TV-Vorschau 3. – 9. Juli 2021
Sportgeschichte steht in der kommenden Woche an: Eine fast vergessene Fußballlegende der Nachkriegszeit und ein unglaublicher Vorgang während der Olympischen Spiele 1936 sind besonders zu erwähnen. Darüber hinaus gibt es mittelalterliche Burgengeschichte, die Geschichte der amerikanischen Mafia und den Streit um ein kleines Stück Land an der deutsch-niederländischen Grenze nach dem Zweiten Weltkrieg. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 3. Juli
- „Uneinnehmbare Festung, Heimstätte der Schönen und Reichen, machtstrotzender Prachtbau: Europa ist von Burgen übersät. Bis heute regen diese stummen Zeugen des Mittelalters die Fantasie an. Für den Menschen sind sie Portale in eine weit entfernte Welt und in eine Zeit, in der Burgen entscheidend waren für die Ränkespiele und Kriege der Mächtigen. Sie dienten der Abwehr von Angriffen, wurden belagert, bargen Schätze, hielten Gefangene fest. „Heimat Burg“, der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation, erzählt abwechslungsreich vom Leben und Alltag auf Burgen.“ (Arte, 20.15 Uhr). — Teil 2 „Bollwerk Burg“ folgt um 21.05 Uhr. — Um 22 Uhr schließt sich der Beitrag „Der Neandertaler – Auf den Spuren unserer Vorfahren“ an.
Sonntag, 4. Juli
- Auf Phoenix ist heute Abend der Dreiteiler „Wendezeit“ zu sehen. Es beginnt um 20.15 Uhr mit der „Flucht in die Freiheit“. Der „Sturm auf die Stasi-Zentrale“ folgt um 21 Uhr. Um 21.45 Uhr kommen die „Umweltsünden der DDR“ ans Licht. — Die Doku „Tatort Einheit – Verbrechen der Wendezeit“ beschließt um 22.30Uhr den Themenabend.
Montag, 5. Juli
- Drei „Mega-Projekte der Nazis“ gibt es auf n-tv. „Hitlers Kriegsschiffe“ (20.15 Uhr), „Die Kamikaze-Flieger – Tod aus der Luft“ (21.05 Uhr) und „Die SS – Himmlers Terror-Staffel“ (22.10 Uhr).
- Passend zur Fußballeuropameisterschaft serviert die ARD ein Stück Fußballgeschichte. Um 20.15 Uhr läuft der historische Spielfilm „Trautmann“ (BRD, GB 2018, Regie: Marcus H. Rosenmüller). Es geht um die Geschichte eines deutschen Kriegsgefangenen, der nach dem Zweiten Weltkrieg in England zum Fußballheld wird. — Um 22.05 Uhr folgt die Doku zum Spielfilm „Vom Nazi zum englischen Fußballidol – Die Torwartlegende Bert Trautmann“. — Ein völlig unbekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte erzählt um 23.55 Uhr die Doku der Reihe „Geschichte im Ersten“: „Spielball der Weltpolitik – Als Elten niederländisch wurde“. „Am 23. April 1949 besetzte das Königreich der Niederlande deutsches Staatsgebiet als Pfand für geforderte Kriegsentschädigungen. Zu den annektierten Gebieten gehörte auch die Gemeinde Elten am Niederrhein. Vierzehn Jahre lang stand das legendäre Schmugglerdorf unter niederländischer Verwaltung. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie es dazu kommen konnte, dass ein kleines Städtchen zwischen die Mühlsteine der Weltpolitik geriet.“
- Auf Phoenix erzählt die Doku „Damenwahl – Frauen im Kampf um die Stimme“ vom Kampf um das Frauenwahlrecht (23.45 Uhr).
Dienstag, 6. Juli
- Gestern in der ARD, heute noch einmal auf tagesschau 24: „Vom Nazi zum englischen Fußballidol – Die Torwartlegende Bert Trautmann“ (23.15 Uhr; auch morgen um 20.15 Uhr).
- Am späteren Abend erinnert der SWR an „Hitlers Linz“ aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ (23.30 Uhr). — Um 0.15 Uhr folgt der Film „Unbekannte Helden – Widerstand im Südwesten“.
Mittwoch, 7. Juli
- Die Geschichte der amerikanischen Mafia ist Thema um 23.45 Uhr auf Phoenix. „Die Cosa Nostra – eine amerikanisch-italienische Mafiaorganisation. Brutal, machtgierig, gut organisiert. Für sie gibt es nur ein Gesetz: die Omertà, die Pflicht zu schweigen. In den 1920er-Jahren breitet sich die Cosa Nostra in den USA aus. Eine Geheimgesellschaft, in der nur die Organisation zählt. Mit illegalen Geschäften häuft die Mafia ein Vermögen an und entwickelt sich zur mächtigsten Verbrecherorganisation der westlichen Welt.“ „Cosa Nostra – Angriff auf Amerika“. — Die Fortsetzung „Cosa Nostra – Der Mafia-Krieg“ folgt um 0.30 Uhr.
Donnerstag, 8. Juli
- „Der Nazi-Plan“ ist der Titel einer vierteiligen Dokumentation über die Geschichte des Nationalsozialismus. Um 22.15 Uhr geht es los mit der „Saat des Bösen“. „Anfang der 1920er-Jahre ist Hitlers NSDAP noch eine unbedeutende Kleinpartei. Auf ihrem Weg an die Macht nutzt sie vor allem zwei Mittel: Propaganda und Gewalt. Hakenkreuzflaggen, Wahlplakate und Schlägertrupps – eine Mixtur aus Brutalität und Agitation beschert der NSDAP immer mehr Anhänger. Nach der Machtübernahme 1933 baut die Partei dieses System aus. Sechs Jahre später folgen die Deutschen Hitler in den Krieg.“ — Der „Aufmarsch zur Apokalypse“ folgt um 23 Uhr. — Teil 3 „Mord an einem Volk“ läuft ab 23.45 Uhr. — Die „Welt in Flammen“ beendet die Reihe um 0.30 Uhr (alles auf Phoenix).
Freitag, 9. Juli
- n-tv hat wieder drei „Giganten der Geschichte“ im Programm. „Das Kolosseum“ (20.15 Uhr), „Die Felsenstadt Petra“ (21.05 Uhr) und „Machu Picchu“ (22.10 Uhr).
- Das Historiendrama „Berlin ’36“ (BRD 2009, Regie: Kaspar Heidelbach) erzählt eine wahre Geschichte der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. „Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia-Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin Gretel Bergmann (Karoline Herfurth), die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in das deutsche Trainingslager aufgenommen. In den Augen der Nazis darf Gretel aber auf keinen Fall gewinnen: Der Reichssportführer schickt gegen Gretel die bis dahin unbekannte ‚Konkurrentin‘ Marie Ketteler ins Rennen um die Olympia-Qualifikation – sie soll Gretel übertreffen.“ Und um sicher zu gehen, dass Gretel Bergmann keinesfalls gewinnt, ist Marie Ketteler in Wirklichkeit ein Mann (3sat, 20.15 Uhr).
- Am Montag in der ARD, heute noch einmal auf tagesschau 24: „Spielball der Weltpolitik – Als Elten niederländisch wurde“ (21.30 Uhr).
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