TV-Vorschau 3. – 9. April 2021
Frohe Ostertage und viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen im Fernsehen.
Samstag, 3. April
- Phoenix bietet ein volles Programm an Geschichtsdokus. Los geht es mit dem Vierteiler „Große Völker“. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Karthager“, „Die Germanen“ folgen um 21 Uhr, „Die Araber“ um 21.45 Uhr und schließlich „Die Griechen“ um 22.30 Uhr. — Es folgt aus der Reihe ZDF-History der Beitrag „Geheimes Rom – Rätselhafte Orte der Geschichte“ (23.15 Uhr). — Um Mitternacht bietet phoenix history vier Dokus unter der Überschrift „Auf dem Thron von England“. Zunächst ist der Dreiteiler „Die Geheimnisse der Tudor-Dynastie“ zu sehen („Macht und Leidenschaft“, „Sex und Tyrannei“ [„0.45 Uhr“] und „Trugbild und Verfall“ [„1.30 Uhr“]). Um 2.15 Uhr ist dann noch „Queen Victoria – Die wahre Geschichte“ zu sehen.
- Habsburger Geschichte auf ARD-alpha. „Es gibt kaum ein glanzvolleres Kapitel in der Wiener Geschichte als jenes der Ringstraßenbarone: Familien mit unermesslichen Reichtümern kauften sich hier nahe der Krone ihren Platz an der Sonne. Ihre Palais zeugen bis heute vom Selbstbewusstsein dieser Noblesse. Woher kamen sie und was trieb Familien wie die Ephrussis, Epsteins, Scheys und Todescos an, der Ringstraße ihren imperialen Glanz zu verleihen?“ Antworten auf diese Fragen gibt die vierteilige Reihe „Habsburgs Ringstraßenbarone“. Teil 1 „Die Exoten von der Levante“ ist um 21.30 Uhr zu sehen, Teil 2 „Die böhmischen Magnaten“ um 22.15 Uhr. Weiter geht es dann morgen.
Sonntag, 4. April – Ostern
- Terra X präsentiert uns um 19.30 Uhr im ZDF die „Geheimnisse eines Wundertranks“: „Kaffee“. „Kaffee ist nach Erdöl das zweitwichtigste Handelsgut der Welt. Das Getränk hat eine lange Geschichte und mehr noch: Seine Wirkung scheint aufputschend im doppelten Sinne zu sein. Der Film erzählt von den Ursprüngen der Bohne, ihrer Entdeckung in Äthiopien und der Wirkung auf die Menschen bis heute. Denn einige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass der Genuss von Kaffee einen Einfluss auf bedeutende Entwicklungen in der Geschichte hatte.“
- Das Mittelalterdrama „Der Medicus “ (BRD 2013, Regie: Philipp Stölzl) läuft um 23.30 Uhr in der ARD. Der zweite Teil folgt morgen.
- ARD-alpha stellt in den Folgen 3 und 4 „Habsburgs Ringstraßenbarone“ vor. Um 20.15 Uhr „Die ungarischen Seidenhändler“ und um 21 Uhr „Altadel und Newcomer“. — Um 23.10 Uhr befinden wir uns „Zu Besuch im Neuen Museum Berlin“. „Das Neuen Museum in Berlin vereint gleich zwei Museen unter einem Dach: Das Museum für Vor- und Frühgeschichte und das Ägyptische Museum. Direktor Matthias Wemhoff bringt uns die Geheimnisse eines goldenen Zauberhuts aus der Bronzezeit näher und er zeigt uns Fundstücke aus Troja, die der große Archäologe Heinrich Schliemann vor 150 Jahren dem Museum übergab. In der ägyptischen Sammlung treffen wir Frederike Seyfried. Die Direktorin erklärt uns unter anderem, wie Hieroglyphen gelesen werden.“
Montag, 5. April – Ostermontag
- „Fast zwölf Monate lang versorgten die Alliierten die Westsektoren Berlins ab Juni 1948 mit den berühmten “Rosinenbombern” aus der Luft. Inzwischen konnte nachgewiesen werden, dass die ‚Luftbrücke‘ durchaus auch eine gigantische Propaganda-Aktion war, die aus Besatzern Schutzmächte machte. Die Doku analysiert mit Wochenschauen, Propagandafilmen, seltenen Amateuraufnahmen und Geheimakten aus den Archiven der Alliierten die damaligen Ereignisse.“ n-tv: „Operation Proviant – Propagandaschlacht Berliner Luftbrücke“ (20.15 Uhr).
- Die ARD zeigt um 23.30 Uhr des Historienepos „Der Medicus“ (BRD 2013, Regie: Philipp Stölzl) zweiten Teil.
