TV-Vorschau 1. – 7. Mai 2021

Luthers Bibelübersetzung, Napoleons Leben, Widerstand der Weißen Rose nach der Hinrichtung von Sophie Scholl sind einige Themen der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 1. Mai – Tag der Arbeit

  • „Vor 500 Jahren, am 4. Mai 1521, kam Martin Luther auf der Wartburg an. Um elf Uhr abends betritt er die Feste. Vor ihm liegen 300 Tage Einsamkeit, eine monatelange schwere Depression, etliche Krankheitstage und schließlich in den letzten beiden Monaten eine gewaltige Arbeit, mit der er sich aus der Depression reißt: Die Übersetzung des Neuen Testaments.“ „Luthers Bibelübersetzung – der erste Bestseller der Welt“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr).
  • „Vor 200 Jahren starb Napoleon Bonaparte auf St. Helena im Südatlantik. Mit seinen Memoiren nahm er selbst Einfluss darauf, wie seine Lebensgeschichte in der Nachwelt rezipiert wurde. Mit Erfolg: Die Legende des Kaisers ist in unzählige Geschichtsbücher eingegangen. Der Dokumentarfilm greift sieben Schlüsselmomente in Napoleons Leben auf, in denen er sich mit dem Tod maß.“ „Napoleon. Der Tod hat sieben Leben“ (Arte, 20.15 Uhr).

Sonntag, 2. Mai

  • „Geheimes Versailles – Die zwei Leben der Marie Antoinette“ ist Thema einer ZDF-History-Folge um 20.15 Uhr auf Phoenix. „Sie ist Frankreichs wohl berühmteste Königin – Marie Antoinette: Glamour-Girl und Mode-Ikone. Ihr Hang zum Luxus ist legendär und wird ihr während der Revolution zum Verhängnis. Doch ausgerechnet Marie Antoinette liebt die Abgeschiedenheit. Immer wieder bricht sie aus ihrem goldenen Käfig aus, flieht in ein künstliches Paradies fernab von Etikette und höfischen Intrigen.“
  • „Am 22. Februar 1943 wurde die erst 21-jährige Sophie Scholl hingerichtet. Sophie Scholl hatte mit ihrem Bruder Hans und ihren Freunden von der Widerstandsgruppe ‚Weiße Rose‘ mit Flugblättern zum Widerstand gegen die Nazis aufgerufen. Im Vorfeld ihrer Arbeit am Spielfilm ‚Sophie Scholl – Die letzten Tage‘ beauftragten Regisseur Marc Rothemund und Drehbuchautor Fred Breinersdorfer den Publizisten Ulrich Chaussy mit der Recherche der historischen Fakten für den Kinofilm.“ „Sophie Scholl – Allen Gewalten zum Trotz …“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr). — „Wieso wählte der eigene Vater Adolf Hitler? Wie sah das Leben eines Jugendlichen in München während der NS-Zeit aus? Und: wie konnte man sich inmitten der Nazi-Diktatur eine andere Meinung bewahren? Der 98-jährige Dr. Walter Grein erzählt in diesem Film von seinem abenteuerlichen Leben voller Eigensinn, Glück und Zivilcourage.“ „Zeuge der Zeit: Dr. Walter Grein – ‚Wir haben es alle gewusst‘“ (21.15 Uhr).
  • Die MDR Zeitreise erinnert um 22 Uhr an „Erich Honecker – eine Karriere“. — Um 22.30 Uhr folgt die Dokumentation „Schalck-Golodkowski und die Pleite der DDR“.
  • „Queen Elizabeth war 13, als England in den Krieg mit Nazideutschland trat. Von den Eltern getrennt, machte sie britischen Kindern Mut. Die Schrecken des Krieges prägen ihr Leben bis heute.“ ZDF History proträtiert „Die Queen im Krieg“ um 23.40 Uhr.

Montag, 3. Mai

  • n-tv startet um 20.15 Uhr mit der „Apokalypse – Der Kalte Krieg (1945–1946)“, Teil 2 „Apokalypse – Der Kalte Krieg (1947–1950)“ folgt um 21.05 Uhr. — Drei „Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs“ schließen sich an. Um 22.10 Uhr der „Blitzkrieg“, um 23.30 Uhr der „Kampf über England“ und um 0.25 Uhr „Pearl Harbour“.
  • „In den Schulen der DDR war die sozialistische Staatsideologie über vier Jahrzehnte tiefverwurzelt und im Unterricht und in der Freizeit der Schüler und Schülerinnen allgegenwärtig. Wer sich dem widersetzte, drohte der Abbruch der Bildungskarriere. Lehrer und Lehrerinnen fungierten im DDR-Schulsystem nicht nur als Wissensvermittler, sondern oft auch als verlängerter Arm der SED. Als die Mauer im November 1989 fällt, zerbricht auch der sozialistische Mikrokosmos Schule über Nacht.“ „Geschichte im Ersten: Umgewendet – Schule nach dem Mauerfall“ (ARD, 23.35 Uhr).

