TV-Vorschau 24. – 30. April 2021

Eine bunte Palette historischer Themen finden sich in den Geschichtssendungen im Fernsehen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 24. April

  • „Unzählige Legenden ranken sich um die antike Oasenstadt Palmyra, die vom IS zerstört wurde. Erstmals stützen sich die archäologischen Untersuchungen nicht auf ihre Architektur, sondern auf die steinernen Gesichter ihrer einstigen Bewohnerinnen. In Form von Grabporträts für die Nachwelt verewigt, geben sie Aufschluss über die bewegte Vergangenheit Palmyras.“* „Palmyra, unwiederbringlicher Wüstenschatz“ (Arte, 20.15 Uhr).
  • Vier „Mysterien des Mittelalters“ bietet Phoenix im Laufe des Abends (wobei der Begriff „Mittelalter“ sehr weit gefasst wird). „Das Rätsel der Sachsenfestung“: „Im Norden Englands – an der Grenze der einstigen angelsächsischen Königreiche Mercia und Northumbria – liegt die Hügelfestung Carl Wark, eine der rätselhaftesten historischen Stätten.“ (20.15 Uhr) — „Die Schwerter von Castillon“: „Seit den 1970er Jahren tauchen bei Auktionen und Händlern immer wieder mittelalterliche Schwerter auf, die mit der Schlacht bei Castillon am 17. Juli 1453 in Verbindung gebracht werden.“ (21 Uhr) — „Die Schlacht am Jordan“: „Nachdem die Kreuzfahrer 1099 im Heiligen Land das ‚Königreich Jerusalem‘ gegründet haben, errichten sie Festungen entlang des Jordan, um die Grenze zu sichern.“ (21.45 Uhr) — „Die Toten von Waterloo – Auf den Spuren der Jahrhundertschlacht“: „Napoleons Niederlage nahe dem belgischen Dorf im Juni 1815 verändert das politische Gesicht Europas nachhaltig. Im Zentrum des blutigen Gemetzels lag das Gehöft Hougoumont.“ (22.30 Uhr). — Aus der ZDF-History-Reihe folgt um 23.15 Uhr der Beitrag „Unsere Mütter – unsere Großmütter“: „Waren sie Opfer, Mitläuferinnen oder gar mitschuldig? Private Filmaufnahmen und Tagebücher zeigen das Leben von Frauen im Zweiten Weltkrieg jenseits der NS-Propaganda. Wie sah ihr Alltag damals aus, was hat der Krieg aus ihnen gemacht? Waren Frauen wirklich so angepasst, fügsam und fruchtbar, wie es die Naziideologie vorschrieb? ‚ZDF-History‘ schildert fünf Frauenschicksale im Zweiten Weltkrieg.“

Sonntag, 25. April

Montag, 26. April

  • „Inside Hitler – Tödliche Verhältnisse“ gibt es um 20.15 Uhr auf n-tv. — Um 21.05 Uhr folgt „Inside Hitler – Hinter verschlossenen Türen“.
  • Auf Phoenix ist der Zweiteiler „Legende und Wahrheit – Die Wikinger“ zu sehen. Um 20.15 Uhr berichtet der erste Teil über die „Räuber aus dem Norden“, um 21 Uhr erfolgt der „Aufbruch in die Neue Welt“.
  • „Der Mann im Schatten“ lautet der Titel des heutigen Reihenbeitrags „Geschichte im Ersten“ in der ARD um 23.35 Uhr. „Zum ersten Mal wird in einem Film die Lebensgeschichte von Jean Monnet erzählt. Sein Einfluss auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts reicht bis in unsere Zeit. Dabei war er nie Politiker, kein Staatsmann im Rampenlicht. Er hatte auch keine höhere Bildung. Er war ein Cognac-Händler aus Frankreich. Jean Monnet gilt als “Vater Europas”, ohne ihn gäbe es das heutige Europa und auch das heutige Deutschland nicht. Trotzdem ist seine unglaubliche Lebensgeschichte, die uns heute so viel über Europa erzählen könnte, kaum bekannt. Dabei spielte der Cognac-Händler an vielen Wendepunkten der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts eine entscheidende und oft aberwitzige Rolle. Jedoch immer im Hintergrund, als ‚Der Mann im Schatten‘.“

