sie wollen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, doch die Spirale der Gewalt hält bis heute an.“ (Phoenix, 23.10 Uhr).

Donnerstag, 22. Juli

Freitag, 23. Juli

  • Vier „Giganten der Geschichte“ stehen bei n-tv auf dem Programm. Um 20.15 Uhr „Die Wikinger-Stadt“. „Die Wikinger waren nicht nur als kriegerische Seefahrer bekannt, sondern bauten auch monumentale Festungen. Mehr als tausend Jahre war das Ringkastell von Trelleborg in Dänemark unter dem gefrorenen Boden verborgen. Jetzt untersuchen Archäologen die Burg von König Harald Blauzahn und entdecken neue Details über dessen Lebens- und Kriegsführung. Die Dokumentation enthüllt die Geheimnisse des Wikingerführers und seines gefürchteten Volkes.“ — Der „Untergang der Titanic“ folgt um 21.05 Uhr. — „Die Pyramiden von Caral“ sind um 22.10 Uhr an der Reihe. „Die Pyramiden von Caral lagen 5000 Jahre lang unter Perus Wüstensand begraben. Die Entdeckung offenbart neue Einblicke in die Geschichte der amerikanischen Zivilisation. Dort lebte eine Gesellschaft, die Handel trieb und über Erfahrungen in Technik und Architektur verfügte. Außerdem trotzte die Stadt Erdbeben, Überschwemmungen und Dürren. Wie haben die Menschen unter diesen Bedingungen überlebt? Und waren sie die erste Zivilisation Amerikas?“ — Den Abschluss bildet um 0.25 Uhr „Der Untergang Pompejis“.
  • Phoenix startet den Abend um 20.15 Uhr mit dem Film „Die Ungewollten – Die Irrfahrt der St. Louis“. „Ein altes Grammofon, Briefe und ein Tagebuch. Auf dem Dachboden einer Hamburger Villa lag jahrelang unentdeckt eine alte Seekiste, der Nachlass von Gustav Schröder. Er war Kapitän auf dem Transatlantik-Passagierschiff der HAPAG, der ‚St. Louis‘. Sein Name erinnert in der Internationalen Holocaust Gedächtnisstätte Yad Vashem in Jerusalem an die dramatischen Ereignisse an Bord der ‚St. Louis‘.“„Ihre Lebenswege sind abenteuerlich, ihre Familiengeschichten erschütternd. Nach ihrer Flucht stellen sich viele junge deutsche Juden im Zweiten Weltkrieg an die Seite der Befreier und tragen zum Sieg über die NS-Herrschaft bei.“ „ZDF-History: Rückkehr in Uniform“ (21.45 Uhr). — Von Königinnen und Kaiserinnen handeln gleich vier Beiträge im Anschluss. „Sisi – Die wilde Kaiserin“ (22.30 Uhr), „Queen Victoria – Die wahre Geschichte“ (23.15 Uhr), „Queen Mum – Königin. Mutter. Legende“ (0 Uhr) und „Auguste Victoria – Deutschlands letzte Kaiserin“ (0.45 Uhr).
  • Am Montag in der ARD, heute um 21.30 Uhr auf Tagesschau 24: „Die kalten Ringe – Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“.

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