Dienstag, 4. Mai

  • Um 20.15 Uhr ist auf RBB der zweite Teil der Dokumentation „Berlin und Brandenburg unterm Hakenkreuz“ zu sehen. Behandelt werden die Jahre 1939 bis 1945.
  • „Petticoat und Planerfüllung – Frauen im DEFA-Film“ ist Thema einer Doku um 22.10 Uhr im MDR.
  • „Ein packendes Doku-Drama über einen der bedeutendsten Astronomen der Geschichte: Johannes Kepler,“ sendet der SWR um 23.30 Uhr. „Im Zentrum stehen die Jahre ab 1600, in denen Kepler zum Hofastronomen von Kaiser Rudolph II. in Prag aufsteigt und über Jahre hinweg darum kämpft, den wahren Bauplan des Kosmos zu entschlüsseln. Es ist ein berührendes Portrait über einen, der auszog, in Zeiten von Krieg, Verfolgung, Chaos und Aberglaube das Weltbild zu revolutionieren. In der Hauptrolle glänzt Christoph Bach. Wissenschaftlerinnen wie Ulinka Rublack und Suzanne Randall erörtern, wie bahnbrechend Keplers Erkenntnisse waren.“* „Johannes Kepler, der Himmelsstürmer“.

Mittwoch, 5. Mai

  • „Das Geheimnis der Wikinger-Kriegerin“ steht am Beginn des TV-Abends auf Phoenix um 20.15 Uhr. „Furchterregende Wikinger verbreiteten einst Angst und Schrecken. Doch ihre Geschichte muss umgeschrieben werden. Ein archäologischer Fund belegt: Unter den Kriegern waren auch Frauen!“ — Gleich darauf folgt um 21 Uhr der Film „Das Jahrhundertwrack – Sensationsfund in der Ostsee“. „In der Tradition der ‚Terra X-Tauchfahrten‘ erzählt der Film vom Auffinden eines der größten Kriegsschiffe des 16. Jahrhunderts: das schwedische Kommandoboot ‚Mars‘.“
  • „Im Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Noch leben Angehörige der Generation, die den Krieg miterlebten. Noch leben die letzten Zeitzeugen, die in Bombenkellern saßen, zum Volkssturm eingezogen wurden, mit ihren Eltern vor der näher rückenden Front flohen. Der Film erzählt das Schlüsseljahr 1945 aus der Sicht der Kinder.“ „Kinder des Krieges“ (RBB, 22.15 Uhr; auch morgen im HR). — Es folgt „Über Leben in Demmin“. „Frühjahr 1945. Wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs ereignet sich in Demmin eine unfassbare Tragödie: Hunderte Einwohner nehmen sich das Leben. Sie schneiden sich die Pulsadern auf, vergiften, erschießen sich. Bis zum Ende der DDR wird über die genauen Umstände des beispiellosen Massensuizids geschwiegen. Heute versuchen Neonazis, die noch immer bestehende Leerstelle zu besetzen.“ (23.45 Uhr).

Donnerstag, 6. Mai

  • „Endlich frei! 75 Jahre Demokratie in Hessen“ ist um 23 Uhr Thema im HR. — Es folgen um 23.30 Uhr die „Kinder des Krieges – Deutschland 1945“, die gestern bereits auf RBB zu sehen waren.
  • Das Porträt „Friedrich Wolf – Kommunist und Lebemann“ ist um 23.10 Uhr im MDR zu sehen. „Arzt war er und Schriftsteller, atheistischer Jude, überzeugter Humanist, gläubiger Kommunist, glühender Pazifist und naiver Kämpfer für eine bessere, gerechtere Welt. Er floh vor den Nazis und vor Stalins Schergen, wurde nach dem Krieg hochdekorierter DDR-Funktionär, erster Botschafter der DDR in Polen, Gründungsmitglied der Akademie der Wissenschaften. Er gehörte zur Aufbaugeneration der DDR und damit zu jenen linken Intellektuellen, die nach der Erfahrung des Faschismus und zweier Kriege unbedingt an eine neue kommunistische Gesellschaft glauben wollten.“

Freitag, 7. Mai

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