Dienstag, 27. April

  • RBB sendet um 20.15 Uhr den ersten von zwei Teilen der Dokumentation „Berlin und Brandenburg unterm Hakenkreuz“ über die Jahre 1933 bis 1939. „Die zweiteilige Dokumentation zeigt seltene Farbaufnahmen aus Berlin und Brandenburg während der Zeit des Nationalsozialismus. Gedreht nicht von professionellen Wochenschaukameramännern, sondern von Hobbyfilmern jenseits der offiziellen NS-Propaganda. Private Bilder vom Alltag in Berlin und Brandenburg während der NS-Zeit, aufschlussreich und beklemmend.“ Die Fortsetzung läuft in einer Woche. — Der Beitrag „Die Charité – Medizin unterm Hakenkreuz“ folgt um 21 Uhr.
  • „Ende der 1980er-Jahre taucht bei Recherchen des amerikanischen Historikers Kenneth Alford in den National Archives in Washington eher zufällig eine mysteriöse handgemalte Skizze auf. Sie zeigt den Steinbruch des Konzentrationslagers Buchenwald, darin eingezeichnet acht Bunker. Stollen, die vermutlich von den Nazis kurz vor Kriegsende in den Berg getrieben wurden. Zwei Stollen wurden von der First US Army 1945 nach ihrer Ankunft in Buchenwald nach Hinweisen entdeckt und geöffnet. Tonnenweise bargen die zusammengerufenen Helfer Raubgut, das als Ladung #16 nach Frankfurt am Main gebracht wurde und deren Spuren sich später in ihrer Gänze verlieren. Von den sechs anderen Stollen wussten die Amerikaner nichts.“ „Die geheimen Depots von Buchenwald“ (MDR, 22.10 Uhr).
  • Um 23.30 Uhr begibt sich der SWR auf „Hexenjagd – die Geschichte der Hexenverfolgung im Südwesten“. „Zwischen dem Ende des Mittelalters und dem späten 18. Jahrhundert werden im europäischen Raum mehr als 50.000 Menschen verfolgt, gefoltert und hingerichtet – weil sie angeblich Hexen sind. Im Südwesten gibt es mehrere Zentren der Hexenverfolgung, darunter ist auch der Raum Trier. Die Doku geht der Frage nach, wie es zur Hexenverfolgung kommen konnte.“ — Es folgt der Zweiteiler „Das Mittelalter im Südwesten“. Um 0.15 Uhr erleben wir „Die Welt der Ritter“ und um 1 Uhr lernen wir „Konstanz – Stadt des Konzils“ kennen.

Mittwoch, 28. April

  • Phoenix berichtet um 21 Uhr in der Reihe „Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte“ über einen relativ unbekannten ägyptischen Herrscher: „Der geheimnisvolle Pharao“. „2017 stoßen Archäologen in einer Vorstadt von Kairo auf Teile einer gewaltigen Statue. Einer Inschrift zufolge handelt es sich um den Pharao Psammetich I., von dem nur wenig bekannt ist. Angeblich ging es mit Ägypten zu seiner Zeit bergab. Aber warum wurde ihm dann mit einer Kolossalstatue gedacht, die ihn in eine Reihe stellte mit den Königen seines Landes? Beweist sie, dass Ägypten wieder Erfolge hatte und die Geschichte umgeschrieben werden muss?“
  • „Pillen, Pflaster, Pasten: Seit Jahrhunderten versorgen norddeutsche Apotheker*innen damit ihre Kundschaft. Die Dokumentation „Wie die Pillen in den Norden kamen“ erzählt die Geschichte der Pharmazie in Norddeutschland, von historischen Apotheken und internationalen Pharmafirmen.“ (NDR, 21 Uhr).
  • ARD-alpha befasst sich mit dem Zweiteiler „Archäologie erleben“ mit Arbeit und Forschungsergebnissen der Steinzeitforscher. Um 21.45 Uhr startet die „Mission Eiszeit“, um 22.30 Uhr wird die „Akte Jungsteinzeit“ geöffnet.
  • „In dem Dokumentarfilm „Die Widerständigen ‚also machen wir das weiter …‘“ schildern die letzten Zeitzeugen der Widerstandsbewegung Die Weiße Rose, wie sie nach dem Tod der Geschwister Scholl unter Einsatz ihres Lebens weiterhin Widerstand gegen das Hitler-Regime geleistet haben.“ (BR, 23.45 Uhr).

Donnerstag, 29. April

  • Die Doku „Eine Familie unterm Hakenkreuz“ erzählt um 20.15 Uhr auf Arte „eine außergewöhnliche Familiengeschichte: Die Medizinstudentin Erna erfährt, dass ihre Mutter Jüdin ist. Ernas Mann, der Doktorand Helmut versucht durch seinen tapferen Einsatz an der Front eine Urkunde über die “Deutschblütigkeit” seiner Familie zu erlangen. Erna muss im Münsterland den rassistischen Alltag allein bestehen. […] Die Geschichte von Erna und Helmut zeigt eine sehr nahe, neue Perspektive auf das Leben im NS-Staat, sie bewegt, sie reißt mit und konfrontiert die Zuschauerinnen und Zuschauer mit der Gewissensfrage: Wie hätte ich mich verhalten?“
  • „Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für „judenrein“ erklärt. Doch einigen Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft sind es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahren.“ Das Dokudrama „Die Unsichtbaren – wir wollen leben“ (BRD 2017, Regie: Claus Räfle) „schildert ein weitgehend unbekanntes Kapitel des jüdischen Widerstands während der Zeit des Nationalsozialismus. Das Drehbuch basiert auf Interviews, die Regisseur Claus Räfle und seine Ko-Autorin Alejandra López mit Zeitzeugen geführt haben. Einfühlsam, beklemmend und erstaunlich humorvoll verweben sie die Spielhandlung mit Interview-Ausschnitten und Archivaufnahmen zu einem dichten, emotional bewegenden Ensembledrama.“ (HR, 23 Uhr).
  • „Martin Luther – Hier stehe ich …“ – Der berühmte Ausspruch Luthers vor dem Wormser Reichstag ist Thema des DDR-Historienfilms aus dem Jahr 1983 (Regie: Kurt Veth). Zu sehen im MDR um 0.40 Uhr. Um 2.10 Uhr folgt der Beitrag „Tatorte der Reformation: Worms & Wartburg“.

Freitag, 30. April

  • „Giganten der Geschichte“ gibt es um 20.15 Uhr auf n-tv zu bewundern: „Wunderwerk Pyramiden“. Um 22.10 Uhr folgt das „Geheimnis der Felsentempel“.

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