Dienstag, 6. April
- Tagesschau 24 zeigt um 20.15 Uhr die Doku „Die Charité – Ein Krankenhaus im Kalten Krieg“. „Die Charité liegt während der deutschen Teilung im Osten, in der DDR. Das berühmteste Krankenhaus Deutschlands im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Ein Ort der Lehre, Forschung und Heilung – und das beste Krankenhaus im Ostblock. Doch Anfang der 60er Jahre blutet die Charité fast aus: Immer mehr Ärzte gehen in den Westen. Bis zum 13. August 1961. Fortan liegt das Krankenhaus im Mauerschatten. Der Film erzählt die Geschichte der Charité von der Stalin-Ära über den Mauerbau und die Jahre der “Koexistenz” bis zum Mauerfall 1989.“ (Wiederholung am Donnerstag, 21.45 Uhr).
- Gleich zwei „Geheimnisvolle Orte“ sind auf RBB zu sehen. Um 20.15 Uhr ist es „Der Anhalter Bahnhof“ und um 21 Uhr „Hitlers Linz“.
- ARD-alpha präsentiert eine neue Geschichtsreihe: „Jenseits der reinen Darstellung historischer Fakten wählt die Doku-Reihe ‚Geschichte ist Zukunft‘ einen neuen Ansatz der Geschichtsvermittlung: Mithilfe von Expertinnen und Experten, dem Musiker und Moderator David Mayonga als schlagfertigem Erzähler sowie der Historikerin Sonja Herzl betrachten die Filme unterschiedliche Themenbereiche der Geschichte und analysieren Parallelen zwischen Vergangenheit und Jetzt. Die Auftaktsendung setzt sich mit Propaganda im Nationalsozialismus auseinander.“ „Geschichte ist Zukunft – Marketing und Propaganda“ (21.45 Uhr).
- Arte zeigt in tiefer Nacht um 1.05 Uhr den ersten Teil des biografischen Dramas „Jan Hus“ (CZ 2015, Regie: Jirí Svoboda). „Prag, gegen Ende des 14. Jahrhunderts: König Wenzel, sein Bruder Sigismund, der Prager Erzbischof Zbynek und drei Päpste stehen sich in einem Machtkampf um den päpstlichen Thron gegenüber. Jan Hus, Magister der Karls-Universität und Prediger, fühlt sich mitverantwortlich für das Schicksal der gespaltenen Kirche und ihrer Gläubigen.“
Mittwoch, 7. April
- „Der Name Borgward ist bis heute ein Synonym für das westdeutsche Wirtschaftswunder. Für Hunderttausende ist Borgwards ‚Isabella‘ das erste eigene Auto nach dem Krieg. Doch 1961 geht das Unternehmen des leidenschaftlichen Konstrukteurs Carl Borgward pleite, ausgerechnet in Bremen, dem damals reichsten Bundesland. Viele Fragen blieben offen, bis heute.“ Frage, die die Doku „Die Affäre Borgward“ um 20.15 Uhr auf Phoenix zu beantworten sucht.
- Kulturgeschichte auf Arte. Um 22.15 Uhr geht es um den „Mythos deutscher Wald – Erkundung einer Seelenlandschaft“. — Um 23.05 Uhr folgt der Historienfilm „Ein Abendessen mit dem Teufel“ (FRA 1992, Regie: Edouard Molinaro). „Was, wenn sich bei einem Abendessen das Schicksal einer ganzen Nation entscheidet? In dem Historiendrama (1992) treffen nach der Niederlage Napoleons im Jahr 1815 der französische Außenminister Charles-Maurice de Talleyrand und Polizeiminister Joseph Fouché aufeinander. Zwischen den beiden entspinnt sich ein rhetorisches Duell von historischer Tragweite.“ — „Jan Hus“ (CZ 2015, Regie: Jirí Svoboda) – zweiter Teil um 0.35 Uhr. „1414, in Konstanz: Das langerwartete Konzil tagt. Jan Hus möchte dort seine Lehren verteidigen. Doch er wird als Ketzer behandelt und man verlangt von ihm die Widerrufung seiner Predigten. Hus wählt den Weg, den er als den einzig richtigen ansieht: die Verteidigung seines Glaubens und seiner Überzeugung.“
- Der BR zeigt um 22.45 Uhr die Doku „Die Katastrophe vor Gericht: Der Eichmann-Prozess vor 60 Jahren“ (auch am Freitag auf ARD-alpha). „Adolf Eichmann gilt als Organisator des Holocaust. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebte er lange unbehelligt in Argentinien. Doch im Mai 1960 entführte der israelische Geheimdienst Mossad den ehemaligen SS-Obersturmbannführer und brachte ihn nach Israel. Dort begann am 11. April 1961 der Jahrhundertprozess gegen Adolf Eichmann.“ — Thematisch dazu passend läuft um Mitternacht das biografische Drama „Hannah Arendt“.
Donnerstag, 8. April
- „30 Jahre war sie deutsche Kaiserin, vor 100 Jahren starb sie im niederländischen Exil: Auguste Viktoria. Öffentlich stand sie im Schatten ihres Gatten Wilhelm II., doch hinter den Kulissen nahm sie zunehmend Einfluss auf seine Entscheidungen – weit mehr als bekannt. Die Doku erzählt ihren Weg von der verhöhnten Provinzprinzessin zur mächtigen Kaiserin bis zu ihrem frühen Tod.“ „Auguste Viktoria – Die letzte Kaiserin“ um 20.15 Uhr auf Arte.
- „Rita Prigmore blickt aus dem Fenster auf das malerische Mainufer der Stadt Würzburg. Obwohl sie genau hier infolge der Menschenrechtsverletzungen der NS-Pseudowissenschaft schlimmste Misshandlungen erfahren hat, liebt Rita Prigmore ihre fränkische Heimatstadt. Seit dem 16. Jahrhundert ist ihre Familie fest verwurzelt in der Gegend. Ihre Vorfahren haben hier als Korbflechter für die Weinbauern, als talentierte Spitzenklöpplerinnen oder als Künstler und Musiker gearbeitet. Ritas Mutter, Theresia Winterstein, war am Würzburger Stadttheater eine beliebte Tänzerin und Sängerin. Aber auch wenn die Familie ein selbstverständlich integrierter Teil der Gesellschaft war und voll und ganz dazugehörte: Gegen den Rassenwahn der Nazis war kein Ankommen.“ „Zeugin der Zeit: Rita Prigmore – Die Welt ist wunderlich“ (ARD-alpha, 21.45 Uhr).
- Die Doku zur historischen Krimiserie, deren vierte Staffel in Arbeit ist: „1929 – Das Jahr Babylon“ (22.55 Uhr). — Gefolgt von dem Beitrag „Ein Tag in Berlin 1926“ (23.40 Uhr). Alles auf 3sat. „Ende der 1920er-Jahre gilt Berlin als Hauptstadt des Verbrechens. ‚Ein Tag in Berlin 1926‘ illustriert die Geschichte von Fritz Kiehl und seiner Arbeit in der ersten Mordinspektion der Welt.Drei Morde pro Woche und kriminelle Banden, die viele Viertel der Stadt kontrollieren: Die Polizei steckt in der Krise. Fritz Kiehl muss einen Raubmörder dingfest machen, den er nur mithilfe neu entwickelter Methoden der Mordinspektion fassen kann.‘Ein Tag in Berlin 1926‘ dokumentiert 24 Stunden in der Stadt der Sünde.“
Freitag, 9. April
- Drei „Giganten der Geschichte“ stehen bei n-tv auf dem Programm. Um 20.15 Uhr „Untergang des Römischen Reichs“, um 21.05 Uhr „Der Untergang der Inka“ und um 22.10 Uhr das „Geheimnis der Osterinsel“.
- Auf ARD-alpha steht der Abend im Zeichen des Eichmannprozesses. Um 20.15 Uhr läuft noch einmal der Beitrag „Die Katastrophe vor Gericht – Der Eichmann-Prozess vor 60 Jahren“ (am Mittwoch bereits im BR). — Um 21.15 Uhr folgt der erste Teil des Dreiteilers „Der Eichmann-Prozess – Vor 60 Jahren: Eine Epoche vor Gericht“. „‚Eine Epoche vor Gericht‘ ist ein einzigartiges Zeitdokument, dass die Bedeutung des Eichmann-Prozesses für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen und die Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen veranschaulicht.“ (Morgen und übermorgen geht es weiter).
- Aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ zeigt um 21.30 Uhr Tagesschau 24 den Beitrag „Das Gefängnis Moabit“.
- „1956 beschließen die USA eine neue Waffe im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion: Sie wollen Jazz Musiker wie Louis Armstrong, Duke Ellington, Dizzy Gillespie und Dave Brubeck und ihre gemischten Bands als Kulturbotschafter in die Welt schicken, um allen zu beweisen, dass es Rassentrennung in den USA nicht gibt und reine Propaganda der Sowjets ist.“ „Geheimwaffe Jazz“ (Phoenix, 22.30 Uhr). — Es folgt die zweiteilige Dokumentation „Der Kommunistenjäger – Aufstieg und Fall des Joe McCarthy“. „Teil 1“ um Mitternacht, „Teil 2“ um 0.45 Uhr. „Die zweiteilige Dokumentation ist die Chronik des Aufstiegs und Falls von Joseph McCarthy, dem republikanischen US-Senator aus Wisconsin, der in den 50er Jahren mit aller Härte mutmaßliche Kommunisten und andere erklärte „Staatsfeinde“ verfolgt und vor einen Untersuchungsausschuss stellen lässt. Die Deutschland-Premiere des Doku-Zweiteilers auf PHOENIX zeigt dieses beeindruckende Zeitdokument mit seltenen Archivmaterialien aus der Zeit des Kalten Krieges. Der Werdegang eines politischen Populisten und Manipulators, der sich in die Jagd auf Staatsfeinde wie in einen Wahn hineinsteigert und dabei Menschen, Medien und eigene Parteifreunde manipuliert, weist erstaunliche Parallelen zum aktuellen Politgeschehen auf – und das nicht nur in den USA.“
- „Nackt unter Wölfen“ (DDR 1963, Regie: Frank Beyer), die eindrückliche Verfilmung über Leben und Widerstand im KZ Buchenwald nach dem Roman von Bruno Apitz, ist um 0.15 Uhr im MDR zu sehen.
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